Sind Ost-Frauen die wahren Einheits-Gewinner? Wie gelang/gelingt es ihnen, Beruf und Kinder miteinander zu vereinbaren? Wie konnten sie ihre berufliche Qualifikation und Erfahrung in die deutsche Einheit einbringen? Wie haben DDR-Frauen das Frauen-Rollen- Verständnis in ganz Deutschland beeinflusst? Zum zweiten Mal widmen wir uns im Digitalen Erzählsalon den Geschichten der Frauen.
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Über das Projekt
Wie erlebten (Ost-)Deutsche die Veränderungen nach der Wiedervereinigung? Wie prägt der Umbruch der Wendejahre das Leben noch heute? Und wie kann es im vereinten Deutschland weitergehen? »Deine Geschichte, unsere Zukunft« lädt dazu ein, Erlebnisse und Erfahrungen zu erzählen: ungeschminkt und authentisch – in vierzig Digitalen Erzählsalons, die via YouTube Live gestreamt werden.
Zwanzig Veranstaltungen widmen sich thematischen Schwerpunkten wie Arbeit, Migration und Demokratie. Zwanzig weitere Veranstaltungen sind ausgewählten Regionen in den neuen Bundesländern zugeordnet. Erzähle Deine Geschichte! Höre zu! Gestalte mit!
Ziel des Projekts ist es, miteinander Impulse für neue Aktivitäten und gemeinsame Projekte zu setzen. Die Älteren, die in der DDR aufwuchsen und lebten, erfahren, was sie verbindet: Welche Sorgen, Wünsche, Bedürfnisse und Ideen sie teilen. Die Jüngeren, die die DDR nicht erlebten, lernen ihre Herkunft und Heimat neu kennen. Sie erfahren, welche Potenziale in gesellschatlichen Umbrüchen liegen.
Wir, Rohnstock Biografien, geben seit Jahren in vielfältigen Erzähl- und Buchprojekten Menschen verschiedener Generationen und Milieus einen Raum, ihre Geschichten zu erzählen – im eigens dafür entwickelten Format: dem Erzählsalon. Um auch in Corona-Zeiten einen lebendigen Ort für Geschichten zu ermöglichen, haben wir das Format ins Digitale verlagert. Ein Digitaler Erzählsalon dauert etwa zwei Stunden. Fünf bis acht Menschen nehmen an der Erzählrunde teil. Sie sind per Videokonferenz einander zugeschaltet und erzählen aus ihrem Leben. Unzählig viele Menschen können zuschauen und zuhören. Keine Geschichte wird kommentiert oder bewertet.
Das Projekt wurde gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer.
Für das Leben der meisten Ostdeutschen bedeutete die Deutsche Einheit einen Bruch. Die Strukturen und Werte, mit denen sie vor 1990 gelebt hatten, galten nicht mehr. Plötzlich gab es neue Regeln und Gesetze – geschriebene wie ungeschriebene. Berufsbiografien wurden abgewertet, Bildungsabschlüsse nicht anerkannt, Kompetenzen abgesprochen. Damit gingen Verunsicherungen, Demütigungen und Verletzungen einher. Viele dieser Geschichten sind noch nicht erzählt. Doch sie rumoren unter der Oberfläche. Dieses Projekt bietet die große Chance, davon zu erzählen.
Wähle ein Thema
Familie II
Familienstrukturen haben sich in den letzten 30 Jahren stark ausdifferenziert. Längst stehen Patchworkfamilien, Wahl-gemeinschaften, Alleinerziehende gleich-berechtigt neben der bürgerlichen Kleinfamilie. Auf vielen Familien lastet Druck, Berufstätigkeit und Elternschaft unter einen Hut zu bringen. Wie werden die verschiedenen Lebensmodelle gelebt? Welche Herausforderungen gibt es?
Arbeit II
Nach der Wiedervereinigung wurden die Ostdeutschen mit einer neuen Arbeitswelt konfrontiert: Viele verloren ihren Job, viele gingen in den Westen. Wie veränderten sich Arbeitsaufgaben, Arbeitsbedingungen und das Verhältnis zum Geldverdienen? Wie fanden die Menschen Sinnerfüllung? Wie orientierten sie sich neu? Wie wollen wir Arbeit künftig gestalten?
Demokratie II
Die DDR ist an einem Demokratiedefizit gescheitert. Viele DDR-Bürger lösten 1989/90 für Freiheit und Menschenrechte eine Revolution aus. Welche Demokratie-Erfahrungen machten Ostdeutsche seitdem? Wie haben sie sich in die gesellschaftliche Gestaltung eingebracht oder einzubringen versucht? Wie wird Mitbestimmung in der Politik erlebt? Wie muss sich Demokratie weiterentwickeln?
Wohnen
Wie erwarb man in der DDR Wohneigentum, wie ging man damit um? Wie wurden in der DDR Hausgemeinschaften aufgebaut und gestaltet? Wie erlebten Ostdeutsche die Rückübertragungen von Eigentum in den Neunzigerjahren? Welche Kämpfe um das Wohnen wurden und werden geführt? Wie sieht die Zukunft des Wohnens aus – z.B. in Lebens- und Wohngemeinschaften, Stiftungen, Genossenschaften?
Landwirtschaft
Wie erlebten die Beschäftigten der Landwirtschaft die Umbrüche? Was ist aus den LPG sowie VEG geworden? Welche neuen Tätigkeitsfelder entstanden in der Landwirtschaft? Wie hat sich die wirtschaftliche Situation der Landwirte gewandelt? Wie veränderten sich die Dörfer mit dem Rückgang der Zahl an Bauern? Wie lebt es sich heute auf dem Land mit all seinen Vorzügen und Nachteilen?
Sport
Welche Erfahrungen der Sportförderung der DDR sind in Deutschland angekommen? Wie wurde das Konzept der Kinder- und Jugend-sportschulen in das System der Bundes-republik integriert? Wie hat sich der Spitzensport verändert? Wie prägt Sport das Leben – als Aktiver, Zuschauer, Fan? Wie prägt Sport eine ganze Region – auch als Wirtschaftsfaktor? Wie sieht die Zukunft des Sports in unserem Land aus?
Reisen
Wohin konnten die DDR-Bürger reisen und wie reisten sie (Jugendtourist, Reisebüro, FDGB-Urlaub, das Betriebsferienheim, Zelturlaub)? Was war ein schöner Urlaub? Wie wurden nach 1990 die neuen Reisemöglichkeiten erlebt? Welche neuen Länder und Kulturen lernten die Ostdeutschen kennen? Wie gestalten sie selbst ein touristisches Umfeld, in das auch Menschen aus den alten Bundesländern gern kommen?
Natur/Umweltschutz
Wie kämpften Bürgerinitiativen gegen Umweltverschmutzung, wie hat sich die Situation seit der Deutschen Einheit verändert? Was wurde im Natur- und Umweltschutz erreicht? Welche neuen Herausforderungen stehen an – z.B. durch den Klimawandel? Wie können ökonomische, soziale und ökologische Interessen in Übereinstimmung gebracht werden?
Politik
Um für Veränderungen im politischen System zu kämpfen, gingen viele Ostdeutsche auf die Straße. Einige von ihnen wurden innerhalb der Parteien Berufs-Politiker. Wie lernten sie, Politik zu machen, wie erlebten sie ihre politische Laufbahn? Andere blieben in der außerparlamentarischen Opposition. Welche Erfahrungen machten sie, was haben sie erreicht, was wünschen sie sich?
Arbeit I
Mit der Einheit tat sich für die meisten Ostdeutschen eine neue Arbeitswelt auf: Wie veränderten sich Arbeitsaufgaben, Arbeitsbedingungen und das Verhältnis zum Geldverdienen? Wie waren und sind die Erfahrungen mit dem »Arbeitsmarkt«? Wie wurde Arbeitslosigkeit erlebt? Wie gelang Neuorientierung? Was wünschen sich die Menschen für ihre Arbeit? Wie fanden und finden sie in der Arbeit Sinnerfüllung? Wie wollen wir die künftige Arbeitswelt gestalten?
Gesundheit
Gesundheit ist für jede:n Einzelne:n ein kostbares Gut. Doch sie hängt von den gesellschaftlichen Bedingungen ab. Wie hat sich das Gesundheitswesen gewandelt? Wie erleb(t)en Ärzt:innen, Krankenschwestern und anderes medizinisches Personal die Veränderungen? Wie erleben Patient:innen die Veränderungen? Was braucht ein Gesundheitswesen, was soll es leisten? Wie kann der Erhalt von Gesundheit in der Zukunft gewährleistet werden?
Bildung
Mit der Einheit erfuhr auch das Bildungssystem in Ostdeutschland einen Umbruch. Wie erlebten ihn Lehrkräfte, Erzieher:innen, Kindergärtner:innen, Eltern und Schüler:innen? Endlich gab es die Freiheit für neue Schulmodelle. Doch was brauchen Kinder fürs Leben? Wie wird fürs Leben gelernt? Wie gelingt eine erfüllte berufliche Weiterentwicklung? Wie werden durch das Bildungs- und Weiterbildungssystem Lebenswege beeinflusst?
Frauen I
Frauen machten nach der Wiedervereinigung unterschiedliche Erfahrungen. Sind Ost-Frauen die wahren Einheits-Gewinner? Wie gelang/gelingt es ihnen, Beruf und Kinder miteinander zu vereinbaren? Wie haben Ost-Frauen die Frauenrolle in ganz Deutschland beeinflusst? Wie hat sich das Verhältnis zwischen den Geschlechtern verändert? Welche Erfahrungen von Ungleichheit gibt es? Welche Zukunftsvorstellungen?
Soziale Marktwirtschaft
Die meisten Ostdeutschen begrüßten die Freiheiten der Sozialen Marktwirtschaft. Als sie endlich zum Alltag gehörte, folgte so manche Ernüchterung. Wie nutzen die Ostdeutschen die Freiheit, sich eine Selbstständigkeit aufzubauen? Wie gelangen Existenzgründungen und Unternehmertum? Welche Erwartungen hatten sie, welche Erfahrungen machten sie? Was erleben Ostdeutsche als Vorzüge, was als Mängel der Sozialen Marktwirtschaft? Wie wollen wir zukünftiges Wirtschaften gestalten?
Konsum
Das Konsumverhalten hat sich mit der Wende grundlegend verändert. Produktvielfalt in den Läden verdrängte die Schlangen vor Geschäften und die Wartelisten für Konsumgüter. Doch einen neue Grenze des Konsums tat sich auf: der eigene Geldbeutel. Wie veränderten sich Kaufverhalten und Einkaufskultur? Wie entwickelte sich das Verhältnis zu Ost-Produkten? Welche nachhaltigen Nutzungsmöglichkeiten wurden entdeckt? Wie soll der Konsum der Zukunft aussehen?
Migration
Gründe für Migration sind vielfältig: Suche nach Arbeit, Schutz vor Krieg und Verfolgung, Wunsch nach Freiheit und Wohlstand … Sowohl in der DDR als auch in der BRD gab es Einwanderung: In die DDR kamen Vertragsarbeiter:innen, in die BRD Gastarbeiter:innen. In den letzten dreißig Jahren kamen Menschen aus aller Welt ins vereinte Deutschland. Einige machten Karriere, anderen blieben Chancen verwehrt. Ihre Schicksale gehören zu unseren Geschichten. Welche Visionen des Zusammenlebens gibt es für die Zukunft?
Altenpflege
Der demografische Wandel stellt uns vor große Herausforderungen. Wie hat sich der gesellschaftliche Umgang mit alten Menschen verändert? Wie war Altenpflege zu DDR-Zeiten organisiert? Wie nehmen Alte und Pflegende das heutige Betreuungssystem wahr? Wie arbeiten Altenpfleger:innen in Heimen unterschiedlicher Eigentumsformen? Wie sieht es im ländlichen Raum aus? Wie leben Menschen mit Altersarmut? Welche neuen Modelle der Altenbetreuung gibt es?
Familie I
Jeder von uns trägt die Spuren seiner Eltern und Großeltern in sich. Sie prägen uns. Zugleich spiegelt sich im Leben unserer Vorfahren die Zeitgeschichte. Um uns selbst zu verstehen, müssen wir die Geschichten unserer Eltern und Großeltern verstehen. Wir sind natürlich auch Akteure, nämlich in der eigenen Familiengestaltung. Doch auch diese wird geprägt von gesellschaftlichen Einflüssen, mit denen wir umgehen müssen.
Demokratie I
Die DDR ist auch an einem Demokratiedefizit gescheitert. So lösten DDR-Bürger:innen 1989/90 eine Revolution für Freiheit und Menschenrechte aus. Welche Demokratie-Erfahrungen machten Ostdeutsche seitdem? Wie wird Mitbestimmung in und durch die Politik erlebt? Welche Möglichkeiten demokratischer Teilhabe werden gelebt, welche bleiben verwehrt? Wie muss sich die Demokratie weiterentwickeln?
Wähle eine Region
Dübener Heide
Die Waldlandschaft Dübener Heide, zwischen Elbe und Mulde gelegen, erstreckt sich vom Osten Sachsen-Anhalts bis in den Norden Sachsens. Rund um den Kurort Bad Düben entstand auf Betreiben von Bürgern ein Naturpark, heute ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die Gegend um Gräfenhainichen ist vom Braunkohletagebau geprägt. Am gefluteten Tagebaurestloch Gremminer See entstand die „Eisenstadt“ Ferropolis, ein Freilichtmuseum und Veranstaltungsort für Konzerte und Festivals.
Thüringer Schiefergebirge
Der überwiegende Teil des Mittelgebirges liegt im Westen Thüringens, ein kleiner Teil erstreckt sich im äußersten Norden Bayerns. Das Schiefergestein prägte die wirtschaftliche Entwicklung der Region über Jahrhunderte: Als „Blaues Gold“ war der Lehestener Schiefer weltberühmt, das Schiefermuseum in Steinach und der Schieferlehrpfad Unterloquitz-Probstzella erinnern an die reiche Industriegeschichte. Heute kämpft die Region mit der Abwanderung ihrer Menschen.
