Wie haben die Beschäftigten der Landwirtschaft die Umbrüche erlebt? Was ist aus den LPG sowie VEG geworden? Welche neuen Tätigkeitsfelder entstanden in der Landwirtschaft? Wie hat sich die wirtschaftliche Situation der Landwirt:innen gewandelt? Wie haben sich die Dörfer mit dem Rückgang der Zahl an Bauern verändert? Wie lebt es sich heute auf dem Land mit all seinen Vorzügen und Nachteilen?
Erlebe die Geschichten der 8 Erzählerinnen und Erzähler ab 18 Uhr liveauf YouTube.
Wie erlebten (Ost-)Deutsche die Veränderungen nach der Wiedervereinigung? Wie prägt der Umbruch der Wendejahre das Leben noch heute? Und wie kann es im vereinten Deutschland weitergehen? »Deine Geschichte, unsere Zukunft« lädt dazu ein, Erlebnisse und Erfahrungen zu erzählen: ungeschminkt und authentisch – in vierzig Digitalen Erzählsalons, die via YouTube Live gestreamt werden.
Zwanzig Veranstaltungen widmen sich thematischen Schwerpunkten wie Arbeit, Migration und Demokratie. Zwanzig weitere Veranstaltungen sind ausgewählten Regionen in den neuen Bundesländern zugeordnet. Erzähle Deine Geschichte! Höre zu! Gestalte mit!
Ziel des Projekts ist es, miteinander Impulse für neue Aktivitäten und gemeinsame Projekte zu setzen. Die Älteren, die in der DDR aufwuchsen und lebten, erfahren, was sie verbindet: Welche Sorgen, Wünsche, Bedürfnisse und Ideen sie teilen. Die Jüngeren, die die DDR nicht erlebten, lernen ihre Herkunft und Heimat neu kennen. Sie erfahren, welche Potenziale in gesellschatlichen Umbrüchen liegen.
Wir, Rohnstock Biografien, geben seit Jahren in vielfältigen Erzähl- und Buchprojekten Menschen verschiedener Generationen und Milieus einen Raum, ihre Geschichten zu erzählen – im eigens dafür entwickelten Format: dem Erzählsalon. Um auch in Corona-Zeiten einen lebendigen Ort für Geschichten zu ermöglichen, haben wir das Format ins Digitale verlagert. Ein Digitaler Erzählsalon dauert etwa zwei Stunden. Fünf bis acht Menschen nehmen an der Erzählrunde teil. Sie sind per Videokonferenz einander zugeschaltet und erzählen aus ihrem Leben. Über den Livestream können unzählig viele Menschen zuschauen und zuhören. Keine Geschichte wird kommentiert oder bewertet. Im Live-Chat können alle Zuhörenden ihre Gedanken mitteilen, sich im Anschluss mit den Erzählenden austauschen und sich untereinander vernetzen.
Das Projekt wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer.
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Für das Leben der meisten Ostdeutschen bedeutete die Deutsche Einheit einen Bruch. Die Strukturen und Werte, mit denen sie vor 1990 gelebt hatten, galten nicht mehr. Plötzlich gab es neue Regeln und Gesetze – geschriebene wie ungeschriebene. Berufsbiografien wurden abgewertet, Bildungsabschlüsse nicht anerkannt, Kompetenzen abgesprochen. Damit gingen Verunsicherungen, Demütigungen und Verletzungen einher. Viele dieser Geschichten sind noch nicht erzählt. Doch sie rumoren unter der Oberfläche. Dieses Projekt bietet die große Chance, davon zu erzählen.
Die Dübener Heide ist eine Landschaft im Osten von Sachsen-Anhalt und Norden von Sachsen, zwischen Elbe und Mulde, am nördlichen Rand der Leipziger Tieflandsbucht. Der östliche Teil der Dübener Heide mit dem Kurort Bad Düben ist als Naturpark Dübener Heide ausgewiesen. Im westlichen Teil um Gräfenhainichen und Bitterfeld wurde bis zum Ende der 1980er Jahre Braunkohle im Tagebau gefördert. Inzwischen werden die Tagebaue saniert und die Restlöcher geflutet.
Der überwiegende Teil des Mittelgebirges liegt im Westen Thüringens, ein kleiner Teil erstreckt sich im äußersten Norden Bayerns. Das Schiefergestein prägte die wirtschaftliche Entwicklung der Region über Jahrhunderte: Als Blaues Gold war der Lehestener Schiefer weltberühmt, das Schiefermuseum in Steinach und der Schieferlehrpfad Unterloquitz-Probstzella erinnern an die reiche Industriegeschichte. Heute kämpft die Region mit der Abwanderung ihrer Menschen.
Der Landkreis Rostock liegt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Er umschließt die kreisfreie Hansestadt Rostock und erstreckt sich von Krakow am See im Süden bis an die Ostseeküste im Norden. 44 Naturschutzgebiete sowie die touristischen Kernregionen Mecklenburgische Ostseeküste und Mecklenburgische Schweiz ziehen jedes Jahr viele Reisende an. Trotz leichtem Bevölkerungszuwachs kämpfen die Betriebe des Landkreises mit dem Fachkräftemangel.
Das östlichste und zugleich kleinste Mittelgebirge Deutschlands liegt im Bundesland Sachsen. Es grenzt im Süden an Tschechien, im Osten an Polen. Die vielfältige Landschaft ist geprägt von dichten Wäldern, schroffen Sandsteinfelsen und steilen Bergrücken. Touristen finden im Zittauer Gebirge ein gut ausgebautes Wanderroutennetz und gepflegte Radwege vor. Die Zittauer Schmalspurbahn zieht Eisenbahnenthusiasten an und verbindet die Orte Jonsdorf, Olbersdorf, Oybin und Zittau.
Den Landkreis Anhalt-Bitterfeld und das Geiseltal vereint ihre lange industrielle Geschichte: die chemische Industrie in Bitterfeld-Wolfen auf der einen, der Braunkohleabbau und die ehemaligen Buna-Werke von Schkopau auf der anderen Seite. Die beiden Regionen Sachsen-Anhalts sind jedoch auch durch ihre weite Landschaft geprägt, die gute Voraussetzungen für die Landwirtschaft bietet. Der Geiseltalsee – ein seit 2003 geflutetes Tagebaurestloch – zieht Freizeitsportler und Touristen an.
Der im äußersten Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern gelegene Landkreis grenzt an das Nachbarland Polen und gehört zum länderübergreifenden Bund der Euroregion Pomerania. Kreisstadt ist die Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Mit dem Stettiner Haff, der Insel Usedom und dem Greifswalder Bodden findet sich hier eine abwechslungsreiche, ursprüngliche Küstenlandschaft. Neben Tourismus und Forschung bildet die Landwirtschaft den wichtigsten Wirtschaftszweig.
Der im äußersten Nordosten Brandenburgs gelegene Landkreis gehört zu den am dünnsten besiedelten in Deutschland. Ein Großteil seiner Fläche wird vom Biosphärenreservat „Schorfheide-Chorin“, dem Naturpark „Uckermärkische Seen“ und dem Nationalpark „Unteres Odertal“ bedeckt. Kleine Städte und Dörfer, fruchtbare Felder und moderne Windparks prägen die Kulturlandschaft. Trotz ihrer Nähe zur Hauptstadtmetropole Berlin gilt die Uckermark als strukturschwache Regionen.
Unmittelbar an Berlin grenzend, erstreckt sich der Fläming Richtung Süden und Westen bis zur Elbe. In der hügeligen Landschaft wechseln sich Wälder, Felder und Wiesen ab, die land- und forstwirtschaftlich genutzt werden. Dörfer mit mittelalterlichen Feldsteinkirchen und Kleinstädte mit historischer Bebauung prägen die Kulturlandschaft. Als touristisches und sportliches Highlight hat sich die Flaeming-Skate etabliert, ein Rundkurs, der insbesondere Inline-Skater anzieht.
Seine besondere Prägung erhielt das Eichsfeld durch die jahrhundertelange Insellage als Teil des Erzstifts Mainz, auf das noch das Mainzer Rad im Wappen hinweist. Nach der Reformation waren fast alle Einwohner evangelisch geworden; die Gegenreformation zwang sie ab 1575 aber zur katholischen Konfession zurück. Auch in der DDR-Zeit blieb das kirchliche Leben im Obereichsfeld relativ intakt. Es war die größte Region in der DDR mit einer mehrheitlich katholischen Bevölkerung.
In Nordsachsen leben 197.741 Einwohner in 30 Gemeinden auf einer Gesamtfläche von etwa 2.020 km². Flächenmäßig ist er der viertgrößte Landkreis Sachsens, hat jedoch die niedrigste Bevölkerungszahl. Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Nordsachsen Platz 372 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „hohen Zukunftsrisiken“.
Im grünen Norden von Sachsen-Anhalt befindet sich die Altmark, eine der ältesten Kulturlandschaften Deutschlands und Teil des Norddeutschen Tieflandes. Die von Wäldern und Heide geprägte Landschaft ist flach und weitläufig. Hier finden sich beste Voraussetzungen für die Landwirtschaft. Bei Touristen ist die Region für ihre vielen Wanderwege und Radrouten bekannt: Durch die Altmark lässt sich beispielsweise auf dem berühmten Jakobsweg ins spanische Santiago de Compostela pilgern.
Brandenburgische Lausitz
09.07.2020 // 18:00 Uhr
Einst das Herz des Braunkohlebergbaus, musste die Lausitz nach der Wende einen gravierenden Strukturbruch bewältigen: Kraftwerke und Tagebaue schlossen, in weiteren Wirtschaftszweigen, wie der Textilindustrie, gab es Massenentlassungen. Viele Menschen verließen ihre Heimat. Eine der großen Herausforderungen für die Region ist der Umstieg von der Kohleverstromung zu ökologischen Alternativen – und der Umbau der Landschaft zum größten künstlichen Wasserrevier Europas.
Der Name Burgenlandkreis verweist auf die Vielzahl von mittelalterlichen Burgen, die sich hier befinden. Die idyllische Weinregion im Süden Sachsen-Anhalts liegt inmitten einer hügeligen Landschaft, durch die sich Saale, Unstrut und Weiße Elster schlängeln. Bekannt ist der Landkreis durch seine Meisterwerke der Romanik und sensationelle archäo- logische Fundstellen. Die Einwohnerzahl ist seit der Wende stark gefallen. Laut »Zukunftsatlas 2016« ist der Burgenlandkreis eine Region mit »hohen Zukunftsrisiken«.
Erzgebirge
13.08.2020 // 18:00 Uhr
Das Erzgebirge liegt im Süden Sachsens und grenzt an die Tschechische Republik. In der einst von Bergbau, Hüttenwesen und Landwirtschaft geprägten Region wurde nach der Wende eine Vielzahl von Betrieben geschlossen, junge und qualifizierte Arbeitskräfte wanderten ab. Inzwischen hat sich das Erzgebirge zu einem visionären Industriestandort mit mittelständischer Wirtschaftsstruktur entwickelt. Dennoch wird sich die Einwohnerzahl Prognosen zufolge im Zeitraum von 1990 bis 2030 fast halbieren.
Mecklenburgische Seenplatte
25.06.2020 // 18:00 Uhr
Das »Land der tausend Seen« liegt im Nordosten Deutschlands. Das Kerngebiet der in Europa einmaligen Naturlandschaft erstreckt sich vom Plauer See über die Müritz bis zur Feldberger Seenlandschaft. Seine zahlreichen Naturparks ziehen Touristen in die Region; der Tourismus konnte sich so zu einer der wichtigsten Wirtschaftsbranchen entwickeln. Um dem demografischen Wandel zu begegnen, gilt es, nachhaltige Innovationen für die gesamte Region zu entwickeln.
Der seit 1994 bestehende Landkreis Nordwestmecklenburg grenzt an das Bundesland Schleswig-Holstein und liegt an der Ostsee. Kreissitz ist die zum UNESCO-Welterbe gehörende Hansestadt Wismar. Der Landkreis ist geprägt von seiner einzigartigen Küstenlandschaft, die ihn zu einem beliebten Ziel für Touristen macht. Er beheimatet drei europäische Vogelschutzgebiete, Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete sowie das Biosphärenreservat Schaalsee.
Am östlichen Rand Brandenburgs befindet sich das Oderbruch, eine sechzig Kilometer lange und an einigen Stellen nur zwölf Kilometer breite Region mit weitläufigen Wiesen und Alleen. Das einstige Sumpfgebiet wurde im 18. Jahrhundert von Friedrich dem Großen trockengelegt und in den »Gemüsegarten« des Landes verwandelt. In den Siebziger- und Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts zog es Künstler ins ländliche Oderbruch, die hier Orte fanden, an denen sich ungestört arbeiten ließ.
Saale-Holzland-Kreis
20.08.2020 // 18:00 Uhr
Der 817 km² große Landkreis im Osten Thüringens verbindet Natur, Kultur und modernen Wirtschaftsstandort. Reizvolle Landschaftszüge bilden das Umland der Universitäts- und Technikstadt Jena. Die Kulturlandschaft mit ihren Burgen, Schlössern, Kirchen und Klöstern ist geprägt von zahlreichen soziokulturellen Zentren und aktiven Vereinen.
Thüringer Wald
02.07.2020 // 18:00 Uhr
Das rund 1.000 km² große Mittelgebirge, durch das Besucher auf dem Rennsteig wandern können, ist geprägt von ausgedehnten Mischwäldern, klaren Bächen und Seen und blütenreichen Wiesen. Hier finden sich altes und neues Handwerk, traditionelle Bräuche und innovative Entwicklungen von ideenreichen Menschen. Seine zahlreichen Dialekte, die ländlichen Strukturen und die populären Wintersportveranstaltungen sind bestimmend für die kulturelle Identität Thüringens.
Vogtland
27.08.2020 // 18:00 Uhr
Mit seinen weiten Feldern, grünen Wiesen und bewaldeten Hügelkuppen zählt das Vogtland zu einer beliebten Ferienregion, die sich im Grenzgebiet von Bayern, Sachsen, Thüringen und Böhmen befindet. Eine der längsten und schneesichersten Loipen in Deutschland begeistert Langläufer von nah und fern. Einen ganz besonderen Ruf verschaffte sich das Vogtland mit seinen Musikinstrumenten.
Sind Ost-Frauen die wahren Einheits-Gewinner? Wie gelang/gelingt es ihnen, Beruf und Kinder miteinander zu vereinbaren? Wie konnten Sie Ihre berufliche Qualifikation und Erfahrung in die deutsche Einheit einbringen? Wie haben DDR-Frauen das Frauen-Rollen- Verständnis in ganz Deutschland beeinflusst? Zum zweiten Mal erzählen Frauen in diesem Digitalen Erzählsalon ihre ganz persönliche Geschichte.
Familienstrukturen haben sich in den letzten 30 Jahren stark ausdifferenziert. Längst stehen Patchworkfamilien, Wahl-gemeinschaften, Alleinerziehende gleich-berechtigt neben der bürgerlichen Kleinfamilie. Auf vielen Familien lastet Druck, Berufstätigkeit und Elternschaft unter einen Hut zu bringen. Wie werden die verschiedenen Lebensmodelle gelebt? Welche Herausforderungen gibt es?
Nach der Wiedervereinigung wurden die Ostdeutschen mit einer neuen Arbeitswelt konfrontiert: Viele verloren ihren Job, viele gingen in den Westen. Wie veränderten sich Arbeitsaufgaben, -bedingungen und das Verhältnis zum Geldverdienen? Wie fanden sie Sinnerfüllung? Wie wollen wir Arbeit künftig gestalten?
Die DDR ist an einem Demokratiedefizit gescheitert. Viele DDR-Bürger haben 1989/90 für Freiheit und Menschenrechte eine Revolution ausgelöst. Welche Demokratie-Erfahrungen haben Ostdeutsche seitdem gemacht? Wie haben sie sich in die gesellschaftliche Gestaltung eingebracht, bzw. einzubringen versucht? Wie wird Mitbestimmung durch die Politik erlebt? Wie muss sich Demokratie weiterentwickeln?
Wie erwarb man in der DDR Wohneigentum und wie ist man damit umgegangen? Wie wurden in der DDR Hausgemeinschaften aufgebaut und gestaltet. Wie haben Ostdeutsche die Rückübertragungen in den neunziger Jahren erlebt? Welche Kämpfe um das Wohnen wurden und werden geführt? Was ist die Zukunft des Wohnens? (Lebens- und Wohngemeinschaften, Stiftungen, Genossenschaften)
Wie haben die Beschäftigten der Landwirtschaft die Umbrüche erlebt? Was ist aus den LPG sowie VEG geworden? Welche neuen Tätigkeitsfelder entstanden in der Landwirtschaft? Wie hat sich die wirtschaftliche Situation der Landwirt:innen gewandelt? Wie haben sich die Dörfer mit dem Rückgang der Zahl an Bauern verändert? Wie lebt es sich heute auf dem Land mit all seinen Vorzügen und Nachteilen?
Welche Erfahrungen der Sportförderung der DDR sind in Deutschland angekommen? Wie wurde das Konzept der Kinder- und Jugend-sportschulen in das System der Bundes-republik integriert? Wie hat sich der Spitzensport verändert? Wie prägt Sport das Leben – als Aktiver, Zuschauer, Fan? Wie prägt Sport eine ganze Region – auch als Wirtschaftsfaktor? Was ist die Zukunft des Sports in unserem Land?
Wohin konnten die DDR-Bürger reisen und wie reisten sie? (Jugendtourist, Reisebüro, FDGB-Urlaub, das Betriebsferienheim, Zelten) Was war ein schöner Urlaub? Wie wurden nach 1990 die neuen Reisemöglichkeiten erlebt? Welche neuen Kulturen und Völker lernten die Ostdeutschen kennen? Wie gestalteten sie selbst ein touristisches Umfeld, in das auch Menschen aus den alten Bundesländern gerne kommen?
Wie haben Bürgerinitiativen gegen Umweltverschmutzung gekämpft, wie hat sich die Situation seit der Deutschen Einheit verändert? Was wurde im Natur- und Umweltschutz erreicht? Welche neuen Herausforderungen stehen an – z.B. durch den Klimawandel? Wie werden ökonomische, soziale und ökologische Interessen in Übereinstimmung gebracht?
Politik
20.04.2021 // 18:00 Uhr
Sie gingen auf die Straße, um für Veränderungen im politischen System zu kämpfen. Einige von ihnen wurden innerhalb der Parteien Berufs-Politiker. Wie haben sie gelernt, Politik zu machen, wie haben sie ihre politische Laufbahn erlebt? Andere sind in der außerparlamentarischen Opposition geblieben. Welche Erfahrungen haben sie gemacht, was haben sie erreicht, was wünschen sie sich?
Der demografische Wandel stellt uns vor große Herausforderungen. Wie hat sich der gesellschaftliche Umgang mit alten Menschen verändert? Wie war Altenpflege zu DDR-Zeiten organisiert? Wie nehmen Alte und Pflegende das heutige Betreuungssystem wahr? Wie arbeiten Altenpfleger:innen in Heimen unterschiedlicher Eigentumsformen? Wie sieht es im ländlichen Raum aus? Wie leben Menschen mit Altersarmut? Welche neuen Modelle der Altenbetreuung gibt es?
Mit der Einheit erfuhr auch das Bildungssystem in Ostdeutschland einen Umbruch. Wie erlebten ihn Lehrkräfte, Erzieher:innen, Kindergärtner:innen, Eltern und Schüler:innen? Endlich gab es die Freiheit für neue Schulmodelle. Doch was brauchen Kinder fürs Leben? Wie wird fürs Leben gelernt? Wie gelingt eine erfüllte berufliche Weiterentwicklung? Wie werden durch das Bildungs- und Weiterbildungssystem Lebenswege beeinflusst?
Die DDR ist auch an einem Demokratiedefizit gescheitert. So lösten DDR-Bürger:innen 1989/90 eine Revolution für Freiheit und Menschenrechte aus. Welche Demokratie-Erfahrungen machten Ostdeutsche seitdem? Wie wird Mitbestimmung in und durch die Politik erlebt? Welche Möglichkeiten demokratischer Teilhabe werden gelebt, welche bleiben verwehrt? Wie muss sich die Demokratie weiterentwickeln?
Jeder von uns trägt die Spuren seiner Eltern und Großeltern in sich. Sie prägen uns. Zugleich spiegelt sich im Leben unserer Vorfahren die Zeitgeschichte. Um uns selbst zu verstehen, müssen wir die Geschichten unserer Eltern und Großeltern verstehen. Wir sind natürlich auch Akteure, nämlich in der eigenen Familiengestaltung. Doch auch diese wird geprägt von gesellschaftlichen Einflüssen, mit denen wir umgehen müssen.
Frauen machten nach der Wiedervereinigung unterschiedliche Erfahrungen. Sind Ost-Frauen die wahren Einheits-Gewinner? Wie gelang/gelingt es ihnen, Beruf und Kinder miteinander zu vereinbaren? Wie haben Ost-Frauen die Frauenrolle in ganz Deutschland beeinflusst? Wie hat sich das Verhältnis zwischen den Geschlechtern verändert? Welche Erfahrungen von Ungleichheit gibt es? Welche Zukunftsvorstellungen?
Gesundheit ist für jede:n Einzelne:n ein kostbares Gut. Doch sie hängt von den gesellschaftlichen Bedingungen ab. Wie hat sich das Gesundheitswesen gewandelt? Wie erleb(t)en Ärzt:innen, Krankenschwestern und anderes medizinisches Personal die Veränderungen? Wie erleben Patient:innen die Veränderungen? Was braucht ein Gesundheitswesen, was soll es leisten? Wie kann der Erhalt von Gesundheit in der Zukunft gewährleistet werden?
Das Konsumverhalten hat sich mit der Wende grundlegend verändert. Produktvielfalt in den Läden verdrängte die Schlangen vor Geschäften und die Wartelisten für Konsumgüter. Doch einen neue Grenze des Konsums tat sich auf: der eigene Geldbeutel. Wie veränderten sich Kaufverhalten und Einkaufskultur? Wie entwickelte sich das Verhältnis zu Ost-Produkten? Welche nachhaltigen Nutzungsmöglichkeiten wurden entdeckt? Wie soll der Konsum der Zukunft aussehen?
Gründe für Migration sind vielfältig: Suche nach Arbeit, Schutz vor Krieg und Verfolgung, Wunsch nach Freiheit und Wohlstand … Sowohl in der DDR als auch in der BRD gab es Einwanderung: In die DDR kamen Vertragsarbeiter:innen, in die BRD Gastarbeiter:innen. In den letzten dreißig Jahren kamen Menschen aus aller Welt ins vereinte Deutschland. Einige machten Karriere, anderen blieben Chancen verwehrt. Ihre Schicksale gehören zu unseren Geschichten. Welche Visionen des Zusammenlebens gibt es für die Zukunft?
Die meisten Ostdeutschen begrüßten die Freiheiten der Sozialen Marktwirtschaft. Als sie endlich zum Alltag gehörte, folgte so manche Ernüchterung. Wie nutzen die Ostdeutschen die Freiheit, sich eine Selbstständigkeit aufzubauen? Wie gelangen Existenzgründungen und Unternehmertum? Welche Erwartungen hatten sie, welche Erfahrungen machten sie? Was erleben Ostdeutsche als Vorzüge, was als Mängel der Sozialen Marktwirtschaft? Wie wollen wir zukünftiges Wirtschaften gestalten?
NUR WENN WIR WISSEN, WOHER WIR KOMMEN, WISSEN WIR, WOHIN WIR GEHEN.
Deutsches Sprichwort
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Dübener Heide
12.01.2021 // 18:00 Uhr
Die Dübener Heide ist eine Landschaft im Osten von Sachsen-Anhalt und Norden von Sachsen, zwischen Elbe und Mulde, am nördlichen Rand der Leipziger Tieflandsbucht. Der östliche Teil der Dübener Heide mit dem Kurort Bad Düben ist als Naturpark Dübener Heide ausgewiesen. Im westlichen Teil um Gräfenhainichen und Bitterfeld wurde bis zum Ende der 1980er Jahre Braunkohle im Tagebau gefördert. Inzwischen werden die Tagebaue saniert und die Restlöcher geflutet.
Der überwiegende Teil des Mittelgebirges liegt im Westen Thüringens, ein kleiner Teil erstreckt sich im äußersten Norden Bayerns. Das Schiefergestein prägte die wirtschaftliche Entwicklung der Region über Jahrhunderte: Als Blaues Gold war der Lehestener Schiefer weltberühmt, das Schiefermuseum in Steinach und der Schieferlehrpfad Unterloquitz-Probstzella erinnern an die reiche Industriegeschichte. Heute kämpft die Region mit der Abwanderung ihrer Menschen.
Der Landkreis Rostock liegt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Er umschließt die kreisfreie Hansestadt Rostock und erstreckt sich von Krakow am See im Süden bis an die Ostseeküste im Norden. 44 Naturschutzgebiete sowie die touristischen Kernregionen Mecklenburgische Ostseeküste und Mecklenburgische Schweiz ziehen jedes Jahr viele Reisende an. Trotz leichtem Bevölkerungszuwachs kämpfen die Betriebe des Landkreises mit dem Fachkräftemangel.