Landkreis Rostock
Der Landkreis Rostock liegt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Er umschließt die kreisfreie Hansestadt Rostock und erstreckt sich von Krakow am See im Süden bis an die Ostseeküste im Norden. 44 ausgewiesene Naturschutzgebiete sowie die touristischen Kernregionen Mecklenburgische Ostseeküste und Mecklenburgische Schweiz ziehen jedes Jahr viele Reisende an. Trotz leichtem Bevölkerungszuwachs kämpfen die Betriebe des Landkreises mit dem Fachkräftemangel.
Zittauer Gebirge
Das östlichste und zugleich kleinste Mittelgebirge Deutschlands liegt im Bundesland Sachsen. Es grenzt im Süden an Tschechien, im Osten an Polen. Die vielfältige Landschaft ist geprägt von dichten Wäldern, schroffen Sandsteinfelsen und steilen Bergrücken. Touristen finden im Zittauer Gebirge ein gut ausgebautes Wanderroutennetz und gepflegte Radwege vor. Die Zittauer Schmalspurbahn zieht Eisenbahnenthusiasten an und verbindet die Orte Jonsdorf, Olbersdorf, Oybin und Zittau.
Anhalt-Bitterfeld
Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat eine lange industrielle Geschichte. Im Süden des Landkreises ist nicht nur der industrielle Schwerpunkt der Region, sondern des ganzen Landes Sachsen-Anhalt beheimatet. Chemie (Chemiepark Bitterfeld-Wolfen), Metallverarbeitung und Solarzellenherstellung bestimmen die traditionelle Wirtschaftsregion Bitterfeld-Wolfen. Köthen bildet mit der Hochschule Anhalt das wissenschaftliche Zentrum des Landkreises, während der Norden überwiegend landwirtschaftlich geprägt ist.
Vorpommern-Greifswald
Der im äußersten Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern gelegene Landkreis grenzt an das Nachbarland Polen und gehört zum länderübergreifenden Bund der Euroregion Pomerania. Kreisstadt ist die Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Mit dem Stettiner Haff, der Insel Usedom und dem Greifswalder Bodden findet sich hier eine abwechslungsreiche, ursprüngliche Küstenlandschaft. Neben Tourismus und Forschung bildet die Landwirtschaft den wichtigsten Wirtschaftszweig.
Uckermark
Der im äußersten Nordosten Brandenburgs gelegene Landkreis gehört zu den am dünnsten besiedelten in Deutschland. Ein Großteil seiner Fläche wird vom Biosphärenreservat „Schorfheide-Chorin“, dem Naturpark „Uckermärkische Seen“ und dem Nationalpark „Unteres Odertal“ bedeckt. Kleine Städte und Dörfer, fruchtbare Felder und moderne Windparks prägen die Kulturlandschaft. Trotz ihrer Nähe zur Hauptstadtmetropole Berlin gilt die Uckermark als strukturschwache Region.
Fläming
Vor den Toren Berlins erstreckt sich der Fläming Richtung Süden und Westen bis zur Elbe. In der hügeligen Landschaft wechseln sich Wälder, Felder und Wiesen ab, die land- und forstwirtschaftlich genutzt werden. Dörfer mit mittelalterlichen Feldsteinkirchen und Kleinstädte mit historischer Bebauung prägen die Kulturlandschaft. Als touristisches und sportliches Highlight hat sich die Flaeming-Skate etabliert, ein Rundkurs, der insbesondere Inline-Skater anzieht.
Eichsfeld
Die Kulturlandschaft Eichsfeld erstreckt sich über Niedersachsen, Thüringen sowie Hessen und liegt zwischen Harz und Werra. Als größte Region mit mehrheitlich katholischer Bevölkerung und durch die Lage an der innerdeutschen Grenze stand der thüringische Teil des Eichsfelds in der DDR in besonderem Fokus. Heute zieht die bergige Landschaft mit ihren dichten Wäldern Besucher an. Zu den traditionellen Prozessionen an kirchlichen Feiertagen finden sich stets mehrere Tausend Menschen ein.
Landkreis Nordsachsen
Unmittelbar an die Metropole Leipzig grenzt der Landkreis Nordsachsen. Mit weniger als 200.000 Einwohnern auf etwas mehr als 2.000 km² Fläche ist er der am dünnsten besiedelte Sachsens. Die vorwiegend ländliche Region ist geprägt durch die Auen von Elbe und Mulde, geflutete Tagebauseen sowie die Wald- und Heidelandschaft von Dübener und Dahlener Heide. Neben dem Verwaltungssitz Torgau, einem Zentrum der deutschen Reformation, ist Delitzsch die größte Stadt des Landkreises.
Mecklenburgische Seenplatte
Das »Land der tausend Seen« liegt im Nordosten Deutschlands. Das Kerngebiet der in Europa einmaligen Naturlandschaft erstreckt sich vom Plauer See über die Müritz bis zur Feldberger Seenlandschaft. Seine zahlreichen Naturparks ziehen Touristen in die Region; der Tourismus konnte sich so zu einer der wichtigsten Wirtschaftsbranchen entwickeln. Um dem demografischen Wandel zu begegnen, gilt es, nachhaltige Innovationen für die gesamte Region zu entwickeln.
Thüringer Wald
Das rund 1.000 km² große Mittelgebirge, durch das Besucher auf dem Rennsteig wandern können, ist geprägt von ausgedehnten Mischwäldern, klaren Bächen und Seen und blütenreichen Wiesen. Hier finden sich altes und neues Handwerk, traditionelle Bräuche und innovative Entwicklungen von ideenreichen Menschen. Seine zahlreichen Dialekte, die ländlichen Strukturen und die populären Wintersportveranstaltungen sind bestimmend für die kulturelle Identität Thüringens.
Brandenburgische Lausitz
Einst das Herz des Braunkohlebergbaus, musste die Lausitz nach der Wende einen gravierenden Strukturbruch bewältigen: Kraftwerke und Tagebaue schlossen, in weiteren Wirtschaftszweigen, wie der Textilindustrie, gab es Massenentlassungen. Viele Menschen verließen ihre Heimat. Eine der großen Herausforderungen für die Region ist der Umstieg von der Kohleverstromung zu ökologischen Alternativen – und der Umbau der Landschaft zum größten künstlichen Wasserrevier Europas.
Oderbruch
Am östlichen Rand Brandenburgs befindet sich das Oderbruch, eine sechzig Kilometer lange und an einigen Stellen nur zwölf Kilometer breite Region mit weitläufigen Wiesen und Alleen. Das einstige Sumpfgebiet wurde im 18. Jahrhundert von Friedrich dem Großen trockengelegt und in den »Gemüsegarten« des Landes verwandelt. In den Siebziger- und Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts zog es Künstler ins ländliche Oderbruch, die hier Orte fanden, an denen sich ungestört arbeiten ließ.
Burgenlandkreis
Der Name Burgenlandkreis verweist auf die Vielzahl von mittelalterlichen Burgen, die sich hier befinden. Die idyllische Weinregion im Süden Sachsen-Anhalts liegt inmitten einer hügeligen Landschaft, durch die sich Saale, Unstrut und Weiße Elster schlängeln. Bekannt ist der Landkreis durch seine Meisterwerke der Romanik und sensationelle archäo- logische Fundstellen. Die Einwohnerzahl ist seit der Wende stark gefallen. Laut »Zukunftsatlas 2016« ist der Burgenlandkreis eine Region mit »hohen Zukunftsrisiken«.
Altmark
Im grünen Norden von Sachsen-Anhalt befindet sich die Altmark, eine der ältesten Kulturlandschaften Deutschlands und Teil des Norddeutschen Tieflandes. Die von Wäldern und Heide geprägte Landschaft ist flach und weitläufig. Hier finden sich beste Voraussetzungen für die Landwirtschaft. Bei Touristen ist die Region für ihre vielen Wanderwege und Radrouten bekannt: Durch die Altmark lässt sich beispielsweise auf dem berühmten Jakobsweg ins spanische Santiago de Compostela pilgern.
Nordwestmecklenburg
Der seit 1994 bestehende Landkreis Nordwestmecklenburg grenzt an das Bundesland Schleswig-Holstein und liegt an der Ostsee. Kreissitz ist die zum UNESCO-Welterbe gehörende Hansestadt Wismar. Der Landkreis ist geprägt von seiner einzigartigen Küstenlandschaft, die ihn zu einem beliebten Ziel für Touristen macht. Er beheimatet drei europäische Vogelschutzgebiete, Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete sowie das Biosphärenreservat Schaalsee.
Erzgebirge
Das Erzgebirge liegt im Süden Sachsens und grenzt an die Tschechische Republik. In der einst von Bergbau, Hüttenwesen und Landwirtschaft geprägten Region wurde nach der Wende eine Vielzahl von Betrieben geschlossen, junge und qualifizierte Arbeitskräfte wanderten ab. Inzwischen hat sich das Erzgebirge zu einem visionären Industriestandort mit mittelständischer Wirtschaftsstruktur entwickelt. Dennoch wird sich die Einwohnerzahl Prognosen zufolge im Zeitraum von 1990 bis 2030 fast halbieren.
Saale-Holzland-Kreis
Der 817 km² große Landkreis im Osten Thüringens verbindet Natur, Kultur und modernen Wirtschaftsstandort. Reizvolle Landschaftszüge bilden das Umland der Universitäts- und Technikstadt Jena. Die Kulturlandschaft mit ihren Burgen, Schlössern, Kirchen und Klöstern ist geprägt von zahlreichen soziokulturellen Zentren und aktiven Vereinen.
Vogtland
Mit seinen weiten Feldern, grünen Wiesen und bewaldeten Hügelkuppen zählt das Vogtland zu einer beliebten Ferienregion, die sich im Grenzgebiet von Bayern, Sachsen, Thüringen und Böhmen befindet. Eine der längsten und schneesichersten Loipen in Deutschland begeistert Langläufer von nah und fern. Einen ganz besonderen Ruf verschaffte sich das Vogtland mit seinen Musikinstrumenten.
Was andere
über uns
sagen
Der Tagesspiegel
»Im „Digitalen Erzählsalon“ anlässlich des 30. Jahrestags der Vereinigung lässt der Verlag in 20 Veranstaltungen DDR-Bürger zu Wort kommen. Auch mit sozialtherapeutischer Zielsetzung. Viele Ostdeutsche fühlten sich abgehängt„und wenden sich deshalb von der Demokratie ab“, heißt es bei Rohnstock. „Gleichzeitig wächst der Wunsch, dass die Ostdeutschen ihre Geschichte erzählen, damit sie ihre Erfahrungen verarbeiten und ihre Deutungshoheit über das persönliche Erleben der Wendejahre behalten.“ Schließlich könnte das ganze Deutschland von den Transformationserfahrungen profitieren – wenn diese „wachgerufen und nutzbar gemacht werden“.«
taz
»Neu ist, dass sich die sieben Gäste wegen der Coronapandemie nicht in den Berliner Firmenräumen treffen, sondern in einer Zoom-Konferenz. Zusätzlich wird die zweistündige Veranstaltung auf Youtube gestreamt. Noch bis Ende August kommen die Gäste zusammen, um über Konsum, Frauen oder Migration zu erzählen, auch Regionen wie die Lausitz oder Thüringer Wald sind Thema.«
Lausitzer Rundschau
»Diesmal zwang Corona zu einem neuen Format – Erzählsalon online. Doch wer die Lebensgeschichten von Jungen und Älteren, von Zugezogenen und Bodenständigen digital verfolgt hat, wird nicht enttäuscht sein. Irgendwie sind es durchweg ganz individuelle Liebeserklärungen an die Lausitz, um die kaum ein ostdeutsches Nachwende-Problem einen Bogen gemacht hat: von Massenarbeitslosigkeit und Deindustriealisierung über Perspektivlosigkeit und Wegzug bis Ausbildungsmisere und Rechtsextremismus.«
NDR 1
»Im Mittelpunkt standen 7 vorher ausgewählte Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft. Aber alle eint, dass sie in der Seenplatte leben. Gestern haben sie sich dann bei der zweistündigen Videokonferenz getroffen, die wurde live im Internet übertragen und von einer Moderatorin geleitet. Zuschauer konnten das ganze in Echtzeit mitverfolgen und Fragen in einem Chat stellen. Jeder Erzähler hatte ungefähr 15 Minuten Zeit, die eigene Lebensgeschichte zu erzählen.« (Radiobeitrag über des Digitalen Erzählsalon aus der Mecklenburgische Seenplatte)
Superillu
Berliner Zeitung
»Es geht um Umbrucherfahrungen, Betriebsschließungen, zerbrochenen Ehen, Arbeitslosigkeit, Umschulungen, Verhandlungen mit IG-Metall-Vertretern bei „drei Flaschen Rotwein“, neuen Besitzern, die nur Chefs einstellten, die nicht sächselten und DDR-Berufen, die bis heute nicht anerkannt sind, weil es sie in der Bundesrepublik nicht gab. Packende Geschichten, die davon erzählen, wie man in schwierigen Zeiten überlebt. Und eine Lehrstunde vor allem für jene Politiker, die behaupten, die Corona-Zeit sei die größte Krise für die Deutschen seit dem Zweiten Weltkrieg«
Thüringische Landeszeitung
Ostthüringer Zeitung
Thüringer Allgemeine
Sächsische Zeitung
»Als Erzählerin war auch die 77-jährige Brigitte Böttcher aus Bannewitz dabei. Sie erzählte vor allem viel über ihre Grundausbildung in der DDR zur Physiotherapeutin: „Zu Beginn gab es zwar technische Probleme, doch die konnten schnell behoben werden.“ Mit vier weiteren Ärzten und Gesundheitsexperten aus den neuen Bundesländern konnte sie, aufbauend auf ihren Veränderungserfahrungen, eigene Ideen und Wünsche einbringen, wie künftiger Wandel im Gesundheitswesen gestaltet werden könnte.«
Ostsee-Zeitung
Nordkurier
Berliner Kurier
»Es geht darum, Menschen mit ihren Geschichten ernst zu nehmen. Sie erzählen zu lassen von ihren Erfahrungen. Sie miteinander ins Gespräch zu bringen. Und anderen Menschen die Gelegenheit zu geben, daran teilzuhaben. Man kann live dabei sein, immer dienstags und donnerstags um 18 Uhr.«
Torgauer Zeitung
»Ein Bügelbrett, ein Laptop mit Kamera und Mikrofon und einen schnellen Internetanschluss – mehr braucht es nicht, um in einem virtuellen Erzählsalon seine Geschichte zu berichten. Gestern lud das Unternehmen Rohnstock-Biografien zu einem solchen über das Thema Bildungsumbruch in der politischen Wende der DDR.«
Thüringer Allgemeine
»Wie haben Bewohner des Thüringer Waldes die Veränderungen in den Jahren nach der Wiedervereinigung erlebt? Dazu hatte ein digitaler Erzählsalon eingeladen. Zu den Gesprächsteilnehmern gehörten die Ilmenauer Hans Rinn, Norbert Wagner, Matthias Prediger und der Schmiedefelder Marcus Clauder. Sie verbindet die Leidenschaft am Sport, aber auch das Engagement für ihre Region.«
Sebastian Bertram
Mobil: 0176 61036587
E-Mail: s.bertram@rohnstock-biografien.de
Antje Remke (Jg. 1968)
Geboren in Rathenow, war Remke bis 1993 Krankenschwester in Ost- und Westdeutschland. Später studierte sie Sozialarbeit, arbeitete in einem Frauenzentrum und machte sich in Berlin als Coachin selbstständig.
Axel Mitzka (Jg. 1968)
In Gräfenhainichen geboren, begann Mitzka 1988, Nisthilfen für Störche zu bauen. Er war 1990 Gründungsmitglied des Vereins »Dübener Heide e.V.« und setzte sich als Vorsitzender erfolgreich dafür ein, den Naturschutzstatus für das Gebiet zu erringen.
Johanna Butting (Jg. 1961)
Geboren und aufgewachsen in Wittingen in der Heide, kam Butting nach ihrem Studium und der Wende nach Droyßig. Als Religionslehrerin machte sie gute Erfahrungen mit Gemeinschaft im Kollektiv und im Privaten.
Carla Meierl (Jg. 1963)
Geboren in Jena, ist sie seit 1994 ehrenamtliche Bürgermeisterin von Thierschneck. Die Physiklaborantin, die einen Meister in Rinderproduktion machte, schulte nach der Wende zur Tischlerin um. (unten: Carla Meierl an ihren Lieblingsorten)
Lukas Herzer (Jg. 1996)
Herzer stammt gebürtig aus Naumburg. Als Sohn einer Ost-West-Weinbauernfamilie erlebte er die Entwicklung des Weingutes seiner Eltern hautnah. Später will er gemeinsam mit seinem Bruder den Betrieb übernehmen.
Juliane Marko (Jg. 1986)
Die in Arnstadt geborene Veranstaltungsfachfrau zog in die Lausitz, um Familie und Berufstätigkeit miteinander zu vereinbaren. Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt Marko das Kulturhaus KultBerg in Altdöbern.
Monika Miertsch (Jg. 1951)
Geboren in Jüdenberg, arbeitete Miertsch seit 1970 im Tagebau Golpa-Nord als Baggerfahrerin. Sie fuhr u.a. den Bagger 197, der heute in der Eisenstadt Ferropolis zu bestaunen ist.
Adolf Eser (Jg. 1936)
Der Diplomingenieur für Rechentechnik stammt gebürtig aus Halle. Von 1984 bis 1990 war er Generaldirektor des VEB Chemiekombinats Bitterfeld. Heute wirbt Eser um Anerkennung für die Leistungen der Ingenieursbranche in der DDR.
Lars Buchmann (Jg. 1979)
Zur Wendezeit Thälmann-Pionier in Plauen, bekam er die Zeit des Umbruchs aus Kinderperspektive mit. Lars Buchmann ist Erzieher und Stadtführer in Plauen und betreibt eine viel beachtete Facebook-Gruppe der Stadt.
Henriette Lippold (Jg. 1981)
Die Theaterwissenschaftlerin wurde in Wittenberg geboren und wuchs in Bad Düben auf. Lippold ist Produzentin von TV-Serien und Mitgründerin des Vereins »raum4« in Leipzig. Im Ehrenamt verantwortet sie ein Theaterevent in der Dübener Heide.
Barbara Borchardt (Jg. 1956)
Borchardt stammt gebürtig aus Altentreptow. Von 1976 bis 1990 war sie Bürgermeisterin in der Uckermark; nach der Wende engagierte sie sich in der PDS und im Arbeitslosenverband für die Anerkennung ostdeutscher Lebensleistungen.
Bertold Meyer (Jg. 1956)
Der Urmecklenburger stammt gebürtig aus Röbel. Als Diplombetriebswirt war Meyer Geschäftsführer der Arbeits- und Ausbildungsinitiative Röbel e.V.. Seit 2008 ist er Mitarbeiter der Akademie für Nachhaltige Entwicklung MV.
Marcus Clauder (Jg. 1983)
Geboren in Schmiedefeld, arbeitete der Bankkaufmann in Frankfurt/Main, bevor er in seine Heimatstadt zurückkam und dort Bürgermeister und Geschäftsführer des beliebten Rennsteiglaufs wurde. (unten: Marcus Clauder an seinem Lieblingsort)
Juliane Kleemann (Jg. 1970)
Kleemann wurde in Sangerhausen geboren. Sie studierte in Halle und Bochum Theologie und arbeitete als Pfarrerin und Referentin. Seit 2014 engagiert sie sich in der SPD, für die sie als Abgeordnete im Kreistag Stendal sitzt.
Harald Weber (Jg. 1956)
Geboren in Rudolstadt, machte er den Facharbeiter für Holztechnik und studierte Betriebswirtschaft. Er wurde 1990 arbeitslos und suchte im Westen sein Glück, das er nicht fand. (unten: Harald Weber an seinen Lieblingsorten)
Udo Mauersberger (Jg. 1951)
Nachdem er in der DDR kein Abitur machen durfte, lernte Mauersberger zunächst Forstfacharbeiter. Später konnte er über den Weg der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät studieren. Als Forstwirt kämpft er heute für den Erhalt des Waldes.
Michael Greßler (Jg. 1966)
Geboren in Meiningen, ist er seit 1996 Pfarrer, mittlerweile in 34 Orten in der Region Camburg-Leislau. Geselligkeit, Musik und Kochen sind für das Gemeindeleben wichtig. (unten: Michael Greßler an seinem Lieblingsort)
Ortrud Büschel (Jg. 1957)
Geboren in Zweifelbach, erwarb sich die Diplom-Landwirtin über Jahrzehnte Erfahrungen in Agrargenossenschaften in Kahla und im Reinstädter Grund. (unten: Ortrud Büschel an ihrem Lieblingsort)
Gerold Schellstede (Jg. 1939)
Der gebürtige Oldenburger zog nach der Wende in die Lausitz, um ein Möbelkaufhaus in Großräschen zu übernehmen. Zudem ist Schellstede Hotelbesitzer und erlebt aus dieser Perspektive den Strukturwandel in der Region.
Steffen Fischer (Jg. 1961)
Der Zittauer studierte Germanistik und arbeitete im Verlag sowie als Lehrer. (unten: Steffen Fischer an seinen Lieblingsplätzen)
Renate Schürmeyer (Jg. 1957)
Schürmeyer wurde in Ost-Berlin geboren und wuchs in Schleswig-Holstein auf. Seit 2003 ist sie im mecklenburgischen Jeese als freiberufliche Künstlerin tätig, wo sie viele Projekte zur jüngeren deutschen Geschichte gestaltet.
Erika Volkmann (Jg. 1958)
Geboren in Weißwasser, arbeitete sie in Plauen als Lehrerin für Russisch und Geschichte, später Englisch, und beschäftigt sich mit Schülerprojekten mit der deutschen Vergangenheit zweier Diktaturen. (unten: Erika Volkmann und ihre Lieblingsplätze)
Janet Gellert-Kricheldorf (Jg. 1980)
Nach einer unbeschwerten Kindheit in Brewitz erlebte Gellert-Kricheldorf die Unsicherheiten der Wendezeit. Durch eine Reihe von Höhen und Tiefen fand sie zu ihrer selbstständigen Tätigkeit als Berufscoachin.
Leon Schwalbe (Jg. 2004)
Der Schüler des Heinrich-Böll-Gymnasiums Saalfeld ist Landesschülersprecher für Gymnasien und Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Landesschülervertretung Thüringen. (unten: Leon Schwalbe und seine Lieblingsorte)
Robert Häußler (Jg. 1970)
Häußler ist gelernter Fleischermeister aus dem Erzgebirge und betreibt mit seiner Frau seit 2008 die Fleischerei seines Vaters. Er wünscht sich mehr Anerkennung für sein Handwerk.
Werner Hager (Jg. 1943)
Geboren in Mechelgrün, war er Diplom-Lehrer für Russisch am Institut für Lehrerbildung Auerbach. Nach Abwicklung des Institutes ging Werner Hager ins bayerische Schwabach, um Vermögensberater auszubilden.
Cornelia Seifert (Jg. 1958)
Geboren in Lehesten, fördert die Lehrerin und Schulleiterin das Traditions- und Erinnerungsbewusstsein der Einwohner ihres Heimatortes. (unten: Cornelia Seifert an ihrem Lieblingsplatz)
Günther Klüger (Jg. 1953)
Geboren in Jena, war Sicherheitsingenieur im Kombinat Feinkeramik Kahla und gestaltete die schmerzliche Umstrukturierung zur Kahla/Thüringen Porzellan GmbH mit. (unten: Günther Klüger an seinem Lieblingsplatz)
Thomas Zenker (Jg. 1961)
Geboren in Großräschen, erlebte und gestaltete Zenker als Bürgermeister seiner Heimatstadt seit 1994 den Strukturwandel im Industriebereich beinahe vom ersten Tag an mit.
Ton Matton (Jg. 1964)
Der gebürtige Niederländer zog 2001 nach Mecklenburg. Er übertrug die Architektur des DDR-Hausmodells EW 58 auf heutige Strohballenhäuser. Heute lebt und arbeitet er in einer ehemaligen DDR-Grundschule in Wendorf.
Susan Teßner (Jg. 1972)
Die gelernte Tierwirtin wurde in Zeitz geboren. Nach der Wende machte Teßner eine Umschulung zur Schornsteinfegerin und später zur Bürokauffrau. Heute ist sie in einem Weingut beschäftigt und spielt Theater.
Bernd Müller (Jg. 1957)
Geboren in Unterkranz, war er als Diplom-Agraringenieur im VEB Agroanlagen Dresden tätig und wurde zur Wende Mitarbeiter des Bauernmuseums Landwüst. Seit 2005 ist er selbstständig im Kulturbereich tätig. (unten: Bernd Müller an seinem Lieblingsort)
Werner Thomas (Jg. 1953)
Geboren in Calbe, wurde er 1981 Mitglied der CDU und leitete 1989/90 den Runden Tisch. Von 1990 bis 2000 war er Landrat von Saalfeld-Rudolstadt und sezte sich für die Unternehmen in Thüringen ein. (unten: Werner Thomas an seinem Lieblingsort)
Katharina König (Jg. 1990)
König stammt gebürtig aus Lübben. Nach verschiedenen Ausbildungsumwegen in Cottbus und Jena und mehreren privaten Umbrüchen studiert sie nun in Potsdam Soziologie.
Ramona Gemeiner (Jg. 1972)
Gemeiner kam in Löbau zur Welt. Nach ihrer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau hatte sie verschiedene berufliche Positionen inne und sammelte so vielfältige Erfahrungen im Einzelhandel. Seit 2020 ist sie selbstständig in der Pflegebranche tätig.
Gerdt Puchta (Jg. 1951)
Puchta, gelernter Schlosser aus Rostock, arbeitete nach der Wende als Justitiar einer Bank und begleitete die Privatisierung vieler Volkseigener Güter (VEG) – auch in Nordwestmecklenburg.
Reinhard Waag (Jg. 1950)
Waag wurde in Apolda geboren. Nach der Wende wurde der gelernte Chemiefacharbeiter Versicherungskaufmann. Als langjähriger Leiter des Kulturpalastes Bitterfeld engagierte er sich für dessen Erhaltung.
Konrad Barth (Jg. 1939)
Geboren in Schlesien, lernte Barth Maschinenbauschlosser und spezialisierte sich auf Kältetechnik im Untertagebau der Wismut AG. Von 1979 bis 2004 war er Bürgermeister von Schlema und widmete sich dem Wiederaufbau von Schlema als Kurbad.
Hannes Rühlmann (Jg. 1956)
Rühlmann, geboren in Magdeburg, wollte Kapitän zur See werden, was in der DDR für ihn nicht möglich war. Er ging zur Reichsbahn, später wurde er Geschäftsführer der Gesellschaft für Arbeitsförderung.
Sven Mechtold (Jg. 1969)
Geboren in Probstzella, wurde er Elektromonteur bei der Deutschen Reichsbahn und Diplom-Ingenieur für Automatisierungstechnik. Als Bürgermeister engagiert er sich für Demokratieprojekte. (unten: Sven Mechtold an seinem Lieblingsplatz)
Michael Hentschel (Jg. 1943)
Der studierte Kirchenmusiker arbeitete in Stendal u.a. als Klavierpädagoge und Stadtmusikdirektor. Nach der Wende baute Hentschel als Stadtverordneter neue kommunale Strukturen mit auf.
Anja Nixdorf-Munkwitz (Jg. 1979)
Als Kulturmanagerin und Geschäftsführerin baute sie die Stiftung Kraftwerk Hirschfelde in ihrer Heimatstadt Zittau auf und bewahrt die Erinnerungen an das ehemalige Braunkohle-Kraftwerk digital. (unten: Anja Nixdorf-Munkwitz an ihrem Lieblingsort)
Hannelore Finke (Jg. 1948)
Die gelernte Chemiekauffrau lebt in ihrer Heimatstadt Bitterfeld-Wolfen. Finke war DDR-Gewerkschafterin und von 2004 bis 2018 Vorsitzende des Arbeitslosenselbsthilfevereins des Landkreises Anhalt-Bitterfeld.