Das östlichste und zugleich kleinste Mittelgebirge Deutschlands liegt im Bundesland Sachsen. Es grenzt im Süden an Tschechien, im Osten an Polen. Die vielfältige Landschaft ist geprägt von dichten Wäldern, schroffen Sandsteinfelsen und steilen Bergrücken. Touristen finden im Zittauer Gebirge ein gut ausgebautes Wanderroutennetz und gepflegte Radwege vor. Die Zittauer Schmalspurbahn zieht Eisenbahnenthusiasten an und verbindet die Orte Jonsdorf, Olbersdorf, Oybin und Zittau.
Den Landkreis Anhalt-Bitterfeld und das Geiseltal vereint ihre lange industrielle Geschichte: die chemische Industrie in Bitterfeld-Wolfen auf der einen, der Braunkohleabbau und die ehemaligen Buna-Werke von Schkopau auf der anderen Seite. Die beiden Regionen Sachsen-Anhalts sind jedoch auch durch ihre weite Landschaft geprägt, die gute Voraussetzungen für die Landwirtschaft bietet. Der Geiseltalsee – ein seit 2003 geflutetes Tagebaurestloch – zieht Freizeitsportler und Touristen an.
Vorpommern-Greifswald
02.03.2021 // 18:00 Uhr
Der im äußersten Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern gelegene Landkreis grenzt an das Nachbarland Polen und gehört zum länderübergreifenden Bund der Euroregion Pomerania. Kreisstadt ist die Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Mit dem Stettiner Haff, der Insel Usedom und dem Greifswalder Bodden findet sich hier eine abwechslungsreiche, ursprüngliche Küstenlandschaft. Neben Tourismus und Forschung bildet die Landwirtschaft den wichtigsten Wirtschaftszweig.
Uckermark
09.03.2021 // 18:00 Uhr
Der im äußersten Nordosten Brandenburgs gelegene Landkreis gehört zu den am dünnsten besiedelten in Deutschland. Ein Großteil seiner Fläche wird vom Biosphärenreservat „Schorfheide-Chorin“, dem Naturpark „Uckermärkische Seen“ und dem Nationalpark „Unteres Odertal“ bedeckt. Kleine Städte und Dörfer, fruchtbare Felder und moderne Windparks prägen die Kulturlandschaft. Trotz ihrer Nähe zur Hauptstadtmetropole Berlin gilt die Uckermark als strukturschwache Regionen.
Fläming
23.03.2021 // 18:00 Uhr
Unmittelbar an Berlin grenzend, erstreckt sich der Fläming Richtung Süden und Westen bis zur Elbe. In der hügeligen Landschaft wechseln sich Wälder, Felder und Wiesen ab, die land- und forstwirtschaftlich genutzt werden. Dörfer mit mittelalterlichen Feldsteinkirchen und Kleinstädte mit historischer Bebauung prägen die Kulturlandschaft. Als touristisches und sportliches Highlight hat sich die Flaeming-Skate etabliert, ein Rundkurs, der insbesondere Inline-Skater anzieht.
Eichsfeld
06.04.2021 // 18:00 Uhr
Seine besondere Prägung erhielt das Eichsfeld durch die jahrhundertelange Insellage als Teil des Erzstifts Mainz, auf das noch das Mainzer Rad im Wappen hinweist. Nach der Reformation waren fast alle Einwohner evangelisch geworden; die Gegenreformation zwang sie ab 1575 aber zur katholischen Konfession zurück. Auch in der DDR-Zeit blieb das kirchliche Leben im Obereichsfeld relativ intakt. Es war die größte Region in der DDR mit einer mehrheitlich katholischen Bevölkerung.
Landkreis Nordsachsen
13.04.2021 // 18:00 Uhr
In Nordsachsen leben 197.741 Einwohner in 30 Gemeinden auf einer Gesamtfläche von etwa 2.020 km². Flächenmäßig ist er der viertgrößte Landkreis Sachsens, hat jedoch die niedrigste Bevölkerungszahl. Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Nordsachsen Platz 372 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „hohen Zukunftsrisiken“.
Im grünen Norden von Sachsen-Anhalt befindet sich die Altmark, eine der ältesten Kulturlandschaften Deutschlands und Teil des Norddeutschen Tieflandes. Die von Wäldern und Heide geprägte Landschaft ist flach und weitläufig. Hier finden sich beste Voraussetzungen für die Landwirtschaft. Bei Touristen ist die Region für ihre vielen Wanderwege und Radrouten bekannt: Durch die Altmark lässt sich beispielsweise auf dem berühmten Jakobsweg ins spanische Santiago de Compostela pilgern.
Einst das Herz des Braunkohlebergbaus, musste die Lausitz nach der Wende einen gravierenden Strukturbruch bewältigen: Kraftwerke und Tagebaue schlossen, in weiteren Wirtschaftszweigen, wie der Textilindustrie, gab es Massenentlassungen. Viele Menschen verließen ihre Heimat. Eine der großen Herausforderungen für die Region ist der Umstieg von der Kohleverstromung zu ökologischen Alternativen – und der Umbau der Landschaft zum größten künstlichen Wasserrevier Europas.
Der Name Burgenlandkreis verweist auf die Vielzahl von mittelalterlichen Burgen, die sich hier befinden. Die idyllische Weinregion im Süden Sachsen-Anhalts liegt inmitten einer hügeligen Landschaft, durch die sich Saale, Unstrut und Weiße Elster schlängeln. Bekannt ist der Landkreis durch seine Meisterwerke der Romanik und sensationelle archäo- logische Fundstellen. Die Einwohnerzahl ist seit der Wende stark gefallen. Laut »Zukunftsatlas 2016« ist der Burgenlandkreis eine Region mit »hohen Zukunftsrisiken«.
Das Erzgebirge liegt im Süden Sachsens und grenzt an die Tschechische Republik. In der einst von Bergbau, Hüttenwesen und Landwirtschaft geprägten Region wurde nach der Wende eine Vielzahl von Betrieben geschlossen, junge und qualifizierte Arbeitskräfte wanderten ab. Inzwischen hat sich das Erzgebirge zu einem visionären Industriestandort mit mittelständischer Wirtschaftsstruktur entwickelt. Dennoch wird sich die Einwohnerzahl Prognosen zufolge im Zeitraum von 1990 bis 2030 fast halbieren.
Das »Land der tausend Seen« liegt im Nordosten Deutschlands. Das Kerngebiet der in Europa einmaligen Naturlandschaft erstreckt sich vom Plauer See über die Müritz bis zur Feldberger Seenlandschaft. Seine zahlreichen Naturparks ziehen Touristen in die Region; der Tourismus konnte sich so zu einer der wichtigsten Wirtschaftsbranchen entwickeln. Um dem demografischen Wandel zu begegnen, gilt es, nachhaltige Innovationen für die gesamte Region zu entwickeln.
Der seit 1994 bestehende Landkreis Nordwestmecklenburg grenzt an das Bundesland Schleswig-Holstein und liegt an der Ostsee. Kreissitz ist die zum UNESCO-Welterbe gehörende Hansestadt Wismar. Der Landkreis ist geprägt von seiner einzigartigen Küstenlandschaft, die ihn zu einem beliebten Ziel für Touristen macht. Er beheimatet drei europäische Vogelschutzgebiete, Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete sowie das Biosphärenreservat Schaalsee.
Am östlichen Rand Brandenburgs befindet sich das Oderbruch, eine sechzig Kilometer lange und an einigen Stellen nur zwölf Kilometer breite Region mit weitläufigen Wiesen und Alleen. Das einstige Sumpfgebiet wurde im 18. Jahrhundert von Friedrich dem Großen trockengelegt und in den »Gemüsegarten« des Landes verwandelt. In den Siebziger- und Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts zog es Künstler ins ländliche Oderbruch, die hier Orte fanden, an denen sich ungestört arbeiten ließ.
Der 817 km² große Landkreis im Osten Thüringens verbindet Natur, Kultur und modernen Wirtschaftsstandort. Reizvolle Landschaftszüge bilden das Umland der Universitäts- und Technikstadt Jena. Die Kulturlandschaft mit ihren Burgen, Schlössern, Kirchen und Klöstern ist geprägt von zahlreichen soziokulturellen Zentren und aktiven Vereinen.
Das rund 1.000 km² große Mittelgebirge, durch das Besucher auf dem Rennsteig wandern können, ist geprägt von ausgedehnten Mischwäldern, klaren Bächen und Seen und blütenreichen Wiesen. Hier finden sich altes und neues Handwerk, traditionelle Bräuche und innovative Entwicklungen von ideenreichen Menschen. Seine zahlreichen Dialekte, die ländlichen Strukturen und die populären Wintersportveranstaltungen sind bestimmend für die kulturelle Identität Thüringens.
Mit seinen weiten Feldern, grünen Wiesen und bewaldeten Hügelkuppen zählt das Vogtland zu einer beliebten Ferienregion, die sich im Grenzgebiet von Bayern, Sachsen, Thüringen und Böhmen befindet. Eine der längsten und schneesichersten Loipen in Deutschland begeistert Langläufer von nah und fern. Einen ganz besonderen Ruf verschaffte sich das Vogtland mit seinen Musikinstrumenten.
»Im „Digitalen Erzählsalon“ anlässlich des 30. Jahrestags der Vereinigung lässt der Verlag in 20 Veranstaltungen DDR-Bürger zu Wort kommen. Auch mit sozialtherapeutischer Zielsetzung. Viele Ostdeutsche fühlten sich abgehängt„und wenden sich deshalb von der Demokratie ab“, heißt es bei Rohnstock. „Gleichzeitig wächst der Wunsch, dass die Ostdeutschen ihre Geschichte erzählen, damit sie ihre Erfahrungen verarbeiten und ihre Deutungshoheit über das persönliche Erleben der Wendejahre behalten.“ Schließlich könnte das ganze Deutschland von den Transformationserfahrungen profitieren – wenn diese „wachgerufen und nutzbar gemacht werden“.«
taz
»Neu ist, dass sich die sieben Gäste wegen der Coronapandemie nicht in den Berliner Firmenräumen treffen, sondern in einer Zoom-Konferenz. Zusätzlich wird die zweistündige Veranstaltung auf Youtube gestreamt. Noch bis Ende August kommen die Gäste zusammen, um über Konsum, Frauen oder Migration zu erzählen, auch Regionen wie die Lausitz oder Thüringer Wald sind Thema.«
Lausitzer Rundschau
»Diesmal zwang Corona zu einem neuen Format – Erzählsalon online. Doch wer die Lebensgeschichten von Jungen und Älteren, von Zugezogenen und Bodenständigen digital verfolgt hat, wird nicht enttäuscht sein. Irgendwie sind es durchweg ganz individuelle Liebeserklärungen an die Lausitz, um die kaum ein ostdeutsches Nachwende-Problem einen Bogen gemacht hat: von Massenarbeitslosigkeit und Deindustriealisierung über Perspektivlosigkeit und Wegzug bis Ausbildungsmisere und Rechtsextremismus.«
NDR 1
»Im Mittelpunkt standen 7 vorher ausgewählte Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft. Aber alle eint, dass sie in der Seenplatte leben. Gestern haben sie sich dann bei der zweistündigen Videokonferenz getroffen, die wurde live im Internet übertragen und von einer Moderatorin geleitet. Zuschauer konnten das ganze in Echtzeit mitverfolgen und Fragen in einem Chat stellen. Jeder Erzähler hatte ungefähr 15 Minuten Zeit, die eigene Lebensgeschichte zu erzählen.« (Radiobeitrag über des Digitalen Erzählsalon aus der Mecklenburgische Seenplatte)
Superillu
»Das Unternehmen Rohnstock Biografien ruft die Ostdeutschen dazu auf, von den 30 Jahren Arbeitswelt nach der Wende zu erzählen: Wie veränderten sich Arbeitsbedingungen, welche Erfahrungen machten sie auf dem Arbeitsmarkt?«
Berliner Zeitung
»Es geht um Umbrucherfahrungen, Betriebsschließungen, zerbrochenen Ehen, Arbeitslosigkeit, Umschulungen, Verhandlungen mit IG-Metall-Vertretern bei „drei Flaschen Rotwein“, neuen Besitzern, die nur Chefs einstellten, die nicht sächselten und DDR-Berufen, die bis heute nicht anerkannt sind, weil es sie in der Bundesrepublik nicht gab. Packende Geschichten, die davon erzählen, wie man in schwierigen Zeiten überlebt. Und eine Lehrstunde vor allem für jene Politiker, die behaupten, die Corona-Zeit sei die größte Krise für die Deutschen seit dem Zweiten Weltkrieg«
Thüringische Landeszeitung
»In emsiger Homeoffice-Arbeit hat das Team von Rohnstock Biografien mit ›30 Jahre Deutsche Einheit: Deine Geschichte – Unsere Zukunft‹ eine neue Veranstaltungsreihe aus der Taufe gehoben. Sie lädt […] trotz Corona-Zeiten zum Erfahrungsaustausch ein – in 20 Digitalen Erzählsalons, moderiert von einer Salonnière beziehungsweise einem Salonnier.«
Ostthüringer Zeitung
»Das Projekt, das vom Bundesbeauftragten für die neuen Bundesländer gefördert wird, soll in diesem Sommer Menschen verschiedener Generationen und Milieus zusammenbringen. Wie erlebten die Ostdeutschen die Veränderungen in den Jahren nach der Wiedervereinigung? Gibt es in der Bevölkerung Ideen, wie diese Erfahrungen für künftige gesellschaftliche Umbrüche genutzt werden können?«
Thüringer Allgemeine
»Die dezentral verorteten Erzähler werden von Berlin aus über eine Videokonferenz zusammengeschaltet, ihre Geschichten via YouTube-Live ausgestrahlt. Auftakt ist am Dienstag, 16. Juni, ab 18 Uhr der Erzählsalon zum Thema ›Arbeit‹. Neun weitere überregionale Erzählsalons widmen sich darüber hinaus Schwerpunkten wie ›Soziale Marktwirtschaft‹, ›Migration‹ und ›Konsum‹. Zehn regional zugeordnete Erzählsalons fokussieren ab dem 25. Juni zudem Umbruchserfahrungen von Bewohnern ausgewählter Landstriche (zwei Regionen in jedem neuen Bundesland).«
Sächsische Zeitung
»Als Erzählerin war auch die 77-jährige Brigitte Böttcher aus Bannewitz dabei. Sie erzählte vor allem viel über ihre Grundausbildung in der DDR zur Physiotherapeutin: „Zu Beginn gab es zwar technische Probleme, doch die konnten schnell behoben werden.“ Mit vier weiteren Ärzten und Gesundheitsexperten aus den neuen Bundesländern konnte sie, aufbauend auf ihren Veränderungserfahrungen, eigene Ideen und Wünsche einbringen, wie künftiger Wandel im Gesundheitswesen gestaltet werden könnte.«
Ostsee-Zeitung
»Zukünftige, auch politische Veränderungsprozesse zwischen Digitalisierung, wirtschaftlichem Strukturwandel und Klimaerwärmung beispielsweise könnten von dem Wissen über die ›Ostbiografien‹ profitieren.«
Nordkurier
»Auch jüngere Erzähler seien willkommen. Heranwachsende könnten aus ihrem Erfahrungsschatz über Veränderungen auf kultureller, politischer Ebene berichten, die sich seither vollzogen haben.«
Berliner Kurier
»Es geht darum, Menschen mit ihren Geschichten ernst zu nehmen. Sie erzählen zu lassen von ihren Erfahrungen. Sie miteinander ins Gespräch zu bringen. Und anderen Menschen die Gelegenheit zu geben, daran teilzuhaben. Man kann live dabei sein, immer dienstags und donnerstags um 18 Uhr.«
Torgauer Zeitung
»Ein Bügelbrett, ein Laptop mit Kamera und Mikrofon und einen schnellen Internetanschluss – mehr braucht es nicht, um in einem virtuellen Erzählsalon seine Geschichte zu berichten. Gestern lud das Unternehmen Rohnstock-Biografien zu einem solchen über das Thema Bildungsumbruch in der politischen Wende der DDR.«
Thüringer Allgemeine
»Wie haben Bewohner des Thüringer Waldes die Veränderungen in den Jahren nach der Wiedervereinigung erlebt? Dazu hatte ein digitaler Erzählsalon eingeladen. Zu den Gesprächsteilnehmern gehörten die Ilmenauer Hans Rinn, Norbert Wagner, Matthias Prediger und der Schmiedefelder Marcus Clauder. Sie verbindet die Leidenschaft am Sport, aber auch das Engagement für ihre Region.«
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geboren in Rathenow, war bis 1993 Krankenschwester in Ost und West. Später studierte sie Sozialarbeit, arbeitete in einem Frauenzentrum und mache sich in Berlin als Coach selbständigig.
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Sabine Ascui (Jg. 1962)
Thema Frauen
Kuala Lumpur, mehrfache Weltmeisterin, nun Beamtin und an der Seite ihres Mannes an vielen Orten der Welt.
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Leonie Türpe (Jg. 1985)
Region Burgenlandkreis
aus Naumburg ist bei Zeitz aufgewachsen. Nach vielen Jahren im Ausland kehrte sie 2017 in ihre Heimat zurück;
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Freimut Aurich (Jg. 1953)
Thema Arbeit
erzählt, wie er und andere Werktätige die Union Werkzeugmaschinen GmbH in Chemnitz nach der Wende vor der Insolvenz gerettet haben.
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Helmut Meyer (Jg. 1935)
Thema Konsum
aus Berlin ist Werbeökonom und erzählt über die Funktion und Entwicklung der Werbung in der DDR.
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Olly Bond (Jg. 1971)
Thema Migration
aus Camburg, geboren 1971 in Großbritannien. Er setzt sich gemeinsam mit seiner Frau für die Rettung des Camburg Bahnhofs und seine Öffnung für Bahnliebhaber sowie Kulturinteressierte ein.
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Astrid Weiß (Jg. 1960)
Thema Bildung
geboren in Jena, lebt seit 37 Jahren in Penkun, der kleinsten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Seit 1983 ist sie Lehrerin an der Realschule Penkun.
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Irmgard Petzold (Jg. 1930)
Region Burgenlandkreis
aus Droyßig, eine der ersten Frau, die Landwirtschaft studierten, erlebte den Übergang ihres Hofes in die LPG;
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Michael Rubin (Jg. 1959)
Region Oderbruch
Altdreck, gelernter Fahrzeugschlosser, erzählt, wie er die Wende als Bürgermeister von Güstebieser Loose erlebt hat und wie er 1989 seinen Ziegenhof aufbaute und seitdem als Herzensprojekt weiterführt.
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Leon Schwalbe (Jg. 2004)
Region Thüringer Wald
Saalfeld/Saale, Schüler des Heinrich-Böll-Gymnasiums Saalfeld, seit 2018 Landesschülersprecher für Gymnasien, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Landesschülervertretung Thüringen
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Ulla Fischer (Jg. 1937)
Thema Altenpflege
wurde in Weimar geboren. Sie studierte Kirchenmusik an der Franz-Liszt Hochschule Weimar und ist auch Krankenschwester. Nach der Wende wurde sie Musiktherapeutin und musiziert heute in Altenheimen.
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Dagmar Möbius (Jg. 1965)
Thema Arbeit
examinierte Sprechstundenschwester in der DDR, heute Journalistin, kämpft bis heute um die staatliche Anerkennung ihres hochqualifizierten Ausbildungsberufes.
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José Paca (Jg. 1961)
Thema Migration
aus Erfurt, geboren in Angola, ist Sprecher des Dachverbandes der Migrantinnenorganisationen in #Ostdeutschland (#DaMost) sowie stellvertretender Vorsitzender des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat.
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Dorothea Breuer (Jg. 1970)
Thema Bildung
aus Köln, studierte Katholische Religion und Französisch auf Lehramt in Bonn und machte ihr Referendariat in Thüringen. Später arbeitete sie als Lehrerin in Erfurt.
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Gerold Schellstede (Jg. 1939)
Region Brandenburgische Lausitz
geboren in Oldenburg, zog nach der Wende in die Lausitz, um ein Möbelkaufhaus in Großräschen zu übernehmen, auch Hotelbesitzer.
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Juliane Kleemann (Jg. 1970)
Region Altmark
aus Stendal, machte ein Theologiestudium in Halle und Bochum, war Pfarrerin und Referentin für kirchliche Institutionen. Seit 2014 engagiert sie sich in der SPD und ist Abgeordnete des Kreistags Stendal.
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Nadine Julitz (Jg. 1990)
Region Mecklenburgische Seenplatte
aus Waren (Müritz) studierte Politikwissenschaften und Öffentliches Recht in Rostock. 2013 wurde sie zur Sachbearbeiterin in der Ausländerbehörde des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Seit 2016 hat sie ein Direktmandat im Landtag Mecklenburg-V
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Karin Dalhus (Jg. 1951)
Thema Frauen
Berlin, war 20 Jahre im Zentralrat der FDJ und der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“, anschließend ebenso viele Jahre in der Kinder- und Jugendhilfe und anderen sozialen Projekten tätig.
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Lukas Herzer (Jg. 1996)
Region Burgenlandkreis
aus Naumburg ist Sohn einer Weinbauernfamilie und erlebte die Entwicklung des Weingutes durch seine Eltern hautnah;
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Uwe Friemel (Jg. 1984)
Thema Arbeit
spricht über seine Zeit bei der Union Werkzeugmaschinen GmbH in Chemnitz. Als Betriebsrat konnte er die Schließung und ungerechte Abwicklung nicht verhindern.
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Marlies Ameling (Jg. 1952)
Thema Konsum
lebt in Wernigerode und war zu DDR-Zeiten eine renommierte Formgestalterin und Industriedesignerin. Sie erzählt unter anderem von den Unterschieden in der Produktproduktion zu DDR-Zeiten und heute.
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Bettina Berger (Jg. 1967)
Thema Gesundheit
aus Berlin, wurde mit zehn Jahren als Diabetikerin diagnostiziert. Heute lehrt sie Medizintheorie sowie Integrative und Anthroposophische Medizin an der Universität Witten/Herdecke.
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Omar Kassab (Jg. 1984)
Thema Migration
geboren in Syrien, ist Mitglied im Landesintegrationsbeirat (Land Brandenburg).
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Dr. Mandy Tröger (Jg. 1980)
Thema Frauen
Berlin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians- Universität, hat die Medien-Wende in Ostdeutschland historisch aufgearbeitet.
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Johanna Butting (Jg. 1961)
Region Burgenlandkreis
aus Droyßig kam nach der Wende aus den alten Bundesländern, um aus der Pionierleiterschule wieder ein Gymnasium zu machen;
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Martin Podoll (Jg. 1978)
Region Oderbruch
Bad Freienwalde, Lehrer, zwischenzeitlich Schulleiter an einer Freien Schule in Eberswalde, bis 2019 Stadtverordnetenvertreter in Bad Freienwalde, erzählt seine Geschichte des Hinziehens und Ankommens im Oderbruch.
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Hans Rinn (Jg. 1953)
Region Thüringer Wald
Ilmenau, ausgebildeter Feinmechaniker, mehrfacher Olympiasieger im Rennrodeln
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Luiz Ramalho (Jg. 1952)
Thema Altenpflege
wurde in Rio de Janeiro geboren. Er flüchtete in den 70ern aus politischen Gründen aus Brasilien, studierte in Europa Soziologie und war 30 Jahre in der Entwicklungszusammen-arbeit (GIZ) tätig. Als Rentner engagiert er sich ehrenamtlich.
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Dr. Jochen Oltmer (Jg. 1965)
Thema Migration
aus Bad Essen ist Professor für Neueste Geschichte und Migrationsgeschichte. Seit 1995 ist er Mitglied des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien - IMIS der Universität Osnabrück, seit 1997 dort Vorstandsmitglied. Er forscht un
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Steffen Palm (Jg. 1962)
Thema Bildung
aus Güsten in der Börde wurde durch seine Zeit im Musik-Internat geprägt. Der studierte Musik- und Deutschlehrer arbeitete nach der Wende in Zwickau als Dozent in der Erwachsenenbildung.
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Ramona Gemeiner (Jg. 1972)
Region Brandenburgische Lausitz
geboren in Löbau, ist gelernte Einzelhandelskauffrau mit vielen Erfahrungen in unterschiedlichen Positionen im Einzelhandel und seit 2020 selbstständig.
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Bernd Zürcher (Jg. 1954)
Region Altmark
aus Tangerhütte, war in der DDR in der Kommunalpolitik von Klötze und Magdeburg tätig. Er erzählt, wie aus ihm – dem Mitarbeiter für Kirchenfragen in der DDR - ein begeisterter Paritäter wurde.
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Thomas Winkler (Jg. 1975)
Region Mecklenburgische Seenplatte
aus Dresden war Zeuge Jehovas und ist ausgebildeter Restaurator. Er flüchtete über die Deutsche Botschaft Prag und siedelte sich später in Mecklenburg an.