Hans-Georg Franke (Jg. 1946)
Franke, in Erfurt geboren, studierte Landtechnik, arbeitete im Motorenwerk IFA in der Qualitätssicherung und erlebte den Treuhand-Ausverkauf mit. Heute ist er ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender des IFA-Museums Nordhausen e.V.
Neda Nouri-Fritsche (Jg. 1984)
Nouri-Fritsche wurde in Isfahan (Iran) geboren. 2006 kam sie zum Masterstudium Tourismusmanagement nach Lüneburg. Ein Jahr später zog sie nach Bollewick, wo sie heute bei der Akademie für Nachhaltige Entwicklung MV tätig ist.
Bernd Zürcher (Jg. 1954)
Zürcher, in Stendal geboren, war in der Stadtverwaltung Magdeburg Mitarbeiter für Kirchenfragen. Nach der Wende war er Regionalleiter beim Paritätischen Wohlfahrtsverband und engagierte sich ehrenamtlich.
Jens Krause (Jg. 1964)
Aufgewachsen in Thüringen, begann Krause zunächst ein Tiefbaustudium, wechselte aber bald zur Theologie. Seit 1991 lebt er in Mecklenburg, wo er als evangelischer Pastor Dorfkultur und Gemeindeleben in der Nachwendezeit mitgestaltete.
Tobias Jacobs (Jg. 1962)
Aus dem westlichen Norddeutschland nach Droyßig im Burgenlandkreis gekommen, war Jacobs dort im Gemeinderat aktiv und baute ein erfolgreiches Unternehmen auf.
Ekkard Seidl (Jg. 1963)
Der Geigenbauer aus Markneukirchen eröffnete nach Schwierigkeiten mit dem DDR-System und bestandener Meisterprüfung 1985 seine eigene Werkstatt im Ort. (unten: Ekkard Seidl an seinen Lieblingsplätzen)
Thies Schröder (Jg. 1965)
Thies wurde in Itzehoe geboren. Seit 2003 ist er Geschäftsführer der Ferropolis Industriekultur gGmbH, eines der außergewöhnlichsten Industriedenkmale, Event-Zentren und Ausflugsziele Deutschlands.
Denny Conrad (Jg. 1977)
Geboren in einem Dorf bei Suhl, war er in den 80er- und 90er-Jahre aktiv im Rad- und Schlittenhundesport. Ihn faszinieren die Kraft und der Charakter der Huskys. Heute lebt er mit seiner Familie bei Frankfurt/Main.
Hans Rinn (Jg. 1953)
Der bei Ilmenau geborene EDV-Mechaniker wurde mehrfacher Olympiasieger im Rennrodeln. Nach der Wende machte er sich mit glasfaserverstärkten Kunststoffen selbständig. (unten: Hans Rinn an seinen Lieblingsorten)
Ralf Thun (Jg. 1979)
Der Rudolstädter studierte Ingenieurwissenschaften und plante Elektroanlagen. Als Kreisheimatpfleger kümmert er sich um Regionalgeschichte, außerdem engagiert er sich bei den Freien Wählern. (unten: Ralf Thun an seinem Lieblingsplatz
Leonie Türpe (Jg. 1985)
Türpe wurde in Zeitz geboren. Nach dem Abitur ging sie als Au-Pair nach Österreich, anschließend lebte sie viele Jahre in Westdeutschland. 2017 kehrte sie in ihre Heimat im Burgenlandkreis zurück.
Nadine Julitz (Jg. 1990)
In Waren an der Müritz aufgewachsen, studierte Julitz Politikwissenschaften und Öffentliches Recht in Rostock. Sie ist Sachbearbeiterin bei der Ausländerbehörde des Landkreises und wurde 2016 in den Landtag Mecklenburg-Vorpommerns gewählt.
Anna-Maria Mader (Jg. 1956)
Geboren in Ingolstadt, handelte Mader nach der Wende mit Autos und machte daraus ein erfolgreiches Geschäft. Heute stellt ihr Betrieb, der »Krempel Tempel«, in Krukow Holzteilchen her.
Susanne Gabler (Jg. 1978)
Gabler, geboren in Stralsund, hat als Jugendliche unter den Unsicherheiten der Wendezeit gelitten. Als Künstlerin thematisiert sie mit ihrem Werk ökologische und soziale Ungleichheiten, um auf diese Weise verändernde Diskurse anzustoßen.
Kathrin Grumbach (Jg. 1964)
Grumbach kam in Milow in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte zur Welt, ab 1988 lebte sie in der Großseenplatte. Sie ist ausgebildete Zootechnikerin und seit 1997 selbstständig in der Tourismusbranche tätig.
Stephanie Maluschak (Jg. 1975)
Aus Rinteln in Niedersachsen stammend, kam Maluschak 1996 zum Studium der Landschaftspflege nach Neubrandenburg. Sie arbeitete im Tourismusbereich und verwandelte die Alte Feuerwache zum Café »Tortenhus«.
Matthias Prediger (Jg. 1955)
1988 gründete er in Ilmenau das Sportgeschäft „Schirme und Sportartikel“ mit eigener Werkstatt. Heute ist der innovative Unternehmer ein Vernetzer für die Region. (unten: Matthias Prediger an seinem Lieblingsort)
Lothar Judith (Jg. 1957)
Der in Wanne-Eickel geborene Industriekaufmann absolvierte nach seiner Ausbildung ein Studium in Sozialwissenschaften. 2003 kam Judith als DGB-Sekretär in die Lausitz. Heute engagiert er sich in Cottbus gegen Rassismus und Rechtsextremismus.
Lydia Keller (Jg. 1989)
Geboren in Jena, wuchs Lydia Keller in Camburg auf – mit den DDR-Erzählungen ihrer Familie. Sie studierte Archäologie und Architektur und ist Präsidentin des Camburger Carneval Club Concordia.
Julia Seyer (Jg. 1989)
Geboren im altmärkischen Osterburg, lebt Seyer heute in Magdeburg. Nach dem Abitur machte sie eine Ausbildung zur Ambulanten Krankenschwester, studierte Soziale Arbeit und arbeitet jetzt als Schulsozialpädagogin.
Irmgard Petzold (Jg. 1930)
Geboren in Janisroda bei Naumburg, war Petzold eine der ersten Frauen, die Landwirtschaft studierten. Sie arbeitete 30 Jahre in der Rinder- und Schweinezucht und erlebte den Übergang ihres Hofes in die LPG.
Thomas Winkler (Jg. 1975)
Winkler, in Dresden geboren, ist ehemaliger Zeuge Jehovas und Restaurateur. Seine Familie flüchtete kurz vor dem Mauerfall über die Deutsche Botschaft in Prag und siedelte sich später in Mecklenburg an.
Otfried Frenzel (Jg. 1938)
Frenzel, geboren in Glauchau, arbeitete im Rechenzentrum des VEB Germania und engagierte sich während des Wendeumbruchs im Betriebsrat. Er beklagt die Machenschaften der Treuhand.
Yvonne Scharnagl (Jg. 1981)
Geboren in Karl-Marx-Stadt, studierte sie bis 2005 Biologie in Bayreuth. Sie kümmert sich als Lehrerin um lebendige Erinnerungskultur. (unten: Yvonne Scharnagl und ihre Lieblingsorte)
Simone Heilmann (Jg. 1960)
Geboren in Plauen, war die Sprachwissenschaftlerin und Pädagogin seit 2008 Rektorin der Unesco-Projekt-Schule Dr.-Christoph-Hufeland-Oberschule in Plauen. Sie sieht sich als Wendegewinnerin. (unten: Simone Heilmann und ihr Lieblingsort)
Angela Klier (Jg. 1961)
Klier kam im erzgebirgischen Zwönitz zur Welt. Die Wende war für sie ein Glücksfall. Als chronisch Asthmakranke gründete sie einen Verein für Allergiker:innen und Asthmatiker:innen und baute ein Netzwerk von Selbsthilfegruppen auf.
Ines Krause (Jg. 1985)
Krause wurde in Bad Muskau in der sächsischen Lausitz geboren. Ihre Handwerksausbildung machte sie in Hannover, anschließend zog sie zum Studium der Sozialen Arbeit nach Cottbus. Heute lebt sie dort in einem Wohnprojekt.
Michael Berger (Jg. 1972)
Berger kam in Schlaitz zur Welt und verbrachte seine Jugend zu großen Teilen auf dem dortigen Campingplatz. 1993 übernahm sein Vater den Zeltplatz von der Gemeinde und baute ihn zu einem Fünf-Sterne-Campingort im Familienbetrieb aus.
Andy Haugk (Jg. 1973)
Haugk ist seit 2011 Bürgermeister seiner Geburtsstadt Hohenmölsen im Burgenlandkreis. Er erlebte den Strukturwandel der Stadt nach der Wende und gestaltet nun den künftigen Kohleausstieg aktiv mit.
Ralf Kalich (Jg. 1961)
Der Lobensteiner wuchs im Grenzgebiet am Rennsteig auf, wurde Grenzsoldat der DDR und war nach der Wende war er als Wachmann tätig. Er engagiert sich für den Rennsteigverein. (unten: Ralf Kalich an seinen Lieblingsplätzen)
Dorit Gropp (Jg. 1962)
Geboren in Zschopau, studierte sie in Berlin und Japan und arbeitete an der Bergakademie Freiberg. Heute engagiert sie sich für die KZ-Gedenkstätte Laura in Schmiedebach und den Naturpark. (unten: Dorit Gropp an ihrem Lieblingsplatz)
Jane Bothe (Jg. 1967)
Die studierte Kunstlehrerin, geboren in Westberlin, ging in die Welt. Heute lebt sie in Wusterhausen und ist Kapitänin eines alten Frachtenseeglers.
Erwin Middelhuß (Jg. 1945)
Der studierte Betriebswirt, geboren in Plaatz, lebt in Gelbensande. Als stellvertretender Generaldirektor überführte Middelhuß das VEB Fischkombinat Rostock in die Ostseefisch GmbH und erlebte Treuhand, Abwicklung sowie die Privatisierung.
Ilona Martens (Jg. 1959)
Die Greifswalderin machte eine Ausbildung zur Kaufmännischen Fachkraft und arbeitete bei der Volkssolidarität in der Einzelbetreuung. Seit 2010 leitet sie das Obdachlosenhaus der Volkssolidarität in Greifswald.
Bernd Schmelzer (Jg. 1960)
In Neustadt/Eichsfeld geboren, ließ sich Schmelzer zum Maschinisten für Aufbereitungs- und Förderanlagen ausbilden und wurde Bergmann im Kaliwerk Bischofferode. Als der Betrieb abgebaut werden sollte, ging er mit Kumpels zusammen in den Hungerstreik.
Birgit Flore (Jg. 1957)
Birgit Flore, geboren in Peckelsheim, schloss ihr Studium in Berlin als Diplom-Handelslehrerin ab. Sie gründete den Gutshof Liepen, der im letzten unverbauten Flusstal Westeuropas an der Peene liegt.
Marta Szuster (Jg. 1980)
Sie wurde in Stettin geboren und verbrachte ihre Schulzeit in Hamburg. Nach einem Marketingstudium machte sie sich mit einem Pflegedienst in der Uckermark selbständig. Heute ist sie als erste polnische Gemeindevertreterin Brandenburgs politisch aktiv
Mechthild Noll-Minor (Jg. 1966)
Geboren in Leipzig, studierte Noll-Minor Restaurierung und war von 1992 bis 2003 als Restaurateurin in Nordsachsen tätig. Seit 2003 ist sie beim Brandenburgischen Landesdenkmalamt beschäftigt.
Ralf Rabe (Jg. 1961)
Der leidenschaftliche Mittelalter-Musiker und studierte Agraringenieur stammt gebürtig aus Dessau. Heute bietet Rabe historische Führungen auf der Burg Rabenstein an.
Nadine Wunsch-Fischer (Jg. 1980)
Die gelernte Köchin und Hotelfachfrau wuchs in der Uckermark auf und betreibt heute eine Gastwirtschaft. Als Jägerin sichert sie sich ihre Existenzgrundlage.
Cindy Herold (Jg. 1979)
Die ausgezeichnete Köchin lebt nach langjährigen Auslandsaufenthalten wieder in ihrer Heimatstadt Torgau. Herold sammelte Erfahrungen in internationalen Spitzenküchen und kümmert sich heute um die Leitung und Gastronomie einer Jugendherberge.
Matthias Taatz (Jg. 1959)
Der evangelische Pfarrer, geboren in Halle, war als Militärseelsorger bei der Bundeswehr tätig. Heute engagiert sich Taatz vielfältig in der Gemeinde Schenkenberg und ist Vorsitzender der Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V..
Benjamin Walterscheid (Jg. 1989)
Walterscheid, geboren in Bonn, zog mit seinen Eltern nach Mecklenburg-Vorpommern, um dort in einer Kommune zu leben. Mit dem Tod seines Vaters veränderte sich alles für ihn und er brach zu einer Reise nach Thailand auf.
Sabine Orlob (Jg. 1983)
Die in Leinefeld geborene Pädagogin und Jugendreferentin wuchs in Weißenborn-Lüderode an der Grenze auf. Heute arbeitet Orlob beim Malteser Hilfsdienst. Für ihr vielfältiges Engagement wurde sie mit dem Thüringer Ehrenbrief ausgezeichnet.
Michael Knape (Jg. 1970)
Der gelernte Werkzeugmacher stammt gebürtig aus Treuenbrietzen und ist seit 2002 Bürgermeister seiner Heimatstadt. Zudem war Knape Vorsitzender der »Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen«.
Kathrin Potratz-Scheiba (Jg. 1983)
Die gelernte Verwaltungsfachangestellte machte eine weitere Ausbildung zur Rettungsassistentin und war Unteroffizier bei der Marine. Sie studierte Regionalentwicklung und ist heute eine der jüngsten Sozialamtsleiterinnen Mecklenburg-Vorpommerns.
Marion Lange (Jg. 1961)
Aufgewachsen in Mühlbeck am Muldestausee, ließ sich Lange zur Facharbeiterin für Schreibtechnik und Verwaltungsfachangestellten ausbilden. Ihr Engagement gilt der Bergbaufolgelandschaft der Region.
Frauke Lietz (Jg. 1970)
Die studierte Theologin wurde in Güstrow geboren und wuchs in einer oppositionellen Pfarrerfamilie auf, die unter Beobachtung der Stasi stand. Heute leitet Lietz Kunst- und Demokratieprojekte, um die ungenutzten Potentiale des Ostens zu fördern.
Erich Petke (Jg. 1956)
Der in Neuruppin geborene Berufssoldat arbeitete im Eichsfeld als Offizier, Major und Kompaniechef bei den Grenztruppen. In der Wendezeit engagierte Petke sich politisch. Nach der Wiedervereinigung war er u.a. beim Deutschen Roten Kreuz beschäftigt.
Beate Hoffmann (Jg. 1962)
Gebürtig aus Hamburg, kam Hoffmann als Tanztherapeutin in den Fläming. In dem geschichtsträchtigen Ort Beelitz-Heilstätten betreibt sie einen Baumkronenpfad.
Gunnar Hemme (Jg. 1970)
Geboren im niedersächsischen Großburgwedel, studierte Hemme Landwirtwirtschaft. 1998 gründete er in Schmargendorf bei Angermünde die Hofmolkerei »Hemme Milch« – heute beliefert er Kunden bis nach Berlin.
Robert Uhde (Jg. 1970)
Der studierte Mediziner, geboren in Rostock, lebt heute in Vogelsang. Uhde betreibt eine Agentur für Wissenschaftskommunikation, organisiert Kulturevents und setzt sich für den Erhalt alter Herren- und Gutshäuser ein.
Peter Schauer (Jg. 1940)
Geboren im thüringischen Lödla, baute Peter Schauer zu DDR-Zeiten als Techniker im Petrolchemischen Kombinat (PCK) die EDV mit auf. Als erster Nachwendebürgermeister von Schwedt war er maßgeblich am Stadtumbau beteiligt.
Henriette Sehmsdorf (Jg. 1973)
Die Opernregisseurin, geboren in Greifswald, ist seit 2011 verantwortlich für die Opernale, dem Opernfestival im ländlichen Norden. Sie bereichert die Kulturlandschaft mit lebendigem Musiktheater.
Frank Götz-Schlingmann (Jg. 1962)
Der ehemalige NVA-Offizier, geboren in Greifswald, lebt in Stolpe an der Peene. Heute arbeitet er als begeisterter Natur- und Landschaftsführer und bringt die Zukunft der Peene-Region in aktiven Netzwerken voran.
Thomas Müller (Jg. 1969)
Er wurde in Prenzlau geboren und absolvierte seine Lehre im Petrochemischen Kombinat Schwedt. Nach der Wende wurde er entlassen, musste mehrfach die Orte und Berufe wechseln und ist heute im Krankentransport tätig.
Klaus-Peter Gust (Jg. 1959)
Gust, geboren in Jüterbog, ist Meister des Holzbildhauerhandwerks und Unternehmer. Schon zu DDR-Zeiten machte er sich selbstständig. Er ist bis heute politisch aktiv.
Julia Stichel (Jg. 1983)
Stichel wurde in Eilenburg geboren. Als studierte Ökolandwirtin und Agrarwissenschaftlerin übernahm sie 2019 den elterlichen Bauernhof und entwickelte ihn zu einem öko-soziokulturellen Erlebnisort.
Rotraut Gille (Jg. 1936)
Sie wurde in Blankenburg geboren, ging in Schwedt zur Schule und wurde Transfusionsmedizinerin. Zu DDR-Zeiten gründete sie die Gruppe »Stadtökologie«, aus der 1990 die Schwedter NABU-Gruppe mit Fokus auf Tier- und Naturschutz entstand.
Johannes Düntsch (Jg. 1933)
Geboren in Zittau, wurde er Betriebsdirektor der in der DDR legendären Robur-Werke, gestaltete die Blüte des Fahrzeugbaus von PKW und Nutzfahrzeugen sowie deren Abbau und Umstrukturierung mit. (unten: Johannes Düntsch an seinen Lieblingsplätzen)
Georg Stähler (Jg. 1954)
Stähler, geboren im hessischen Hadamar, ist Fischwirtschaftsmeister. Nach der Wiedervereinigung pachtete er die volkseigene Teichwirtschaft Wermsdorf und stellte die Fischproduktion angepasst an den Bedarf der Verbraucher:innen um.
Sascha Sauerborn (Jg. 1985)
Sauerborn wuchs in Rostock auf und ging für seine Ausbildung nach Heidelberg. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Lübeck zog es ihn 2016 wieder zurück nach Mecklenburg. Heute ist er als Musiker, Komponist und Produzent tätig.
Andrea Schütze (Jg. 1961)
Die in Jüterbog geborene studierte Wirtschaftswissenschaftlerin war in der DDR Fachdirektorin für Waren des täglichen Bedarfs. Nach der Wende wurde Schütze Bürgermeisterin von Niedergörsdorf und rief die Tradition der Flämingtracht wieder ins Leben.
Michael Theß (Jg. 1969)
Der gebürtige Dresdner verbrachte seine ersten Lebensjahre in Leningrad und wuchs anschließend in Dresden auf. Theß studierte Mathematik an der TU Karl-Marx-Stadt und gründete nach der Wende in Chemnitz eine erfolgreiche IT-Firma.
Steffen Meierl (Jg. 1971)
Meierl stammt gebürtig aus Jena. Er verlor im Zuge der Wende seinen Beruf in der Landwirtschaft. Nach Arbeitslosigkeit und ABM wurde er LKW-Fahrer und lernte als solcher die Lohnunterschiede zwischen Ost und West kennen.
Wolfgang Dübel (Jg. 1941)
geboren in Berlin, baute als Facharzt für Innere Medizin eine große Poliklinik in Berlin Marzahn mit auf. Als Kreisarzt leitete er fünftausend Mitarbeiter. Nach der Wende ließ er sich als selbständiger Arzt nieder.
Axel Brümmer (Jg. 1967)
Brümmer wurde in Saalfeld geboren. Er fuhr mit dem Rad ans Schwarze Meer und unternahm illegale Bergtouren im Altai, was ihm eine Stasi-Untersuchungshaft einbrachte. Nach spektakulären Weltreisen engagiert er sich heute für soziale Projekte.
Knut Harnisch (Jg. 1958)
Geboren in Elsterwerda und aufgewachsen in Dresden, bekam Harnisch seinen Ausreiseantrag am 4. November 1989 bewilligt und konnte über die offene Grenze nach West-Berlin ausreisen. Er ist Lehrer und Vater von drei Kindern.
Alexander Müller (Jg. 1969)
Müller, geboren im vogtländischen Bad Schlema, wurde 1983 ausgeschult und für eine Schlosserlehre in die Jugendwerkhöfe Torgau und Burg gebracht. Bis zu seinem 18. Lebensjahr erlebte er grausame Umerziehungsmaßnahmen und Zwangsarbeit.
José Paca (Jg. 1961)
Geboren in Angola, lebt Paca heute in Erfurt. Er ist Sprecher des Dachverbandes der Migrant:innenorganisationen in Ostdeutschland sowie stellvertretender Vorsitzender des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates.
Dorothea Breuer (Jg. 1970)
Die gebürtige Kölnerin studierte in Bonn Katholische Religion und Französisch auf Lehramt. Ihr Referendariat machte sie in Thüringen, später arbeitete sie als Lehrerin in Erfurt.
Lothar König (Jg. 1954)
Geboren in Nordhausen, wurde König evangelischer Pfarrer. Als Leiter der Jungen Gemeinde in Jena setzte er sich von 1990 bis 2019 gegen demokratiefeindliche Einstellungen und Rechtsradikalismus in der Gesellschaft ein.
Manfred Lier (Jg. 1952)
Lier lebt bis heute in seinem Geburtsort Weißenborn-Lüderode. In seiner Kindheit erfuhr er als Katholik Benachteiligungen. Er wurde Lehrer für Geografie und Mathematik, nach der Wende auch für Religion.
Sven Fischer (Jg. 1970)
lebt in seiner Geburtsstadt Berlin. Seit Jahren kämpft er gegen die Verdrängung aus seiner Wohnung und seinem Kiez. Er hilft anderen, sich gegen Vermieterforderungen zur Wehr zu setzen.
Wilhelm Riesner (Jg. 1935)
geboren im tschechischen Groß-Stiebnitz (heute Zsdobinice) war Professor für Rationelle Energieanwendung an der Hochschule Zittau. Mit dem Zittauer Seminar zur Energiewirtschaft gelangen ihm internationale Beziehungen.
Sabine Ascui (Jg. 1962)
Die mehrfache Weltmeisterin über 400 m Sprint wurde in Erfurt geboren und lebt heute in Kuala Lumpur. Nach ihrer Sportlaufbahn wurde sie Beamtin und ist heute an vielen Orten der Welt unterwegs.
Gerhard Armbruster (Jg. 1934)
wurde in Plauen geboren, lernte Elektromonteur, studierte in Dresden E-Technik als Diplom-Gewerbelehrer und arbeitete als Berufsschullehrer. Er ist aktiver Amateurfilmer und Hobbyfotograf.
Barbara Staib (Jg. 1951)
Staib, geboren in Celle, kam kurz vor der Wende nach Berlin. Dort arbeitete sie in der Senatsverwaltung für Wirtschaft und lernte dabei die Unterschiede, die Fremdheit und das Unverständnis zwischen »Ossis« und »Wessis« kennen.
Steve Moritz (Jg. 1989)
Der studierte Rechtswissenschaftler wurde in Oschatz geboren. Heute arbeitet er bei der Deutschen Bahn und ist als Jurist für Arbeitsrecht, Kündigungen und Einstellungen zuständig.
Henry Drogatz (Jg. 1964)
wollte schon immer weg aus der Großstadt, seiner Heimatstadt Berlin. Er begann seine berufliche Tätigkeit als KFZ-Schlosser. Seit 2012 lebt er in Drognitz und arbeitet als Meister im Pumpspeicherwerk Hohenwarte. Nun ist er dort Bürgermeister.
Diana Sommer (Jg. 1986)
Sommer kam in Steinbach im Thüringer Wald zur Welt. Nach ihrer kaufmännischen Ausbildung studierte sie noch Betriebswirtschaft in Eisenach. Sie ist verheiratet, hat zwei kleine Kinder und schätzt die Unterstützung im Familienbund sehr.
Anke Domscheit-Berg (Jg. 1968)
Domscheit-Berg, geboren in Premnitz, ist Publizistin und Bundestagsabgeordnete für die Partei DIE LINKE. Sie war als Beraterin, Autorin und Unternehmerin tätig und verknüpfte ihre Projekte immer mit politischen Engagement.
Sarah Eckardt (Jg. 1986)
Eckhardt wurde in Dresden geboren und wuchs glücklich als Kind zweier Studierender auf. Ihr eigener Weg als junge Mutter mit drei Kindern zur promovierten Soziologin und wissenschaftlichen Mitarbeiterin an der Universität Erfurt war oft nicht leicht.
Ulla Fischer (Jg. 1937)
Fischer stammt gebürtig aus Weimar. Sie studierte Kirchenmusik an der Franz-Liszt-Hochschule Weimar und ist zudem Krankenschwester. Nach der Wende wurde sie Musiktherapeutin und musiziert heute in Altenheimen.
Kerstin Lindner (Jg. 1955)
Lindner ist in Brandenburg aufgewachsen. Nach der Wende engagierte sich die gelernte Agrarwissenschaftlerin als Bürgerrechtlerin in der Vereinigten Linken und am Runden Tisch für die Gestaltung der wiedervereinigten Gesellschaft.
Marlies Ameling (Jg. 1952)
Ameling, geboren in Ohrdruf, war eine renommierte Formgestalterin an der Burg Giebichenstein. Sie kritisiert den Wandel vom Produktanspruch der Langlebigkeit hin zur Wegwerfgesellschaft und die Produktionsverschiebung in Niedriglohnländer.
Peter Rößner (Jg. 1942)
Rößner, geboren in Dresden, unternahm zu DDR-Zeiten als stellvertretender Minister für Anlagenbau Dienstreisen ins nicht-sozialistische Wirtschaftsgebiet (NSW). Sowohl beruflich als auch privat blieb er nach der Wende ein Kosmopolit.
Omar Kassab (Jg. 1984)
Kassab, geboren in Homs (Syrien), ist Mitglied im Integrationsbeirat des Landes Brandenburg. Nach der Flucht vor Diktatur und Unterdrückung erfuhr er in Deutschland viel Unterstützung. Er lebt mit seiner Familie in Großräschen.
Uwe Meier (Jg. 1947)
Meier, geboren in Lübbecke, war Agrarwissenschaftler am Julius-Kühn-Institut in Braunschweig. In Südamerika und Afrika engagierte er sich für ökologische, ethische und soziale Standardsetzung bei der Zierpflanzenproduktion.
Christian Schwerte (Jg. 1989)
geboren in Jena, hat eine Ausbildung als Sozialassistent abgeschlossen. Danach ist er abgedriftet – war auch manchmal obdachlos. Er fand seine neue Heimat in der Jungen Gemeinde Jena.
Ilona Barschke (Jg. 1962)
lebt in ihrer Heimatstadt Frankfurt/Oder, ist Agrarökonomin und Beamtin, die sportlich in mehreren Disziplinen beheimatet ist, Marathon läuft und die Frauen-Staffel ihres Heimatvereins im Triathlon erfolgreich vertrat.