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Christa Bertag (Jg. 1942)
Thema Frauen
Berlin, ehemals Generaldirektorin des Kosmetik- Kombinats der DDR, gelangte schon mit jungen Jahren in verantwortungsvolle Führungspositionen.
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Stephanie Maluschak (Jg. 1975)
Region Mecklenburgische Seenplatte
aus Niedersachsen kam 1996 zum Studium der Landschaftspflege nach Neubrandenburg. Sie arbeitete im Tourismusbereich und wurde selbstständig. U. a. machte sie die Alte Feuerwache zum Café "Tortenhus" .
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Lars Müller (Jg. 1999)
Thema Arbeit
während seiner Lehre bei der Union Werkzeugmaschinen GmbH in Chemnitz wurde das Werk geschlossen. Er hatte Zukunftssorgen und war arbeitslos.
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Uwe Trostel (Jg. 1941)
Thema Konsum
aus Berlin teilt seine ersten Konsumerfahrungen und gab einen Einblick in die Preispolitik der DDR und Einführung der D-Mark.
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Brigitte Böttcher (Jg. 1943)
Thema Gesundheit
aus Jahnsdorf/Erzgebirge, ist ausgebildete Physiotherapeutin und Entwicklerin des innovativen Konzepts der konzentrativen Entspannung.
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Marion Thomas (Jg. 1956)
Thema Konsum
aus Aue- Bad Schlema ist Mitglied in der Reformhaus eG. Sie erzählt von den Herausforderungen und Erfolgen bei der Entstehung des ersten Bürgerkonsums Sachsens.
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Manuela Vogt (Jg. 1977)
Thema Frauen
Jena, wollte schon immer „irgendwas mit Menschen“ zu tun haben: Friseurin, Gastronomin, Personaldienstleistungskauffrau. Erschloss sich immer wieder neue Möglichkeiten zu arbeiten und sich zu qualifizieren.
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Tobias Jacobs (Jg. 1962)
Region Burgenlandkreis
aus Droyßig kam aus den alten Bundesländern in den Burgenlandkreis und baute hier ein erfolgreiches Unternehmen;
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Ulrich Edelmann (Jg. 1965)
Region Oderbruch
Glauchau, Ausbildung als Fahrzeugschlosser und Triebfahrzeugführer bei der Deutschen Reichsbahn, hat das Oderhochwasser 1997 noch in FFO erlebt, pendelt seit vielen Jahren fast täglich nach Berlin
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Denny Conrad (Jg. 1977)
Thema Arbeit
Suhl, Mitte der 1990er- Jahre aktiv im Schlittenhundesport
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Heinz Birch (Jg. 1927)
Thema Altenpflege
wurde in Berlin geboren. Er erlernte den Beruf des Autoschlossers und studierte Außenpolitik in Potsdam. Ab 1955 arbeitete er im Außenministerium der DDR und in der Abteilung Internationale Verbindungen.
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Hong Wang (Jg. 1971)
Thema Migration
aus Jena - Lichtstadt studierte in Aachen, Ilmenau und Jena Elektrotechnik. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie das Autozulieferer-Unternehmen Magnetworld AG aufgebaut. Ihre Mutter, Chemikerin, und ihr Vater, Bauingenieur, waren oft in Jülich und Karlsr
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Elisabeth Stauß (Jg. 1945)
Thema Bildung
wuchs in Karl-Marx-Stadt auf. Sie absolvierte ein Biologie- und Chemie-Studium und organisierte ab 1973 als Abteilungsleiterin für Naturwissenschaften im Pionierpalast Dresden die außerschulische Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche.
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Lothar Judith (Jg. 1957)
Region Brandenburgische Lausitz
geboren in Wanne-Eickel heute Herne. Er lernte Industriekaufmann, studierte Sozialwissen-schaften und kam 2003 als DGB-Sekretär in die Lausitz. Heute engagiert er sich in Cottbus gegen Rassismus und Rechtsextremismus.
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Michael Hentschel (Jg. 1943)
Region Altmark
aus Stendal, studierte Kirchenmusik in Dresden und Weimar, arbeitete danach in Stendal als Klavierpädagoge, Organist und Stadtmusikdirektor. Er organisierte zur Wende Protestversammlungen im Dom und war als Stadtrat dabei, ab 1990 neue demokratische
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Matthias Prediger (Jg. 1955)
Region Thüringer Wald
Ilmenau, 1988 Gründung des Handwerksbetriebs „Schirme und Sportartikel“ mit eigener Werkstatt, heute Unternehmer
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Roland Walter (Jg. 1970)
Region
besuchte eine Sonderschule für Körperbehinderte und konnte zu DDR Zeiten eine Ausbildung als Wirtschaftskaufmann absolvieren. Seit der Wende gilt er als erwerbsunfähig, ist aber vielfältig tätig und würde gern offiziell anerkannt abreiten.
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Dr. Gabriela Ivan (Jg. 1951)
Thema Frauen
Berlin, Kunstwissenschaftlerin, Galeristin, Betreuerin künstlerischer Sammlungen und Provenienzforscherin
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Bertold Meyer (Jg. 1956)
Region Mecklenburgische Seenplatte
ist ausgebildeter Diplombetriebswirt und Urmecklenburger. Er ist ehem. Geschäftsführer der Arbeits- und Ausbildungsinitiative Röbel e.V. und seit 2008 Mitarbeiter der Akademie für Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern.
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Barbara Staib (Jg. 1951)
Thema Arbeit
in Niedersachsen aufgewachsen, kam kurz vor der Wende nach Berlin. Sie arbeitete in der Senatsverwaltung für Wirtschaft des Landes Berlin und lernte die Unterschiede, die Fremdheit und das Unverständnis zwischen Ossis und Wessis kennen.
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Karin Weitze (Jg. 1951)
Thema Konsum
aus Cottbus erzählt von der Entstehung des Kost-Nix- Ladens und ihrem Engagement für die Umwelt.
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Volkmar Lischka (Jg. 1941)
Thema Gesundheit
aus Stendal, war Leiter der Klinik für Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie Uchtspringe.
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Michael Rahnfeld (Jg. 1985)
Thema Konsum
ist Projektkoordinator in Erfurt. Er teilt seine Sicht zum aktuellsten Lehestener Dilemma der Schließung der letzten beiden Einkaufsmöglichkeiten der Stadt.
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Eva Niehoff (Jg. 1965)
Thema Frauen
Kiel, Psychiatrieschwester, zog vor 6 Jahren ganz gezielt in den Osten nach Mecklenburg.
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Susan Teßner (Jg. 1972)
Region Burgenlandkreis
aus Zangenberg kam als junges Mädchen in die Wendewirren, war Tierwirtin, Schornsteinfegerin und auch immer mal wieder arbeitslos. Heute ist sie in einem Weingut beschäftigt;
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Heinrich Niemann (Jg. 1944)
Thema Gesundheit
aus Berlin, ist gelernter Motorenbauer und studierter Facharzt für Sozialhygiene/Sozialmedizin. Er war bis zur Wende im Ministerium für Gesundheitswesen beschäftigt.
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Tobias Ittner (Jg. 1993)
Thema Altenpflege
wurde in Lichtenstein/Sachsen geboren. Während seines Bundsfreiwilligendienstes arbeitete er in einem Altenheim als Hausmeister. Er lernte Sozialassistent, studierte parallel Pflege in Jena und wurde Wohnbereichsleiter.
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Annette Berger (Jg. 1968)
Thema Migration
aus Pechau ist gelernte Krankenschwester, die auch in El Salvador tätig war. Heute ist sie Mitinitiatorin des Begegnungscafés »Cabana« in Berlin.
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Eckhard Netzmann (Jg. 1938)
Thema Bildung
aus Berlin, wurde in eine Lehrerfamilie hineingeboren. Er ist ausgebildeter Schlosser und studierter Maschinenbauingenieur. Er war Werkleiter in Magdeburg und Dessau.
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Katharina König (Jg. 1990)
Region Brandenburgische Lausitz
geboren in Lübben, studiert nach verschiedenen Ausbildungsumwegen und privaten Umbrüchen in Jena und Cottbus nun Soziologie und Erziehungswissenschaften an der Uni Potsdam.
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Julia Seyer (Jg. 1989)
Region Altmark
aus Stendal, lebt heute in Magdeburg. Nach dem Abitur machte sie eine Ausbildung zur Ambulanten Krankenschwester, studierte dann Soziale Arbeit und ist heute Schulsozialpädagogin. Musik ist ihre Leidenschaft.
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Norbert Wagner (Jg. 1957)
Region Thüringer Wald
Ilmenau, Studium der Automatisierungstechnik und Mikroprozessortechnik, Gründungsmitglied des Traditionsvereins Schlitten und Bob Ilmenau
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Anna-Maria Mader (Jg. 1974)
Region
aus Ingolstadt handelte nach der Wende mit Autos und machte daraus ein erfolgreiches Geschäft. Heute stellt ihr Betrieb Holzteilchen her.
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Janet Gellert-Kricheldorf (Jg. 1980)
Region Altmark
aus Brewitz erzählt, von ihrer unbeschwerten Kindheit, Unsicherheiten der Wendezeit, Geldsorgen und wie sie nach vielen Hochs und Tiefs zu ihrer Selbständigkeit als Berufscouch kam.
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Neda Nouri-Fritsche (Jg. 1984)
Region Mecklenburgische Seenplatte
aus Isfahan, Iran kam 2006 zum Masterstudium Tourismusmanagement nach Lüneburg. 2007 zog sie nach Bollewick, wo sie heute als Projektmanagerin eines EU-Life-Forschungsprojekts bei der Akademie für Nachhaltige Entwicklung MV tätig ist.
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Olaf Forner (Jg. 1965)
Thema Arbeit
aus Berlin, erzählt seine bewegte Arbeitsgeschichte, die seit der Wende sehr brüchig verlief und über sein ehrenamtliches Engagement für Behinderte.
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Susanne Borkowski (Jg. 1972)
Thema Bildung
aus Stendal ist gelernte Kinderdiakonin. Mit 23 wurde sie Kita-Leiterin und studierte nebenbei Kindheitswissenschaften und Soziale Arbeit. Heute ist sie Professorin an der Hochschule Magdeburg-Stendal.
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Juliane Marco (Jg. 1986)
Region Brandenburgische Lausitz
geboren in Arnstadt, ist Veranstaltungsfach-frau. Sie zog in die Lausitz, um Familie und Berufstätigkeit miteinander zu vereinbaren und betreibt mit ihrem Mann ein Kulturhaus: KultBerg - Kulturhaus am Weinberg in Altdöbern.
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Alexandra Jelitte (Jg. 1969)
Thema Frauen
Berlin, war zur Wende 20 Jahre alt, was ihr Leben nachhaltig prägte, Sprachmittlerin, heute eine sprachen- und reisefreudige Dozentin, die auch selbst immer weiter lernt.
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Andy Haugk (Jg. 1973)
Region Burgenlandkreis
aus Höhenmölsen ist seit 2011 Bürgermeister. Er erlebte den Strukturwandel der Stadt nach der Wende und gestaltete den Strukturwandel durch den Kohleausstieg aktiv mit.
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Werner Thomas (Jg. 1953)
Region Thüringer Wald
Rudolstadt, seit 1981 Mitglied der CDU, von 1990 bis 2000 Landrat des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt, hat als Vorstand des Gemeindekirchenrates 1989/90 den Runden Tisch geleitet
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Bernd Sauer (Jg. 1946)
Thema Konsum
stammt aus Steinach. Er gibt einen Einblick in die DDR- Handelsstruktur der Spielzeugwarenindustrie.
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Virgilio Uamusse (Jg. 1967)
Thema Migration
aus Burbach/Siegerland, geboren in Mosambik (Mozambique), ist Mitglied des KKM - Koordinierungs Kreis Mosambik e.V.
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Michael Weiß (Jg. 1960)
Thema Bildung
aus Penkun ist Sport- und Geografielehrer. Seit 1991 ist er Mitglied im Verband Bildung und Erziehung, heute dessen Landesvorstand und Stellv. Schulleiter.
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Ines Krause (Jg. 1985)
Region Brandenburgische Lausitz
stammt aus der Sächsischen Lausitz. Sie ging mit 17 Jahren für eine Handwerksausbildung nach Hannover, zog 2012 zum Studium der Sozialen Arbeit nach Cottbus und lebt in einem Wohnprojekt.
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Tobias Morgenstern (Jg. 1960)
Region Oderbruch
Dresden, Studium an der Hochschule für Musik in Weimar, seit 1986 freiberuflicher Musiker und Komponist, seit 1998 Intendant des Theater am Rand (Oderaue im Oderbruch).