Manuela Vogt (Jg. 1977)
Geboren in Jena, lernte Vogt Friseurin und erschloss sich immer wieder neue Qualifizierungsmöglichkeiten. Sie arbeitete in der Gastronomie und gibt heute als Personaldienstleistungskauffrau ihre Erfahrungen weiter.
Denis Peisker (Jg. 1977)
Peisker, geboren in Jena, war als studierter Umwelttechniker Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Jena. Er ist Geschäftsführer der Stiftung Naturschutz Thüringen und engagiert sich u.a. für das »Grüne Band«.
Aud Merkel (Jg. 1969)
Merkel wurde in Ost-Berlin geboren und ist Diplom-Musikwissenschaftlerin. Sie war als Produktionsleiterin bei Musikfestivals und als Dramaturgin an Landestheatern beschäftigt. Mit ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich für Demokratiebildung ein.
Carl-Heinz Hofmeister-Lemke (Jg. 1952)
Hofmeister-Lemke kam in West-Berlin zur Welt. Als sein Vater und seine Mutter sich kennenlernten, hatten beide ihre früheren Ehepartner im Krieg verloren. Mit 14 Jahren wurde er selbst Vollwaise. Heute ist er pensionierter Lehrer.
Roland Walter (Jg. 1963)
Walter, geboren in Magdeburg, absolvierte zu DDR-Zeiten eine Ausbildung zum Wirtschaftskaufmann. Seit der Wende gilt er aufgrund seiner Körperbehinderung als erwerbsunfähig. Er ist vielfältig tätig und würde gern offiziell anerkannt arbeiten.
Bettina Berger (Jg. 1967)
Geboren in Ost-Berlin, bekam Berger mit zehn Jahren Diabetes diagnostiziert. Heute unterrichtet sie Medizintheorie sowie Integrative und Anthroposophische Medizin an der Universität Witten/Herdecke.
Nicole Baumann (Jg. 1978)
Baumann, aufgewachsen im Erzgebirge, ist staatlich geprüfte Landwirtin und Wirtschafterin für Landwirtschaft. Sie arbeitet im Familienbetrieb auf dem Milchhof ihres Vaters in Gablenz.
Karla Birkmann (Jg. 1950)
Die ausgebildete Elektromechanikerin für Industrietechnik lebt in ihrer Geburtsstadt Leipzig. Als Betriebsratsvorsitzende kämpfte Birkmann für die Standorterhaltung ihres Betriebes und gegen Missbrauch durch Treuhand und Konzerne.
Monique Herrmann (Jg. 1944)
aus Riesa, arbeitete 30 Jahre lang als Kindergärtnerin. Nach der Wende machte sie einen Modeladen auf, stellte Mitarbeiter an und bildete Lehrlinge aus, bis 2002 die Insolvenz kam.
Tobias Morgenstern (Jg. 1960)
Geboren und aufgewachsen in Dresden, ging Morgenstern zum Musikstudium nach Weimar. Anschließend wurde er Dramaturg und Komponist beim Erich-Weinert-Ensemble in Berlin. Seit 1998 leitet er das »Theater am Rand« im Oderbruch.
Heinz-Günther Müller (Jg. 1948)
Müller, geboren im sächsischen Naunhof, lebt heute in Rehfelde. Er ist leidenschaftlicher Camper und machte dies zu seinem Beruf: Er war Mitbegründer der Regenbogen GmbH und Gründer und Direktor des ersten deutschen Campingmuseums.
Anna Biermann (Jg. 1975)
Biermann wurde in Hamburg geboren und traf mit 15 Jahren auf dem Schulhof die Liebe ihres Lebens. Seit 1995 sind sie ein glückliches Paar. Heute leben sie in Berlin, wo Biermann migrantische Familien bei der Kinderbetreuung unterstützt.
Steffi Wecke (Jg. 1972)
Ohne die Wiedervereinigung hätte Wecke, geboren in der Altmark, kein Abitur machen können. Sie studierte Soziale Arbeit in Leipzig und wirkt heute als Schulsozialarbeiterin bei Demokratie-Projekten an Schulen mit.
Jochen Oltmer (Jg. 1965)
Oltmer wurde in Wittmund geboren und lebt heute in Bad Essen. Er ist Professor für Neueste Geschichte und Migrationsgeschichte an der Universität Osnabrück und forscht u.a. über Ein- und Auswanderungserscheinungen in der DDR.
Steffen Palm (Jg. 1962)
Palm, in Güsten in der Börde geboren, wurde durch seine Zeit im Musikinternat geprägt. Der studierte Musik- und Deutschlehrer arbeitete nach der Wende in Zwickau als Dozent in der Erwachsenenbildung.
Manfred Rigow (Jg. 1950)
Rigow lebt in seiner Geburtsstadt Berlin. Er studierte Kriminalistik und war 40 Jahre im Polizeidienst tätig, davon 20 bei der Volkspolizei und 20 bei der Polizei des Landes Berlin. Er engagiert sich bis heute in der Gewerkschaft.
Rolf Kuhn (Jg. 1946)
Kuhn wurde in Ratscher/Thür. geboren. Als Professor für Städtebau forschte er zu DDR-Zeiten an einer Verbesserung der Wohnverhältnisse. Kuhn war Leiter der heutigen Stiftung Bauhaus Dessau und Chef der Internationalen Bauausstellung (IBA).
Karin Dalhus (Jg. 1951)
Dalhus, geboren in Leipzig, lebt inzwischen in Berlin. Sie arbeitete 20 Jahre in der Pionierorganisation »Ernst Thälmann« und Volksbildung. Bis heute engagiert sie sich in der Kinder- und Jugendhilfe und bei anderen sozialen Projekten.
Olaf Forner (Jg. 1965)
Forner wurde in Ost-Berlin geboren. Er erzählt seine bewegte, von vielen Brüchen gekennzeichnete Arbeitsgeschichte nach der Wende. Seit 2009 ist er persönlicher Assistent eines Menschen mit Behinderung.
Kay Sieder (Jg. 1970)
Sieder lebt in seinem Geburtsort Gotha. Er lernte Instandhaltungsmechanik und machte eine Ausbildung zum Kampf- und Marinetaucher. Nach der Wende geriet er kurzzeitig auf die schiefe Bahn, verlor aber nie seine Lebensfreude.
Heinz Pfaff (Jg. 1946)
Pfaff wurde in einem Dorf bei Kassel geboren und war nach Abschluss seiner Lehre als Maschinenbauer viele Jahre als Kaufmann tätig. Seit einigen Jahren lebt er mit seiner Frau in Halle an der Saale.
Ulli Wittich-Großkurth (Jg. 1957)
Wittich-Großkurth kam in Jena zur Welt. 1957 gründete die berühmte thüringische Töpferin ihre Werkstatt, die nun von ihrem Sohn weitergeführt wird. Mit ihrem breiten Werksortiment förderte sie Vielfalt und internationalen Austausch in der Kunst.
Luiz Ramalho (Jg. 1952)
Ramalho wurde in Rio de Janeiro geboren. Er flüchtete in den 70ern aus politischen Gründen aus Brasilien, studierte in Europa Soziologie und war 30 Jahre in der Entwicklungszusammenarbeit (GIZ) tätig. Als Rentner engagiert er sich ehrenamtlich.
Christiane Ziller (Jg. 1963)
Ziller wurde in Elbingerode geboren. Zu Wendezeiten engagierte sich die studierte Musikwissenschaftlerin aktiv in der Bürgerbewegung für eine reformierte Demokratie. Heute baut sie ein soziokulturelles Dorfzentrum auf.
Uwe Trostel (Jg. 1941)
Geboren im sudetischen Reichenberg, erlebte Trostel Hunger und die Wertschätzung für Lebensmittel. Zu DDR-Zeiten war er in der Plankommission Magdeburg für Versorgungsfragen und Preispolitik zuständig. Heute kritisiert er Konsumwahn und Ausbeutung.
Marion Thomas (Jg. 1956)
Thomas wurde im Dorf Wildbach im Erzgebirge geboren und schätzte die Lebensqualität in ihrem Heimatort. Doch mit der Wende brachen Infrastruktur und Einkaufsmöglichkeiten weg. Sie eröffnete dort 1999 ein Reformhaus und unterstützt einen Bürgerkonsum.
Manfred Grunewald (Jg. 1941)
Grunewald kam im ostthüringischen Döhlen zur Welt. Er war Hauptbuchhalter und Vorsitzender der LPG Frauenprießnitz sowie landwirtschaftlicher Entwicklungshelfer in Mosambik.
Rosemarie Kaiser (Jg. 1952)
geboren in Wetzlar, lebt in der Ro70, einer Genossenschaft in Weimar, die ein ehemaliges Krankenhaus in ein generationenübergreifendes Wohnprojekt umwandelte.
Heiko Tierling (Jg. 1971)
Tierling wurde in Eisenach geboren. Der gelernte Elektromechaniker schulte nach der Wende zum Altenpfleger um und arbeitete als Heimleiter und Anbieter von Fortbildungen. 2014 kam er als Unternehmer ins Eichsfeld.
Frank Nussbücker (Jg. 1967)
Der in Jena geborene Schriftsteller und Ghostwriter, brachte als einer der "eisernsten" Fans des Bundesligisten 1. FC Union Berlin seine Leidenschaft zum Fußball bereits mehrfach zu Papier. Er engagiert sich für Fans mit Handicap.
Anna Maria Gesine Schreiber (Jg. 1985)
Schreiber ist gebürtige Ost-Berlinerin. Nach ihrer Ausbildung als Fachkraft für Bürokommunikation studierte sie Schauspiel und entwickelte eigene Frida-Kahlo-Projekte. Derzeit arbeitet sie in ihrem ersten Ausbildungsberuf in Bützow.
Karl-Heinz Müller (Jg. 1947)
Müller lebt in seinem Geburtsort Geschwenda bei Ilmenau. Als Diplom-Forstingenieur und engagierter Forstpolitiker arbeitete er im Staatsforstbetrieb Gotha und brachte seine Erfahrungen nach 1990 in den Aufbau der Thüringer Forstverwaltung ein.
Tobias Knoblich (Jg. 1971)
Knoblich, geboren in Zwickau, ist Verkehrskaufmann, Kulturwissenschaftler und Kulturmanager. Als Kulturdirektor und zeitweise Beigeordneter des Oberbürgermeisters gestaltet er die Kultur und Stadtentwicklung Erfurts.
Karla Münch-Röhner (Jg. 1941)
Münch-Röhner wurde im sächsischen Oberbobritzsch geboren. Als Sonderpädagogin war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität in Berlin. Nach dem Coming Out ihres Mannes und einer Scheidungskrise fand sie ein neues Glück.
Brigitte Böttcher (Jg. 1943)
Böttcher kam in Chemnitz zur Welt. Die ausgebildete Physiotherapeutin entwickelte das innovative Konzept der konzentrativen Entspannung. Heute lebt sie in Jahnsdorf im Erzgebirge.
Geralf Pochop (Jg. 1969)
Geboren in Halle, fing Pochop schon als Kind Reisefeuer in Jugoslawien. Die längeren abenteuerlichen Weltreisen mit seiner Partnerin und später auch mit seinen Kindern in Asien prägen die Familie bis heute.
Dagmar Möbius (Jg. 1965)
Möbius, gebürtig aus Dresden, arbeitete in der DDR als examinierte Sprechstundenschwester. Inzwischen ist sie als Journalistin tätig. Bis heute kämpft sie um die staatliche Anerkennung ihres hochqualifizierten Ausbildungsberufes.
Katrin Rahnefeld (Jg. 1976)
Rahnefeld, in Erfurt geboren, wuchs in Berlin-Pankow ohne ihren Vater auf, der die Familie vor ihrer Geburt verließ. Die Suche nach ihrem Vater erforderte viel Mut, war aber auch eine große Befreiung. Rahnefeld ist ausgebildete Krankenschwester.
Tobias Nendel (Jg. 1985)
geboren in Berlin-Lichtenberg, studierte Wirtschaftsinformatik in München, gründete mehrere Unternehmen, ist Mitglied der paneuropäischen Partei VOLT und des Netzwerkes 3. Generation Ost.
Michael Rubin (Jg. 1959)
Rubin, gelernter Fahrzeugschlosser, wurde in Alt-Breetz geboren. Zur Wende gestaltete er als Bürgermeister von Güstebieser Loose den Umbau der Verwaltungsstrukturen im Oderbruch mit. Um einen Ziegenhof aufzubauen, studierte er Betriebswirtschaft.
Fritz R. Gläser (Jg. 1956)
Gläser kam im brandenburgischen Döbern zur Welt. Zu DDR-Zeiten betreute er Kinderferienlager. Die Tradition gemeinsamer Reisen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen pflegt er mit seinem Spezial-Reisebüro bis heute.
Anja Remis (Jg. 1983)
Remis, geboren in Vilnius (Litauen), kam 1999 nach Deutschland, wo sie Veranstaltungstechnik/-management studierte. Heute lebt sie glücklich mit ihrer Ehefrau und zwei Kindern in Berlin.
Wolf-Rüdiger Hegerding (Jg. 1951)
Geboren und aufgewachsen in Berlin, ist Hegerding seit Jahrzehnten kommunalpolitisch gegen Antisemitismus und Rassismus engagiert. Zudem beschäftigt er sich mit der deutschen Erinnerungskultur in Ost und West.
Hong Wang (Jg. 1971)
Wang, geboren in Peking, entfloh dem dortigen Massaker während der Studentenproteste und studierte, u.a. in Jena, Elektrotechnik. Gemeinsam mit ihrem Mann baute sie das Autozulieferer-Unternehmen Magnetworld AG auf.
Jürgen Markgraf (Jg. 1942)
begleitete als Textilingenieur, Ingenieurökonom und Werksleiter im legendären VEB Lautex Zittau Werk 5 die produktive Entwicklung der DDR-Textilindustrie, die nach der Wende zusammenbrach. Er machte sich selbständig.
Elisabeth Stauß (Jg. 1945)
Stauß kam in Karl-Marx-Stadt zur Welt. Sie studierte Biologie und Chemie und organisierte ab 1973 als Abteilungsleiterin für Naturwissenschaften im Pionierpalast Dresden die außerschulische Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche.