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Marcus Clauder (Jg. 1983)
Region Thüringer Wald
Suhl, bis 2016 Bürgermeister von Schmiedefeld am Rennsteig, seit 2012 Geschäftsführer des Rennsteiglaufs
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Sarah Bertram (Jg. 1991)
Thema Altenpflege
aus Chemnitz wurde in Lünen geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Altenpflegerin, arbeitete als Pflegefachkraft und Wohnbereichsleiterin. Heute ist sie bei der Volkssolidarität als Praxisanleiterin tätig.
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Marion Zosel-Mohr (Jg. 1956)
Thema Arbeit
ist in Sachsen und der Börde aufgewachsen. Als ausgebildete Maschinistin für Kernkraftwerke arbeitete sie in Greifswald und Stendal. Nach der Wende machte sie sich selbstständig und engagiert sich heute in sozialen Projekten.
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Uta Sadowski-Lehmann (Jg. 1967)
Thema Altenpflege
wurde in Wismar geboren. Als ausgebildete Gerontologin verfasste sie eine Studie darüber, wie ältere Menschen mit dem »Vorruhestand« umgehen, und war an der Entwicklung der heutigen Pflegestützpunkte beteiligt.
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Ute Schmerbauch (Jg. 1978)
Thema Bildung
geboren in Thüringen, erlebte die Wende und die Zeit danach gleichzeitig als großen Gewinn und großes Durcheinander. Sie erzählt von ihrer Tätigkeit als Förderpädagogin in Sachsen-Anhalt sowie von ihrer Arbeit mit der Reformpädagogik.
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Thomas Zenker (Jg. 1961)
Region Brandenburgische Lausitz
geboren in Großräschen. Nach Studium und Promotion erlebte und gestaltete er als Bürgermeister seiner Heimatstadt den Strukturwandel im Industriegebiet beinahe vom ersten Tage an mit.
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Hannes Rühlmann (Jg. 1956)
Region Altmark
geboren in Magdeburg, wollte Kapitän zur See werden, was allerdings in der DDR für ihn nicht möglich war. Stattdessen arbeitete er in der Logistik bei der Bahn. In Stendal war er Geschäftsführer der Gesellschaft für Arbeitsförderung.
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Kathrin Grumbach (Jg. 1964)
Region Mecklenburgische Seenplatte
aus der Kleinseeplatte ist seit 1988 in der Großseenplatte. Sie ist ausgebildete Zootechnikerin und seit 1997 selbständig in der Tourismus- Branche.
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Erzähler:in werden
Wir freuen uns über Dein Interesse, an einem Erzählsalon teilzunehmen!
Dieser Schritt ist noch keine endgültige Anmeldung als Erzähler:in. Wir werden Deinen Wunsch aufnehmen und uns anschließend persönlich mit Dir in Verbindung setzen. Um die Kontaktaufnahme zu vereinfachen, bitten wir Dich, uns schon vorab einige nähere Informationen zur Verfügung zu stellen.
Vielen Dank!
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Frauen
03.11.2020 // 18:00 Uhr
Sind Ost-Frauen die wahren Einheits-Gewinner? Wie gelang/gelingt es ihnen, Beruf und Kinder miteinander zu vereinbaren? Wie konnten Sie Ihre berufliche Qualifikation und Erfahrung in die deutsche Einheit einbringen? Wie haben DDR-Frauen das Frauen-Rollen- Verständnis in ganz Deutschland beeinflusst? Zum zweiten Mal erzählen Frauen in diesem Digitalen Erzählsalon ihre ganz persönliche Geschichte.
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Familie
10.11.2020 // 18:00 Uhr
Familienstrukturen haben sich in den letzten 30 Jahren stark ausdifferenziert. Längst stehen Patchworkfamilien, Wahl-gemeinschaften, Alleinerziehende gleich-berechtigt neben der bürgerlichen Kleinfamilie. Auf vielen Familien lastet Druck, Berufstätigkeit und Elternschaft unter einen Hut zu bringen. Wie werden die verschiedenen Lebensmodelle gelebt? Welche Herausforderungen gibt es?
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Arbeit
17.11.2020 // 18:00 Uhr
Nach der Wiedervereinigung wurden die Ostdeutschen mit einer neuen Arbeitswelt konfrontiert: Viele verloren ihren Job, viele gingen in den Westen. Wie veränderten sich Arbeitsaufgaben, -bedingungen und das Verhältnis zum Geldverdienen? Wie fanden sie Sinnerfüllung? Wie wollen wir Arbeit künftig gestalten?
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Demokratie
24.11.2020 // 18:00 Uhr
Die DDR ist an einem Demokratiedefizit gescheitert. Viele DDR-Bürger haben 1989/90 für Freiheit und Menschenrechte eine Revolution ausgelöst. Welche Demokratie-Erfahrungen haben Ostdeutsche seitdem gemacht? Wie haben sie sich in die gesellschaftliche Gestaltung eingebracht, bzw. einzubringen versucht? Wie wird Mitbestimmung durch die Politik erlebt? Wie muss sich Demokratie weiterentwickeln?
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Wohnen
01.12.2020 // 18:00 Uhr
Wie erwarb man in der DDR Wohneigentum und wie ist man damit umgegangen? Wie wurden in der DDR Hausgemeinschaften aufgebaut und gestaltet. Wie haben Ostdeutsche die Rückübertragungen in den neunziger Jahren erlebt? Welche Kämpfe um das Wohnen wurden und werden geführt? Was ist die Zukunft des Wohnens? (Lebens- und Wohngemeinschaften, Stiftungen, Genossenschaften)
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Landwirtschaft
02.02.2021 // 18:00 Uhr
Wie haben die Beschäftigten der Landwirtschaft die Umbrüche erlebt? Was ist aus den LPG sowie VEG geworden? Welche neuen Tätigkeitsfelder entstanden in der Landwirtschaft? Wie hat sich die wirtschaftliche Situation der Landwirt:innen gewandelt? Wie haben sich die Dörfer mit dem Rückgang der Zahl an Bauern verändert? Wie lebt es sich heute auf dem Land mit all seinen Vorzügen und Nachteilen?
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Sport
16.02.2021 // 18:00 Uhr
Welche Erfahrungen der Sportförderung der DDR sind in Deutschland angekommen? Wie wurde das Konzept der Kinder- und Jugend-sportschulen in das System der Bundes-republik integriert? Wie hat sich der Spitzensport verändert? Wie prägt Sport das Leben – als Aktiver, Zuschauer, Fan? Wie prägt Sport eine ganze Region – auch als Wirtschaftsfaktor? Was ist die Zukunft des Sports in unserem Land?
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Reisen
16.03.2021 // 18:00 Uhr
Wohin konnten die DDR-Bürger reisen und wie reisten sie? (Jugendtourist, Reisebüro, FDGB-Urlaub, das Betriebsferienheim, Zelten) Was war ein schöner Urlaub? Wie wurden nach 1990 die neuen Reisemöglichkeiten erlebt? Welche neuen Kulturen und Völker lernten die Ostdeutschen kennen? Wie gestalteten sie selbst ein touristisches Umfeld, in das auch Menschen aus den alten Bundesländern gerne kommen?
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Dübener Heide
12.01.2021 // 18:00 Uhr
Die Dübener Heide ist eine Landschaft im Osten von Sachsen-Anhalt und Norden von Sachsen, zwischen Elbe und Mulde, am nördlichen Rand der Leipziger Tieflandsbucht. Der östliche Teil der Dübener Heide mit dem Kurort Bad Düben ist als Naturpark Dübener Heide ausgewiesen. Im westlichen Teil um Gräfenhainichen und Bitterfeld wurde bis zum Ende der 1980er Jahre Braunkohle im Tagebau gefördert. Inzwischen werden die Tagebaue saniert und die Restlöcher geflutet.
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Thüringer Schiefergebirge
19.01.2021 // 18:00 Uhr
Der überwiegende Teil des Mittelgebirges liegt im Westen Thüringens, ein kleiner Teil erstreckt sich im äußersten Norden Bayerns. Das Schiefergestein prägte die wirtschaftliche Entwicklung der Region über Jahrhunderte: Als Blaues Gold war der Lehestener Schiefer weltberühmt, das Schiefermuseum in Steinach und der Schieferlehrpfad Unterloquitz-Probstzella erinnern an die reiche Industriegeschichte. Heute kämpft die Region mit der Abwanderung ihrer Menschen.
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Landkreis Rostock
26.01.2021 // 18:00 Uhr
Der Landkreis Rostock liegt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Er umschließt die kreisfreie Hansestadt Rostock und erstreckt sich von Krakow am See im Süden bis an die Ostseeküste im Norden. 44 Naturschutzgebiete sowie die touristischen Kernregionen Mecklenburgische Ostseeküste und Mecklenburgische Schweiz ziehen jedes Jahr viele Reisende an. Trotz leichtem Bevölkerungszuwachs kämpfen die Betriebe des Landkreises mit dem Fachkräftemangel.
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Zittauer Gebirge
09.02.2021 // 18:00 Uhr
Das östlichste und zugleich kleinste Mittelgebirge Deutschlands liegt im Bundesland Sachsen. Es grenzt im Süden an Tschechien, im Osten an Polen. Die vielfältige Landschaft ist geprägt von dichten Wäldern, schroffen Sandsteinfelsen und steilen Bergrücken. Touristen finden im Zittauer Gebirge ein gut ausgebautes Wanderroutennetz und gepflegte Radwege vor. Die Zittauer Schmalspurbahn zieht Eisenbahnenthusiasten an und verbindet die Orte Jonsdorf, Olbersdorf, Oybin und Zittau.
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Altenpflege
04.08.2020 // 18:00 Uhr
Der demografische Wandel stellt uns vor große Herausforderungen. Wie hat sich der gesellschaftliche Umgang mit alten Menschen verändert? Wie war Altenpflege zu DDR-Zeiten organisiert? Wie nehmen Alte und Pflegende das heutige Betreuungssystem wahr? Wie arbeiten Altenpfleger:innen in Heimen unterschiedlicher Eigentumsformen? Wie sieht es im ländlichen Raum aus? Wie leben Menschen mit Altersarmut? Welche neuen Modelle der Altenbetreuung gibt es?
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Uta Sadowski-Lehmann
wurde in Wismar geboren. Als ausgebildete Gerontologin verfasste sie eine Studie darüber, wie ältere Menschen mit dem »Vorruhestand« umgehen, und war an der Entwicklung der heutigen Pflegestützpunkte beteiligt.
Tobias Ittner
wurde in Lichtenstein/Sachsen geboren. Während seines Bundsfreiwilligendienstes arbeitete er in einem Altenheim als Hausmeister. Er lernte Sozialassistent, studierte parallel Pflege in Jena und wurde Wohnbereichsleiter.
Heinz Birch
wurde in Berlin geboren. Er erlernte den Beruf des Autoschlossers und studierte Außenpolitik in Potsdam. Ab 1955 arbeitete er im Außenministerium der DDR und in der Abteilung Internationale Verbindungen.
Luiz Ramalho
wurde in Rio de Janeiro geboren. Er flüchtete in den 70ern aus politischen Gründen aus Brasilien, studierte in Europa Soziologie und war 30 Jahre in der Entwicklungszusammen-arbeit (GIZ) tätig. Als Rentner engagiert er sich ehrenamtlich.
Ulla Fischer
wurde in Weimar geboren. Sie studierte Kirchenmusik an der Franz-Liszt Hochschule Weimar und ist auch Krankenschwester. Nach der Wende wurde sie Musiktherapeutin und musiziert heute in Altenheimen.
Sarah Bertram
aus Chemnitz wurde in Lünen geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Altenpflegerin, arbeitete als Pflegefachkraft und Wohnbereichsleiterin. Heute ist sie bei der Volkssolidarität als Praxisanleiterin tätig.
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Bildung
30.06.2020 // 18:00 Uhr
Mit der Einheit erfuhr auch das Bildungssystem in Ostdeutschland einen Umbruch. Wie erlebten ihn Lehrkräfte, Erzieher:innen, Kindergärtner:innen, Eltern und Schüler:innen? Endlich gab es die Freiheit für neue Schulmodelle. Doch was brauchen Kinder fürs Leben? Wie wird fürs Leben gelernt? Wie gelingt eine erfüllte berufliche Weiterentwicklung? Wie werden durch das Bildungs- und Weiterbildungssystem Lebenswege beeinflusst?
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Astrid Weiß
geboren in Jena, lebt seit 37 Jahren in Penkun, der kleinsten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Seit 1983 ist sie Lehrerin an der Realschule Penkun.
Michael Weiß
aus Penkun ist Sport- und Geografielehrer. Seit 1991 ist er Mitglied im Verband Bildung und Erziehung, heute dessen Landesvorstand und Stellv. Schulleiter.
Eckhard Netzmann
aus Berlin, wurde in eine Lehrerfamilie hineingeboren. Er ist ausgebildeter Schlosser und studierter Maschinenbauingenieur. Er war Werkleiter in Magdeburg und Dessau.
Elisabeth Stauß
wuchs in Karl-Marx-Stadt auf. Sie absolvierte ein Biologie- und Chemie-Studium und organisierte ab 1973 als Abteilungsleiterin für Naturwissenschaften im Pionierpalast Dresden die außerschulische Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche.
Steffen Palm
aus Güsten in der Börde wurde durch seine Zeit im Musik-Internat geprägt. Der studierte Musik- und Deutschlehrer arbeitete nach der Wende in Zwickau als Dozent in der Erwachsenenbildung.
Dorothea Breuer
aus Köln, studierte Katholische Religion und Französisch auf Lehramt in Bonn und machte ihr Referendariat in Thüringen. Später arbeitete sie als Lehrerin in Erfurt.
Ute Schmerbauch
geboren in Thüringen, erlebte die Wende und die Zeit danach gleichzeitig als großen Gewinn und großes Durcheinander. Sie erzählt von ihrer Tätigkeit als Förderpädagogin in Sachsen-Anhalt sowie von ihrer Arbeit mit der Reformpädagogik.
Susanne Borkowski
aus Stendal ist gelernte Kinderdiakonin. Mit 23 wurde sie Kita-Leiterin und studierte nebenbei Kindheitswissenschaften und Soziale Arbeit. Heute ist sie Professorin an der Hochschule Magdeburg-Stendal.
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Demokratie
18.08.2020 // 18:00 Uhr
Die DDR ist auch an einem Demokratiedefizit gescheitert. So lösten DDR-Bürger:innen 1989/90 eine Revolution für Freiheit und Menschenrechte aus. Welche Demokratie-Erfahrungen machten Ostdeutsche seitdem? Wie wird Mitbestimmung in und durch die Politik erlebt? Welche Möglichkeiten demokratischer Teilhabe werden gelebt, welche bleiben verwehrt? Wie muss sich die Demokratie weiterentwickeln?
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Familie
11.08.2020 // 18:00 Uhr
Jeder von uns trägt die Spuren seiner Eltern und Großeltern in sich. Sie prägen uns. Zugleich spiegelt sich im Leben unserer Vorfahren die Zeitgeschichte. Um uns selbst zu verstehen, müssen wir die Geschichten unserer Eltern und Großeltern verstehen. Wir sind natürlich auch Akteure, nämlich in der eigenen Familiengestaltung. Doch auch diese wird geprägt von gesellschaftlichen Einflüssen, mit denen wir umgehen müssen.
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Frauen
07.07.2020 // 18:00 Uhr
Frauen machten nach der Wiedervereinigung unterschiedliche Erfahrungen. Sind Ost-Frauen die wahren Einheits-Gewinner? Wie gelang/gelingt es ihnen, Beruf und Kinder miteinander zu vereinbaren? Wie haben Ost-Frauen die Frauenrolle in ganz Deutschland beeinflusst? Wie hat sich das Verhältnis zwischen den Geschlechtern verändert? Welche Erfahrungen von Ungleichheit gibt es? Welche Zukunftsvorstellungen?
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Dr. Gabriela Ivan
Berlin, Kunstwissenschaftlerin, Galeristin, Betreuerin künstlerischer Sammlungen und Provenienzforscherin
Christa Bertag
Berlin, ehemals Generaldirektorin des Kosmetik- Kombinats der DDR, gelangte schon mit jungen Jahren in verantwortungsvolle Führungspositionen.
Karin Dalhus
Berlin, war 20 Jahre im Zentralrat der FDJ und der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“, anschließend ebenso viele Jahre in der Kinder- und Jugendhilfe und anderen sozialen Projekten tätig.
Sabine Ascui
Kuala Lumpur, mehrfache Weltmeisterin, nun Beamtin und an der Seite ihres Mannes an vielen Orten der Welt.
Alexandra Jelitte
Berlin, war zur Wende 20 Jahre alt, was ihr Leben nachhaltig prägte, Sprachmittlerin, heute eine sprachen- und reisefreudige Dozentin, die auch selbst immer weiter lernt.
Eva Niehoff
Kiel, Psychiatrieschwester, zog vor 6 Jahren ganz gezielt in den Osten nach Mecklenburg.
Manuela Vogt
Jena, wollte schon immer „irgendwas mit Menschen“ zu tun haben: Friseurin, Gastronomin, Personaldienstleistungskauffrau. Erschloss sich immer wieder neue Möglichkeiten zu arbeiten und sich zu qualifizieren.
Dr. Mandy Tröger
Berlin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians- Universität, hat die Medien-Wende in Ostdeutschland historisch aufgearbeitet.
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Gesundheit
23.06.2020 // 18:00 Uhr
Gesundheit ist für jede:n Einzelne:n ein kostbares Gut. Doch sie hängt von den gesellschaftlichen Bedingungen ab. Wie hat sich das Gesundheitswesen gewandelt? Wie erleb(t)en Ärzt:innen, Krankenschwestern und anderes medizinisches Personal die Veränderungen? Wie erleben Patient:innen die Veränderungen? Was braucht ein Gesundheitswesen, was soll es leisten? Wie kann der Erhalt von Gesundheit in der Zukunft gewährleistet werden?
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Volkmar Lischka
aus Stendal, war Leiter der Klinik für Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie Uchtspringe.
Brigitte Böttcher
aus Jahnsdorf/Erzgebirge, ist ausgebildete Physiotherapeutin und Entwicklerin des innovativen Konzepts der konzentrativen Entspannung.
Bettina Berger
aus Berlin, wurde mit zehn Jahren als Diabetikerin diagnostiziert. Heute lehrt sie Medizintheorie sowie Integrative und Anthroposophische Medizin an der Universität Witten/Herdecke.
Heinrich Niemann
aus Berlin, ist gelernter Motorenbauer und studierter Facharzt für Sozialhygiene/Sozialmedizin. Er war bis zur Wende im Ministerium für Gesundheitswesen beschäftigt.
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Konsum
21.07.2020 // 18:00 Uhr
Das Konsumverhalten hat sich mit der Wende grundlegend verändert. Produktvielfalt in den Läden verdrängte die Schlangen vor Geschäften und die Wartelisten für Konsumgüter. Doch einen neue Grenze des Konsums tat sich auf: der eigene Geldbeutel. Wie veränderten sich Kaufverhalten und Einkaufskultur? Wie entwickelte sich das Verhältnis zu Ost-Produkten? Welche nachhaltigen Nutzungsmöglichkeiten wurden entdeckt? Wie soll der Konsum der Zukunft aussehen?
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Karin Weitze
aus Cottbus erzählt von der Entstehung des Kost-Nix- Ladens und ihrem Engagement für die Umwelt.
Uwe Trostel
aus Berlin teilt seine ersten Konsumerfahrungen und gab einen Einblick in die Preispolitik der DDR und Einführung der D-Mark.
Marlies Ameling
lebt in Wernigerode und war zu DDR-Zeiten eine renommierte Formgestalterin und Industriedesignerin. Sie erzählt unter anderem von den Unterschieden in der Produktproduktion zu DDR-Zeiten und heute.
Helmut Meyer
aus Berlin ist Werbeökonom und erzählt über die Funktion und Entwicklung der Werbung in der DDR.
Bernd Sauer
stammt aus Steinach. Er gibt einen Einblick in die DDR- Handelsstruktur der Spielzeugwarenindustrie.
Michael Rahnfeld
ist Projektkoordinator in Erfurt. Er teilt seine Sicht zum aktuellsten Lehestener Dilemma der Schließung der letzten beiden Einkaufsmöglichkeiten der Stadt.
Marion Thomas
aus Aue- Bad Schlema ist Mitglied in der Reformhaus eG. Sie erzählt von den Herausforderungen und Erfolgen bei der Entstehung des ersten Bürgerkonsums Sachsens.
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Migration
28.07.2020 // 18:00 Uhr
Gründe für Migration sind vielfältig: Suche nach Arbeit, Schutz vor Krieg und Verfolgung, Wunsch nach Freiheit und Wohlstand … Sowohl in der DDR als auch in der BRD gab es Einwanderung: In die DDR kamen Vertragsarbeiter:innen, in die BRD Gastarbeiter:innen. In den letzten dreißig Jahren kamen Menschen aus aller Welt ins vereinte Deutschland. Einige machten Karriere, anderen blieben Chancen verwehrt. Ihre Schicksale gehören zu unseren Geschichten. Welche Visionen des Zusammenlebens gibt es für die Zukunft?
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Omar Kassab
geboren in Syrien, ist Mitglied im Landesintegrationsbeirat (Land Brandenburg).
Olly Bond
aus Camburg, geboren 1971 in Großbritannien. Er setzt sich gemeinsam mit seiner Frau für die Rettung des Camburg Bahnhofs und seine Öffnung für Bahnliebhaber sowie Kulturinteressierte ein.
Virgilio Uamusse
aus Burbach/Siegerland, geboren in Mosambik (Mozambique), ist Mitglied des KKM - Koordinierungs Kreis Mosambik e.V.
Annette Berger
aus Pechau ist gelernte Krankenschwester, die auch in El Salvador tätig war. Heute ist sie Mitinitiatorin des Begegnungscafés »Cabana« in Berlin.
Hong Wang
aus Jena - Lichtstadt studierte in Aachen, Ilmenau und Jena Elektrotechnik. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie das Autozulieferer-Unternehmen Magnetworld AG aufgebaut. Ihre Mutter, Chemikerin, und ihr Vater, Bauingenieur, waren oft in Jülich und Karlsr
Dr. Jochen Oltmer
aus Bad Essen ist Professor für Neueste Geschichte und Migrationsgeschichte. Seit 1995 ist er Mitglied des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien - IMIS der Universität Osnabrück, seit 1997 dort Vorstandsmitglied. Er forscht un
José Paca
aus Erfurt, geboren in Angola, ist Sprecher des Dachverbandes der Migrantinnenorganisationen in #Ostdeutschland (#DaMost) sowie stellvertretender Vorsitzender des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat.
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Soziale Marktwirtschaft
14.07.2020 // 18:00 Uhr
Die meisten Ostdeutschen begrüßten die Freiheiten der Sozialen Marktwirtschaft. Als sie endlich zum Alltag gehörte, folgte so manche Ernüchterung. Wie nutzen die Ostdeutschen die Freiheit, sich eine Selbstständigkeit aufzubauen? Wie gelangen Existenzgründungen und Unternehmertum? Welche Erwartungen hatten sie, welche Erfahrungen machten sie? Was erleben Ostdeutsche als Vorzüge, was als Mängel der Sozialen Marktwirtschaft? Wie wollen wir zukünftiges Wirtschaften gestalten?
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Altmark
30.07.2020 // 18:00 Uhr
Im grünen Norden von Sachsen-Anhalt befindet sich die Altmark, eine der ältesten Kulturlandschaften Deutschlands und Teil des Norddeutschen Tieflandes. Die von Wäldern und Heide geprägte Landschaft ist flach und weitläufig. Hier finden sich beste Voraussetzungen für die Landwirtschaft. Bei Touristen ist die Region für ihre vielen Wanderwege und Radrouten bekannt: Durch die Altmark lässt sich beispielsweise auf dem berühmten Jakobsweg ins spanische Santiago de Compostela pilgern.
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Julia Seyer
aus Stendal, lebt heute in Magdeburg. Nach dem Abitur machte sie eine Ausbildung zur Ambulanten Krankenschwester, studierte dann Soziale Arbeit und ist heute Schulsozialpädagogin. Musik ist ihre Leidenschaft.
Michael Hentschel
aus Stendal, studierte Kirchenmusik in Dresden und Weimar, arbeitete danach in Stendal als Klavierpädagoge, Organist und Stadtmusikdirektor. Er organisierte zur Wende Protestversammlungen im Dom und war als Stadtrat dabei, ab 1990 neue demokratische
Bernd Zürcher
aus Tangerhütte, war in der DDR in der Kommunalpolitik von Klötze und Magdeburg tätig. Er erzählt, wie aus ihm – dem Mitarbeiter für Kirchenfragen in der DDR - ein begeisterter Paritäter wurde.
Juliane Kleemann
aus Stendal, machte ein Theologiestudium in Halle und Bochum, war Pfarrerin und Referentin für kirchliche Institutionen. Seit 2014 engagiert sie sich in der SPD und ist Abgeordnete des Kreistags Stendal.