Anke Hannemann (Jg. 1980)
Hannemann wurde Cottbus geboren und erlebte die Wendebrüche und Radikalisierungen ihrer Heimatstadt schmerzlich. Heute leitet sie in Leipzig die Geschäftsstelle Matthäikirchhof Freiheits- und Einheitsdenkmal.
Christa Bertag (Jg. 1942)
Geboren in Sondershausen in Thüringen, studierte Bertag Chemie und Gesellschaftswissenschaften. Schon in jungen Jahren gelangte sie in verantwortungsvolle Führungspositionen und war Generaldirektorin des Kosmetikkombinats Berlin.
Marion Zosel-Mohr (Jg. 1956)
Zosel-Mohr, gebürtig aus Radebeul, ist in Sachsen und in der Börde aufgewachsen. Sie ließ sich zur Maschinistin für Kernkraftwerke ausbilden. Nach der Wende machte sie sich selbstständig und engagiert sich heute in sozialen Projekten.
Tanja Krone (Jg. 1979)
Die Regisseurin, Kuratorin, Performerin und Musikerin stammt gebürtig aus Frankenberg. Inspiriert durch den Kollektiv-Gedanken gründete Krone die Frauenband Madon Monsters. Bis heute beschäftigt sie sich mit Ost-Biografien und Ost-Narrativen.
Janine Berg-Peer (Jg. 1944)
Berg-Peer, geboren in Mecklenburg, studierte nach schwieriger Kindheit in Kairo Islamwissenschaft. Heute lebt sie in Berlin, hat vier Kinder sowie Enkel:innen und ein Urenkelkind. Ihre ambivalenten Erfahrungen mit Familie hielt sie in Büchern fest.
Udo Große (Jg. 1961)
geboren in Kahla, arbeitete nach dem Agrarwissenschafts-Studium in einer LPG. Ab 1990 war er maßgeblich an der Umstrukturierung seiner LPG zur Agrargenossenschaft Reinstädter Grund beteiligt.
Kristin Wardetzky (Jg. 1942)
Wardetzky wurde in Ranis geboren. Als Theaterpädagogin erforschte sie am Theater für Freundschaft die Bedürfnisse von DDR-Kindern und entdeckte die Bedeutung des Erzählens für die kindliche Entwicklung. 1991 wurde sie Professorin in Berlin.
Heinz Birch (Jg. 1927)
Geboren in Berlin, erlernte Birch den Beruf des Autoschlossers und studierte Außenpolitik in Potsdam. Ab 1955 arbeitete er im Außenministerium der DDR und in der Abteilung Internationale Verbindungen.
Karin Weitze (Jg. 1951)
Weitze wurde in Schwerin geboren, leitete als Theaterwissenschaftlerin das Staatstheater Schwerin und das Urania-Vortragszentrum in Cottbus und engagiert sich heute für Globalisierungs- und Umweltfragen sowie den Kost-Nix-Laden.
Michael LaFond (Jg. 1961)
LaFond, geboren in Baltimore/USA, ist Stadt- und Regionalplaner, der sich u.a. im Institut für kreative Nachhaltigkeit für gemeinwohlorientierte und selbstorganisierte Stadtentwicklungs- und Wohnformen einsetzt. Er lebt heute in Berlin.
Matthias Berg (Jg. 1960)
Berg, geboren in Frankfurt/Main, stammt aus einer Familie im sorbischen Ostdeutschland. Seit seiner Kindheit lernte er durch Besuche die Lebenserfahrungen und Werte der Ostdeutschen kennen. Bis heute engagiert er sich für demokratische Teilhabe.
Michael Rahnfeld (Jg. 1985)
Rahnfeld stammt gebürtig aus Bad Salzungen. Er setzt sich als Projektkoordinator in der Regionalentwicklung dafür ein, die einst florierende Schiefergegend Thüringens wiederzubeleben.
Lotte Hansen (Jg. 1939)
Hansen wurde in Crivitz geboren und erlebte als Lehrerin hautnah die Entwicklung des einzig realisierten sozialistischen Musterdorfes Mestlin mit. Heute ist sie Vorsitzende des Mestliner Kulturvereins.
Herma Ebinger (Jg. 1950)
wurde in Laucha geboren. Nach langjähriger journalistischer und kultureller Arbeit gründete sie 1995 den basisdemokratischen Öko-Hof Ulenkrug in Stubbendorf/Dargun, den sie in den Aufbau der Europäischen Kooperative Longo Mai einbrachte.
Yvonne Mai-Graham (Jg. 1965)
geboren in Annaberg-Buchholz, startete als Mittelstreckenläuferin bis 1990 bei internationalen Wettbewerben für die DDR. Für Jamaika hielt sie diverse Mittelstrecken-Rekorde.
Kerstin Hegermann-Basche (Jg. 1961)
Geboren in Friedland, arbeitete Hegermann-Basche als Zerspanungsfacharbeiterin und Kranfahrerin auf der Warnow-Werft. Nach einem Einstellungsstopp der Stasi ging sie als Kellnerin in die Gastronomie. Heute führt sie das Galeriecafé Stine in Bützow.
Ulrike Gisbier (Jg. 1968)
Gisbier wurde in Berlin geboren und lebt heute in Schebendorf bei Bützow. Sie studierte Physik, ist als Naturpädagogin tätig und engagiert sich für Ökologie und Nachhaltigkeit u.a. im Pomolog:innen-Verein für Streuobstwiesen.
Freimut Aurich (Jg. 1953)
Aurich wurde in Chemnitz geboren. Er erzählt, wie er und andere Werktätige die Union Werkzeugmaschinen GmbH in Chemnitz nach der Wende vor der Insolvenz gerettet haben.
Karin Rother (Jg. 1952)
Rother kam im Vogtländischen Reichenbach zur Welt. Die studierte Lehrerin war als FDJ-Funktionärin aktiv und setzte sich als Gewerkschafterin bei der Volkspolizei für Gleichbehandlung zwischen Polizist:innen und Zivilbeschäftigten ein.
Maria Strathausen (Jg. 1950)
Die gelernte Radiologie-Assistentin wurde in Dingelstädt im Thüringer Eichsfeld geboren. Zur Wende wechselte Strathausen in den Handwerksbetrieb ihres Mannes. Sie ist Vorsitzende des Landesverbandes Thüringen der »UnternehmerFrauen im Handwerk«.
Volkmar Lischka (Jg. 1941)
Lischka, geboren in Mückenberg, lebt heute in der Altmark. Er war Leiter der Klinik für Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie Uchtspringe und beschreibt die Folgen der Privatisierung und allgemeine Probleme der Ökonomisierung.
Rosemarie Hannemann (Jg. 1957)
Hannemann kam in Heldsdorf/Siebenbürgen zur Welt und lebte später acht Jahre in der DDR, wo sie sich zur Wendezeit kommunalpolitisch engagierte. Sie hat bis heute ein sehr enges Verhältnis zu ihrer Familie, vor allem den Geschwistern.
Hubert Getzin (Jg. 1942)
aus Plau am See, lernte Bierbrauer und Mälzer bevor er sich mit einem Ingeniuersstudium weiterqualifizierte. In Bagdad baute er eine Brauerei auf und als Direktor führte er die Lübzer Brauerei in Güstrow mit der Treuhand in die Fusion mit der Holstei
Martin Podoll (Jg. 1978)
Podoll, geboren in Berlin, leitete eine Freie Schule in Eberswalde und engagierte sich als Stadtverordnetenvertreter in Bad Freienwalde für Stadt- und Regionalentwicklung. Er schätzt das Oderbruch mit Natur, Kunsthandwerk und Individualismus.
Jürgen Heinrich (Jg. 1948)
Geboren in Potsdam, leitete Heinrich die Generaldirektion der Jugendreisebüros der DDR »Jugendtourist«, war zur Wendezeit Direktor für Auslandstourismus beim FDGB-Feriendienst und danach 24 Jahre privater Reiseunternehmer.
Eveline Lämmer (Jg. 1953)
Die Erzieherin und Diplom-Kulturwissenschaftlerin stammt gebürtig aus Berlin. Lämmer engagierte sich vor allem als Sozialmanagerin und war maßgeblich an der Besetzung der Berliner Seniorenfreizeitstätte Stille Straße beteiligt.
Annette Berger (Jg. 1968)
Die gebürtige Ost-Berlinerin durfte, weil sie aus einer christlichen Familie stammte, kein Abitur machen und lernte stattdessen Krankenschwester. Sie war u.a. in El Salvador tätig und ist Mitinitiatorin des Begegnungscafés »Cabana« in Berlin.
Bodo Lochmann (Jg. 1948)
geboren im thüringischen Piesau, studierte in Moskau Volkswirtschaft und war bis zur Wende Professor an der Hochschule Zittau/Görlitz. Er beriet Unternehmen in der ehemaligen Sowjetunion und baute eine Deutsch-Kasachische Universität mit auf.
Marc Meißner (Jg. 1996)
Meißner, in Leipzig geboren, forschte im Rahmen seines Geschichtsstudiums zum »DDR-Volkskunstschaffen anhand der regionalen Zirkel des Kulturpalastes Bitterfeld«. Er setzt sich für eine entpolitisierte Geschichtsschreibung ein.
Eckhard Netzmann (Jg. 1938)
Netzmann wurde im schlesischen Geithain in eine Lehrerfamilie hineingeboren. Der ausgebildete Schlosser absolvierte zudem ein Studium in Maschinenbau. Er war als Werkleiter in Magdeburg und Dessau tätig.
Gabriela Ivan (Jg. 1951)
Ivan kam im Spreewald zur Welt. Trotz journalistischer Ausbildung und Kunstwissenschaftsstudium wurde sie nach der Wende arbeitslos. Heute lebt sie als Kunstwissenschaftlerin, Galeristin und Provenienzforscherin in Berlin.
Gustav Behrens (Jg. 1941)
Behrens, im ostfriesischen Wittmund geboren, war langjähriger Rechtspfleger in Niedersachsen. Nach der Einheit leistete er in Havelberg und Genthin sogenannte Aufbauhilfe bei der Umstellung der Amtsgerichte vom Ost- auf das Westsystem.
Bernd Havenstein (Jg. 1952)
Havenstein, geboren in Schwerin, studierte als junger Vater Wissenschaftstheorie in Ost-Berlin und arbeitete dann an der Akademie der Wissenschaften der DDR. 1983 starb seine Frau. Allein für seine Kinder zu sorgen, wurde nach der Wende schwer.
Karl Robert Schnick (Jg. 1937)
geboren in Paris, aufgewachsen in Roßwein, Textilmaschinenbau-Ingenieur, ab 1962 bei der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen u.a. als Projektingenieur, gab bis 1992 Weiterbildungskurse für das Siegener Institut für Psychologie, danach Lehrer
Tobias Ittner (Jg. 1993)
Ittner wurde in Lichtenstein/Sachsen geboren. Während seines Bundesfreiwilligendienstes arbeitete er in einem Altenheim als Hausmeister. Er lernte Sozialassistent, studierte parallel Pflege in Jena und wurde Wohnbereichsleiter.
Susanne Borkowski (Jg. 1972)
Die gelernte Kinderdiakonin stammt gebürtig aus Stendal. Mit 22 Jahren wurde sie Kita-Leiterin, nebenbei studierte sie Kindheitswissenschaften und Soziale Arbeit. Heute ist Borkowski Professorin an der Hochschule Magdeburg-Stendal.
Rolf Wernstedt (Jg. 1940)
In Hamburg geboren und aufgewachsen in der Altmark, arbeitete Wernstedt als Gymnasial- und Hochschullehrer. Von 1990 bis 1998 war er Niedersächsischer Kultusminister und anschließend fünf Jahre lang Präsident des Niedersächsischen Landtags.
Peter Dürrschmidt (Jg. 1952)
Dürrschmidt, in Bitterfeld geboren, studierte Automatisierungstechnik und arbeitete im VEB Chemiekombinat Bitterfeld. Nach der Wende engagierte er sich in der Regionalvermarktung, wobei er insbesondere für neue Industrieansiedlungen warb.
Sylvia Otto (Jg. 1949)
Die Diplomingenieurin stammt gebürtig aus Kahla. Otto war vier Jahre lang Abgeordnete im Stadtparlament Erfurt und setzte sich mit einem Bürgerentscheid für den Erhalt des Erfurter Garten- und Landschaftsparks ein. Heute betreibt sie ein Hofcafé.
Bernd Sauer (Jg. 1946)
Geboren im Thüringischen Steinach, kam Sauer als Verfahrenstechniker in die Spielzeugproduktion. Als Betriebsdirektor in Sonneberg und Steinach lernte er die DDR-Handels- und Preispolitik und die Mängel der Planwirtschaft kennen.
Holger Klaiber (Jg. 1973)
Klaiber wurde in Lübz geboren und lernte gegen Ende der DDR-Zeit Schäfer. Nach der Wende erlebte er das große Schafeschlachten und verlor 1993 seinen Job beim Schäferbetrieb. Er schulte zum Tischler um und ist heute im Kunsthandwerk tätig.
Manfred Dörr (Jg. 1951)
lebt in seinem Geburtsort Deidesheim (Rheinland-Pfalz). Seine Mission: Als Bürgermeister möchte er erschwinglichen Wohnraum für Einheimische und junge Familien schaffen. Er begründete die Cittaslow-Bewegung in Deutschland.
Yvette McKoy (Jg. 1965)
ist in Annaberg-Buchholz geboren und war wie ihre Zwillingsschwester Yvonne Mai-Graham Mittelstreckenläuferin. Sie verdankt der DDR ihre gute Bildung und Ausbildung, obwohl sie in Konflikte mit der Stasi geriet.
Eva Niehoff (Jg. 1965)
Niehoff wurde in Kiel geboren. Nach abgebrochenem Archäologiestudium wurde sie Krankenschwester. In Mecklenburg lernte sie neue Arbeitsverhältnisse und ihren Mann kennen. Sie fühlt sich im Osten wohl und engagiert sich im Heimatverein.
Günter Griebel (Jg. 1948)
Griebel lebt in seinem Geburtsort Lauscha und war von klein auf in der Natur unterwegs. Seit 1964 ist er Mitglied und Leiter verschiedener Jagdverbände. Fachlich fundierte Jagd und Naturschutz gehören für ihn zusammen.
Uwe Friemel (Jg. 1984)
Friemel spricht über seine Zeit bei der Union Werkzeugmaschinen GmbH in Chemnitz. Als Betriebsrat konnte er die Schließung des Werks und die ungerechte Abwicklung nicht verhindern.
Petra Schreiber (Jg. 1952)
Schreiber wurde in Jena geboren und ist studierte Sprachmittlerin. Sie arbeitete als Moderatorin und als Dolmetscherin. Nach der Wende war sie zunächst arbeitslos, dann in unterschiedlichen Berufen tätig.
Emiliano Chaimite (Jg. 1966)
Chaimite, geboren in Quelimane (Mosambik), kam 1986 für eine Berufsausbildung in eine Magdeburger Gießerei. Heute ist er Krankenpfleger in Dresden und engagiert sich u.a. als Vorsitzender des Dachverbands der Migrant:innenorganisationen in Sachsen.
Martine Paulke (Jg. 1959)
Paulke, geboren in Berlin-Pankow, ist gelernte Kosmetikerin. Nach dem Mauerfall eröffnete sie zunächst eine Drogerie, danach drei Kleidungsläden. Sie hat drei Kinder und führt derzeit den Kosmetiksalon Avocado in Berlin-Prenzlauer Berg.
Adel Aryayev (Jg. 2003)
Geboren in Saalfeld, stammt Aryayev aus einer Familie von Mediziner:innen. Im Jahr 2000 siedelten ihre Eltern gemeinsam mit den Großeltern mütterlicherseits als jüdische Kontigentflüchtlinge aus Odessa nach Deutschland über.
Detlef Jank (Jg. 1938)
geboren in Görlitz, war als Dipl.-Ing. und Dipl.-Betriebswirt Betriebsdirektor im Kranbau auch in Kairo, später Generaldirektor von TAKRAF und dem Schienenfahrzeugbau in der DDR. Nach der Wende wurde er Wirtschaftsberater.
Ulrich Edelmann (Jg. 1965)
Geboren in Glauchau, lernte Edelmann Fahrzeugschlosser und Triebfahrzeugführer bei der Deutschen Reichsbahn. Er engagierte sich beim Oder-Hochwasser 1997, war in der Gewerkschaft und im Betriebsrat. Er gehört zu den vielen Berufspendlern.
Nelly Lehmann (Jg. 1952)
Lehmann, geboren in Cottbus-Dissenchen, war in Berlin-Prenzlauer Berg beim FDGB-Feriendienst für die Verteilung der Ferienplätze zuständig. Die unterschiedlichen Ferienmöglichkeiten der DDR kennt sie sehr genau.
Barbara Hackenschmidt (Jg. 1955)
Hackenschmidt kam in Betten zur Welt. Die studierte Lehrerin für Polytechnik war Büroleiterin im Finsterwalder Büro von Regine Hildebrandt und engagierte sich für die SPD im Landtag. Seit 2000 ist sie 2. Vorsitzende der Ost-West-Frauenbrücke.
Virgilio Uamusse (Jg. 1967)
Uamusse kam in einem Dorf im Süden von Mosambik zur Welt. Um nicht zur Armee zu müssen, ging er 1987 in die DDR. Dort fand er Unterstützung durch eine Ost-Berliner Kirchengemeinde. Er ist Mitglied im »KoordinierungsKreis Mosambik e.V.«.
Kees de Vries (Jg. 1955)
de Vries, geboren in Nibbixwoud in den Niederlanden, kam als gelernter Landwirt kurz nach der Wende nach Sachsen-Anhalt. In Zerbst bewirtschaftet er einen Milchviehhof. Ab 2013 war er CDU-Bundestagsabgeordneter im Ausschuss für Landwirtschaft.
Rosemarie Topf (Jg. 1953)
geboren in Jeßnitz, war im Chemiekombinat Bitterfeld verantwortlich für die kombinatseigenen Werkswohnungen und maßgeblich beteiligt an deren Privatisierung. Seit 2013 ist sie Aufsichtsratsvorsitzende dieser Wohnstättengenossenschaft.
Thomas Köhler (Jg. 1940)
geboren in Zwickau, war zweifacher Olympiasieger und dreifacher Weltmeister im Rennrodeln, der nach Ende seiner aktiven Karriere als Trainer, Mannschaftsleiter und Sportfunktionär den erfolgreichen Rodelsport prägte.
Michael Weiß (Jg. 1960)
Der Sport- und Geografielehrer wurde in Pasewalk geboren. Seit 1991 ist Weiß Mitglied im Verband Bildung und Erziehung, heute dessen Landesvorstand. Zudem ist er Stellv. Schulleiter der Realschule Penkun.
Roswitha Goerling (Jg. 1940)
Goerling lebt in ihrem Geburtsort Berlin. In der DDR war sie stellvertretende Vorsitzende der Betriebsgewerkschaftsleitung (BGL) des Fernsehelektronikwerkes in Ost-Berlin und koordinierte die Belange und Mitspracherechte der Werktätigen.
Rolf Sukowski (Jg. 1948)
aufgewachsen in der Magdeburger Börde, studierte nach seiner Facharbeiterausbildung Ökonomie und wurde in der Staatliche Plankommission für internationale Handelsbeziehungen zuständig. Nach der Wende arbeitete er als Dozent bei Bildungsträgern.
Heidi Heine (Jg. 1955)
Heine lebt in Riesa, wo sie geboren und aufgewachsen ist. Sie baute mit ihrem Mann schon zu DDR-Zeiten einen Schlossereibetrieb auf, in dem heute viele ihrer Familienangehörigen arbeiten. Familie findet sie wichtig für die gesamte Gesellschaft.
Uta Sadowski-Lehmann (Jg. 1967)
Sadowski-Lehmann wurde in Wismar geboren. Als ausgebildete Gerontologin verfasste sie eine Studie darüber, wie ältere Menschen mit dem »Vorruhestand« umgehen, und war an der Entwicklung der heutigen Pflegestützpunkte beteiligt.
Ute Schmerbauch (Jg. 1978)
In Torgau/Thüringen geboren, erlebte Schmerbauch die Wende und die Folgezeit gleichzeitig als großen Gewinn und großes Durcheinander. Sie erzählt von ihrer Tätigkeit als Förderpädagogin in Sachsen-Anhalt sowie von ihrer Arbeit mit der Reformpädagogik
Petra Eickhoff (Jg. 1960)
Die in Stalinstadt, dem heutigen Eisenhüttenstadt, geborene Diplom-Ökonomin empfand die DDR-Zeit als einschränkend. Seit 1996 moderiert Eickhoff Zukunftswerkstätten und treibt Verfahren zur Bürger:innenbeteiligung voran.
Helmut Meyer (Jg. 1935)
Meyer wurde in Berlin-Charlottenburg geboren und ist Grafiker, Schriftsetzer, Werbeökonom und Dozent. Er hat die Änderungen in der Werbung und ihre Funktionswechsel von DDR-Zeiten bis heute miterlebt.
Roswitha Limpack (Jg. 1959)
Limbach, geboren in Frankfurt/Oder, lebt in Rüdersdorf. Als Diplomlandwirtin bildete sie in einer LPG im brandenburgischen Oderbruch leidenschaftlich Melker:innen aus. Nach 1992 schulte sie zur Mitarbeiterin der Zollverwaltung um.
Klaus-Jürgen Warnick (Jg. 1952)
geboren in Potsdam, wohnt in Kleinmachnow. Er war Landesbeauftragter des Deutschen Mieterbundes in Brandenburg und dann sein Geschäftsführer. Als wohnungspolitischer Sprecher der PDS setzte er sich für bezahlbaren Wohnraum ein.
Edeltraut Leykum (Jg. 1928)
geboren in Leipzig, lernte kaufmännische Angestellte, holte ihr Abitur auf einer ABF nach und war in leitender Funktion in der sozialistischen Planwirtschaft der Sportgeräteindustrie tätig.
Alexandra Jelitte (Jg. 1969)
Die studierte Sprachmitterlin, geboren in Berlin, war zur Wende 20 Jahre alt und konnte nur schlecht bezahlte Jobs bekommen. Heute ist Jelitte eine sprachen- und reisebegeisterte Dozentin, die auch selbst immer weiter lernt.
Johannes Leeder (Jg. 1988)
Geboren in Jena als Sohn einer Försterfamilie, wurde Leeder mit Jagd und Naturschutz groß. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen und gründete 2015 die Naturschutzorganisation »Save Nature gUG« mit.
Lars Müller (Jg. 1999)
Während Müllers Lehrzeit bei der Union Werkzeugmaschinen GmbH in Chemnitz wurde das Werk geschlossen. Er hatte Zukunftssorgen und war arbeitslos.
Wolfgang Richter (Jg. 1941)
Richter, geboren in Zittau, war Bereichsleiter für Baumaterialientransport. Als Referent für Verkehrsmarktbeobachtung beim Bundesamt für Güterverkehr wurde er Zeuge der Abwicklung des Eisenbahn- und Binnenschiffstransportes.
Dagmar Schipanski (Jg. 1943)
Die Ingenieurin für angewandte Physik wurde in Sättelstädt geboren. Nach der Wende war sie Professorin und Rektorin an der TH Ilmenau, Thüringer Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Landtagspräsidentin und Bundesvorsitzende der CDU.
Rita Müller (Jg. 1966)
Müller kam in Pasewalk zur Welt. Sie lernte in der HO-Kaufhalle Fleischverkäuferin, später Kassiererin. Nach der Wende wurde sie arbeitslos und machte sich selbstständig als Kurierfahrerin. Ihre Verträge waren immer befristet.
Sarah Bertram (Jg. 1991)
Die gelernte Altenpflegerin aus Chemnitz wurde in Lünen geboren. Nach ihrer Ausbildung arbeitete Bertram als Pflegefachkraft und Wohnbereichsleiterin. Heute ist sie bei der Volkssolidarität als Praxisanleiterin tätig.
Alexander Schmejkal (Jg. 1943)
Schmejkal wuchs in Sachsen auf und stritt als Diplomingenieur und SED-Mitglied in der Plankommission für bessere Produktions-, Arbeits- und Lebensbedingungen im Berliner Bezirk im Prenzlauer Berg.
Heinrich Niemann (Jg. 1944)
Niemann ist gelernter Motorenbauer und studierter Facharzt für Sozialhygiene/Sozialmedizin. In der DDR war er im Ministerium für Gesundheitswesen beschäftigt. Nach der Wende ließ er sich zum Fachjournalisten für Umweltfragen umschulen.
Thomas Schaufuß (Jg. 1949)
Schaufuß wurde in Leipzig geboren. Er studierte Betriebswirtschaft und leitete den gastronomischen Bereich des heiß begehrten FDGB-Ferienheimes in Oberwiesenthal am Fichtelberg. 1987 reiste er in den Westen aus und machte als Hotelmanager Karriere.
Olly Bond (Jg. 1971)
Geboren in Großbritannien und aufgewachsen in Brüssel, fand Bond nach vielen Auslandsaufenthalten in Thüringen eine warmherzige Heimat. Mit seiner Frau will er in Camburg aus dem alten Bahnhof ein Kulturzentrum machen.
David Nipkau (Jg. 1991)
Nipkau lebt in Mustin/Mecklenburg. Er kam aus Wiesbaden/Hessen in den Osten, lernte bei Demeter Landwirt und gründete mit seiner Frau in Rothen eine Versorgungsgemeinschaft nach dem Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft.
Inken Reinert (Jg. 1965)
geboren in Jena, studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. In den Jahren 2008 und 2009 realisierte sie eine Serie internationaler Ausstellungen und Workshops zum Thema Homestories.
Norbert Wagner (Jg. 1955)
aus Ilmenau, studierte Automatisierungstechnik und Mikroprozessortechnik. Als Übungsleiter und Gründungsmitglied des Traditionsvereins
Helmar Gröbel (Jg. 1951)
geboren in Esperstedt/Kyffhäuserkreis, DDR-Verbandstrainer im Eisschnelllauf, der nach der Wende als Bundestrainer aktiv war und heute Rettungskräfte von Feuerwehren sportwissenschaftlich berät.
Astrid Weiß (Jg. 1960)
Weiß, in Jena geboren, lebt seit 1983 in Penkun, der kleinsten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Sie arbeitet als Lehrerin an der dortigen Realschule.
Burkhardt Kolbmüller (Jg. 1957)
Der studierte Elektrotechniker und Kulturwissenschaftler wurde in Naumburg geboren. Er ist zudem Obstbauer und Mosterei-Betreiber und engagiert sich im Heimatbund Thüringen sowie bei der »Zukunftswerkstatt Schwarzatal e.V.« für Umweltschutz.
Mandy Tröger (Jg. 1980)
Tröger kam in Ost-Berlin zur Welt. Um ihre eigene Sozialisation und die Orientierungslosigkeit vieler Ostdeutschen in der Wendezeit besser zu verstehen, ging sie in die USA und lebt heute als Sozialforscherin in München.
Käte Rolle (Jg. 1948)
Rolle, geboren in Aschersleben, wuchs allein mit ihrer Mutter in Rudolstadt auf. Dort arbeitete sie erst ehrenamtlich, dann hauptamtlich als Jugendfürsorgerin in der Familienhilfe. Nach der Wende setzte sie sich für Kinderrechte und Kinderschutz ein.
Ingo Kaufmann (Jg. 1969)
im sächsischen Meerane geboren, wurde nach der Wende wegen Betriebsschließung arbeitslos, rutschte in Hartz IV und in zahlreiche Maßnahmen, was ihn krank macht. Derzeit führt er einen Rechtsstreit mit der Rentenversicherung.
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