Hannes Rühlmann
geboren in Magdeburg, wollte Kapitän zur See werden, was allerdings in der DDR für ihn nicht möglich war. Stattdessen arbeitete er in der Logistik bei der Bahn. In Stendal war er Geschäftsführer der Gesellschaft für Arbeitsförderung.
Janet Gellert-Kricheldorf
aus Brewitz erzählt, von ihrer unbeschwerten Kindheit, Unsicherheiten der Wendezeit, Geldsorgen und wie sie nach vielen Hochs und Tiefs zu ihrer Selbständigkeit als Berufscouch kam.
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Brandenburgische Lausitz
09.07.2020 // 18:00 Uhr
Einst das Herz des Braunkohlebergbaus, musste die Lausitz nach der Wende einen gravierenden Strukturbruch bewältigen: Kraftwerke und Tagebaue schlossen, in weiteren Wirtschaftszweigen, wie der Textilindustrie, gab es Massenentlassungen. Viele Menschen verließen ihre Heimat. Eine der großen Herausforderungen für die Region ist der Umstieg von der Kohleverstromung zu ökologischen Alternativen – und der Umbau der Landschaft zum größten künstlichen Wasserrevier Europas.
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Ines Krause
stammt aus der Sächsischen Lausitz. Sie ging mit 17 Jahren für eine Handwerksausbildung nach Hannover, zog 2012 zum Studium der Sozialen Arbeit nach Cottbus und lebt in einem Wohnprojekt.
Katharina König
geboren in Lübben, studiert nach verschiedenen Ausbildungsumwegen und privaten Umbrüchen in Jena und Cottbus nun Soziologie und Erziehungswissenschaften an der Uni Potsdam.
Lothar Judith
geboren in Wanne-Eickel heute Herne. Er lernte Industriekaufmann, studierte Sozialwissen-schaften und kam 2003 als DGB-Sekretär in die Lausitz. Heute engagiert er sich in Cottbus gegen Rassismus und Rechtsextremismus.
Ramona Gemeiner
geboren in Löbau, ist gelernte Einzelhandelskauffrau mit vielen Erfahrungen in unterschiedlichen Positionen im Einzelhandel und seit 2020 selbstständig.
Gerold Schellstede
geboren in Oldenburg, zog nach der Wende in die Lausitz, um ein Möbelkaufhaus in Großräschen zu übernehmen, auch Hotelbesitzer.
Thomas Zenker
geboren in Großräschen. Nach Studium und Promotion erlebte und gestaltete er als Bürgermeister seiner Heimatstadt den Strukturwandel im Industriegebiet beinahe vom ersten Tage an mit.
Juliane Marco
geboren in Arnstadt, ist Veranstaltungsfach-frau. Sie zog in die Lausitz, um Familie und Berufstätigkeit miteinander zu vereinbaren und betreibt mit ihrem Mann ein Kulturhaus: KultBerg - Kulturhaus am Weinberg in Altdöbern.
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Burgenlandkreis
23.07.2020 // 18:00 Uhr
Der Name Burgenlandkreis verweist auf die Vielzahl von mittelalterlichen Burgen, die sich hier befinden. Die idyllische Weinregion im Süden Sachsen-Anhalts liegt inmitten einer hügeligen Landschaft, durch die sich Saale, Unstrut und Weiße Elster schlängeln. Bekannt ist der Landkreis durch seine Meisterwerke der Romanik und sensationelle archäo- logische Fundstellen. Die Einwohnerzahl ist seit der Wende stark gefallen. Laut »Zukunftsatlas 2016« ist der Burgenlandkreis eine Region mit »hohen Zukunftsrisiken«.
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Irmgard Petzold
aus Droyßig, eine der ersten Frau, die Landwirtschaft studierten, erlebte den Übergang ihres Hofes in die LPG;
Susan Teßner
aus Zangenberg kam als junges Mädchen in die Wendewirren, war Tierwirtin, Schornsteinfegerin und auch immer mal wieder arbeitslos. Heute ist sie in einem Weingut beschäftigt;
Johanna Butting
aus Droyßig kam nach der Wende aus den alten Bundesländern, um aus der Pionierleiterschule wieder ein Gymnasium zu machen;
Tobias Jacobs
aus Droyßig kam aus den alten Bundesländern in den Burgenlandkreis und baute hier ein erfolgreiches Unternehmen;
Leonie Türpe
aus Naumburg ist bei Zeitz aufgewachsen. Nach vielen Jahren im Ausland kehrte sie 2017 in ihre Heimat zurück;
Lukas Herzer
aus Naumburg ist Sohn einer Weinbauernfamilie und erlebte die Entwicklung des Weingutes durch seine Eltern hautnah;
Andy Haugk
aus Höhenmölsen ist seit 2011 Bürgermeister. Er erlebte den Strukturwandel der Stadt nach der Wende und gestaltete den Strukturwandel durch den Kohleausstieg aktiv mit.
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Erzgebirge
13.08.2020 // 18:00 Uhr
Das Erzgebirge liegt im Süden Sachsens und grenzt an die Tschechische Republik. In der einst von Bergbau, Hüttenwesen und Landwirtschaft geprägten Region wurde nach der Wende eine Vielzahl von Betrieben geschlossen, junge und qualifizierte Arbeitskräfte wanderten ab. Inzwischen hat sich das Erzgebirge zu einem visionären Industriestandort mit mittelständischer Wirtschaftsstruktur entwickelt. Dennoch wird sich die Einwohnerzahl Prognosen zufolge im Zeitraum von 1990 bis 2030 fast halbieren.
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Mecklenburgische Seenplatte
25.06.2020 // 18:00 Uhr
Das »Land der tausend Seen« liegt im Nordosten Deutschlands. Das Kerngebiet der in Europa einmaligen Naturlandschaft erstreckt sich vom Plauer See über die Müritz bis zur Feldberger Seenlandschaft. Seine zahlreichen Naturparks ziehen Touristen in die Region; der Tourismus konnte sich so zu einer der wichtigsten Wirtschaftsbranchen entwickeln. Um dem demografischen Wandel zu begegnen, gilt es, nachhaltige Innovationen für die gesamte Region zu entwickeln.
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Stephanie Maluschak
aus Niedersachsen kam 1996 zum Studium der Landschaftspflege nach Neubrandenburg. Sie arbeitete im Tourismusbereich und wurde selbstständig. U. a. machte sie die Alte Feuerwache zum Café "Tortenhus" .
Thomas Winkler
aus Dresden war Zeuge Jehovas und ist ausgebildeter Restaurator. Er flüchtete über die Deutsche Botschaft Prag und siedelte sich später in Mecklenburg an.
Neda Nouri-Fritsche
aus Isfahan, Iran kam 2006 zum Masterstudium Tourismusmanagement nach Lüneburg. 2007 zog sie nach Bollewick, wo sie heute als Projektmanagerin eines EU-Life-Forschungsprojekts bei der Akademie für Nachhaltige Entwicklung MV tätig ist.
Bertold Meyer
ist ausgebildeter Diplombetriebswirt und Urmecklenburger. Er ist ehem. Geschäftsführer der Arbeits- und Ausbildungsinitiative Röbel e.V. und seit 2008 Mitarbeiter der Akademie für Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern.
Nadine Julitz
aus Waren (Müritz) studierte Politikwissenschaften und Öffentliches Recht in Rostock. 2013 wurde sie zur Sachbearbeiterin in der Ausländerbehörde des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Seit 2016 hat sie ein Direktmandat im Landtag Mecklenburg-V
Kathrin Grumbach
aus der Kleinseeplatte ist seit 1988 in der Großseenplatte. Sie ist ausgebildete Zootechnikerin und seit 1997 selbständig in der Tourismus- Branche.
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Nordwestmecklenburg
06.08.2020 // 18:00 Uhr
Der seit 1994 bestehende Landkreis Nordwestmecklenburg grenzt an das Bundesland Schleswig-Holstein und liegt an der Ostsee. Kreissitz ist die zum UNESCO-Welterbe gehörende Hansestadt Wismar. Der Landkreis ist geprägt von seiner einzigartigen Küstenlandschaft, die ihn zu einem beliebten Ziel für Touristen macht. Er beheimatet drei europäische Vogelschutzgebiete, Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete sowie das Biosphärenreservat Schaalsee.
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Oderbruch
16.07.2020 // 18:00 Uhr
Am östlichen Rand Brandenburgs befindet sich das Oderbruch, eine sechzig Kilometer lange und an einigen Stellen nur zwölf Kilometer breite Region mit weitläufigen Wiesen und Alleen. Das einstige Sumpfgebiet wurde im 18. Jahrhundert von Friedrich dem Großen trockengelegt und in den »Gemüsegarten« des Landes verwandelt. In den Siebziger- und Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts zog es Künstler ins ländliche Oderbruch, die hier Orte fanden, an denen sich ungestört arbeiten ließ.
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Ulrich Edelmann
Glauchau, Ausbildung als Fahrzeugschlosser und Triebfahrzeugführer bei der Deutschen Reichsbahn, hat das Oderhochwasser 1997 noch in FFO erlebt, pendelt seit vielen Jahren fast täglich nach Berlin
Martin Podoll
Bad Freienwalde, Lehrer, zwischenzeitlich Schulleiter an einer Freien Schule in Eberswalde, bis 2019 Stadtverordnetenvertreter in Bad Freienwalde, erzählt seine Geschichte des Hinziehens und Ankommens im Oderbruch.
Michael Rubin
Altdreck, gelernter Fahrzeugschlosser, erzählt, wie er die Wende als Bürgermeister von Güstebieser Loose erlebt hat und wie er 1989 seinen Ziegenhof aufbaute und seitdem als Herzensprojekt weiterführt.
Tobias Morgenstern
Dresden, Studium an der Hochschule für Musik in Weimar, seit 1986 freiberuflicher Musiker und Komponist, seit 1998 Intendant des Theater am Rand (Oderaue im Oderbruch).
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Saale-Holzland-Kreis
20.08.2020 // 18:00 Uhr
Der 817 km² große Landkreis im Osten Thüringens verbindet Natur, Kultur und modernen Wirtschaftsstandort. Reizvolle Landschaftszüge bilden das Umland der Universitäts- und Technikstadt Jena. Die Kulturlandschaft mit ihren Burgen, Schlössern, Kirchen und Klöstern ist geprägt von zahlreichen soziokulturellen Zentren und aktiven Vereinen.
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Thüringer Wald
02.07.2020 // 18:00 Uhr
Das rund 1.000 km² große Mittelgebirge, durch das Besucher auf dem Rennsteig wandern können, ist geprägt von ausgedehnten Mischwäldern, klaren Bächen und Seen und blütenreichen Wiesen. Hier finden sich altes und neues Handwerk, traditionelle Bräuche und innovative Entwicklungen von ideenreichen Menschen. Seine zahlreichen Dialekte, die ländlichen Strukturen und die populären Wintersportveranstaltungen sind bestimmend für die kulturelle Identität Thüringens.
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Marcus Clauder
Suhl, bis 2016 Bürgermeister von Schmiedefeld am Rennsteig, seit 2012 Geschäftsführer des Rennsteiglaufs
Hans Rinn
Ilmenau, ausgebildeter Feinmechaniker, mehrfacher Olympiasieger im Rennrodeln
Norbert Wagner
Ilmenau, Studium der Automatisierungstechnik und Mikroprozessortechnik, Gründungsmitglied des Traditionsvereins Schlitten und Bob Ilmenau
Matthias Prediger
Ilmenau, 1988 Gründung des Handwerksbetriebs „Schirme und Sportartikel“ mit eigener Werkstatt, heute Unternehmer
Denny Conrad
Suhl, Mitte der 1990er- Jahre aktiv im Schlittenhundesport
Leon Schwalbe
Saalfeld/Saale, Schüler des Heinrich-Böll-Gymnasiums Saalfeld, seit 2018 Landesschülersprecher für Gymnasien, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Landesschülervertretung Thüringen
Werner Thomas
Rudolstadt, seit 1981 Mitglied der CDU, von 1990 bis 2000 Landrat des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt, hat als Vorstand des Gemeindekirchenrates 1989/90 den Runden Tisch geleitet
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Vogtland
27.08.2020 // 18:00 Uhr
Mit seinen weiten Feldern, grünen Wiesen und bewaldeten Hügelkuppen zählt das Vogtland zu einer beliebten Ferienregion, die sich im Grenzgebiet von Bayern, Sachsen, Thüringen und Böhmen befindet. Eine der längsten und schneesichersten Loipen in Deutschland begeistert Langläufer von nah und fern. Einen ganz besonderen Ruf verschaffte sich das Vogtland mit seinen Musikinstrumenten.